Venusdurchgang 8.Dezember 1874

Expedition nach Iasi (Rumänien)


Prof. Edmund Weiß
Prof. Theodor Ritter von Oppolzer
Prof. Edmund Weiß
Prof. Theodor Ritter von Oppolzer

Da der Venustransit von Österreich aus nicht vollständig beobachtbar war, entschlossen sich die Astronomen der Wiener Universitätssternwarte Theodor von Oppolzer und Eduard Weiß nach Rumänien zu reisen.
Als Beobachtungsort wählten sie den Palast von Jassy.  Sie führten geografische Ortsbestimungen durch und bereiteten ihre Instrumente für die Beobachtungen des Transits vor.


Palast in Iasi


Sie bekamen 300.- Gulden von der Akademie der Wissenschaften als Reisekosten zugeschossen und veröffentlichten ihre Ergebnisse in den Sitzungsberichten











In der Zeit der Blüte der k.k. Marine war es üblich auch Wissenschaftler als Offiziere mit Kriegsschiffen auf Forschungsreisen zu schicken.
(z.B. die Expeditionen der Novara)
So wurde der Marineoffizier, Geograph und spätere Konteradmiral Tobias von Österreicher von 1874 bis 1876 als Kommandant der SMS Erzherzog Friedrich zu einer Weltumsegelung mit wissenschaftlichen Forschungsaufgaben auf Antrag des Hyrographischen Amtes in Pola (Kroatien) entsandt.








SMS Erzherzog Friedrich, nach ihrer Panzerung
Hafen von Yokohama
Hafen von Yokohama

In Yokohama machte von Österreicher Station um den Venustransit  beobachten zu können.
Im Garten des deutschen Konsuls Eduard von Zappe wurde eine Beobachtungstation aufgebaut und das für die Beobachtungen notwendige, mitgebrachte Teleskop aufgestellt. Es handelte sich dabei um ein 3 1/2 zölliges, dialytisches Teleskop ohne Messapparaturen.
Der dort ansässige österreichische Fotograf Baron Stillfried fertigte insgesamt 16 Fotoplatten des Ereignisses an
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