Monthly Archives: Dezember 2010

Season’s Greetings

Dear users,

A Merry Christmas and a successful year 2011!

With best wishes and regards from Vienna,
Michaela Hafner and Li Gerhalter
(Editorial Office)

  • Research Platform Repositioning of Women’s and Gender History | Forschungsplattform Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte im veränderten europäischen Kontext (Web)
  • L’Homme. European Journal of Feminist History | Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft (Web)
  • Collection of Women’s Estates | Sammlung Frauennachlässe (Web)

Symposium: Performing Emotions. Zum Verhältnis von Politik und Emotion in der Frühen Neuzeit und in der Moderne, 23.-25.06.2011, Berlin

Internationales und interdisziplinäres Symposium, organisiert von Dr.in Claudia Jarzebowski und Prof.in Dr.in Anne Kwaschik
Zeit: 23.-25.Juni 2011
Ort FU Berlin
Exposee als PDF
Politik und Emotion werden im Fortschrittsdenken der westlichen Moderne als gegenläufig angesehen. Innerhalb des klassischen europäischen Dualismus von Rationalität und Emotionalität sind Emotionen zumeist als das Andere eines auf rationalen Entscheidungen basierenden Politischen beschrieben worden. Erst in jüngster Zeit sind ernsthafte theoretische Versuche zu beobachten, Emotionen als eine konstitutive Dimension menschlichen Seins und Handelns und damit auch der Politik analytisch und konzeptionell zu begreifen. Dabei stehen die Grundbegriffe theoretischen Denkens zu Diskussion, die Überwindung der auf Platon zurückgehenden Entgegensetzung von Rationalität und Leidenschaft, die strukturierend auch andere Begriffe – und grundsätzlich die Wahrnehmung von politischer Öffentlichkeit und die Beschreibung gesellschaftlicher Partizipation organisiert und Handlungsräume generiert. Mit dieser Entgegensetzung von Politik und Emotion ist eine weitreichende Dichotomisierung in der symbolischen und alltagsgebundenen Weltwahrnehmung verbunden, die die Bereiche Natur, Weiblichkeit, Innen/Privatheit, Emotion auf der einen Seite und Kultur, Männlichkeit, Außen/Öffentlichkeit, Rationalität auf der anderen Seite trennt. Im Ausgang Continue reading

CfP: Tagung „Krieg im Geschlechterkontext – Themenfelder und Perspektiven der Frauen- und Geschlechtergeschichte des Ersten Weltkrieges“ (Wien, 09/2011); DL: 31.12.2010

Birgitta Bader-Zaar, Christa Hämmerle (Univ. Wien) und Oswald Überegger (Univ. Hildesheim) im Rahmen der Forschungsplattform „Neuverortung der Frauen- und Geschlechtergeschichte“ der Univ. Wien in Kooperation mit dem Arbeitskreis Historische Friedensforschung (AKHF)

Zeit: 29. September bis 1. Oktober 2011
Ort: Wien
Einreichfrist Call for Papers: 31. Dezember 2010

Forschungen zum Ersten Weltkrieg haben seit längerem Konjunktur, wenn auch nicht in allen nationalen Historiographien und Wissenschaftskulturen gleichermaßen. Besonders neue Inhalte und Ansätze der Weltkriegsforschung sind sehr disparat vertreten, was transnationale Perspektiven noch immer erschwert. Continue reading

CfP: Social Science History Association Conference (event: 11/2011, Boston), DL: 15.02.2011

Women, Gender and Sexuality Network; Social Science History Association SSHA

Time: 17.-21.11.2011
Venu: Boston Park Plaza, Mass./USA
Deadline: 15.02.2011
Conference website (web)

The SSHA is the leading interdisciplinary association for historical research in the U.S. and its members share a common concern for interdisciplinary approaches to historical problems. The organization’s long-standing interest in methodology also makes SSHA meetings exciting places to explore new solutions to historical problems.

We encourage the participation of graduate students and recent Ph.D.s, as well as more-established scholars, from a wide range of disciplines and departments. SSHA has competitive grants for graduate student travel, now with additional help from the Charles and Louise Tilly Fund for Social Science History, which will also support a graduate student paper prize.
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Konferenz: Digitale Edition und Forschungsbibliothek, 01/2011, Mainz

Forschungsschwerpunkt Medienkonvergenz der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz; Zentrum für digitale Edition der Universität Würzburg; Institut für Dokumentologie und Editorik; Zeitschrift „Bibliothek und Wissenschaft“, Mainz

Zeit: 13.-14.01.2011,
Ort: Fakultätssaal Philosophicum, Universität Mainz
Konferenz-Website (Web)
Weitere Informationen/Anmeldung (pdf)
Die Tagung thematisiert das Wechselspiel zwischen Bibliotheken und den Erstellern und Nutzern digitaler Editionen in einer sich wandelnden medialen Landschaft. Sie versammelt hierzu Bibliothekare und internationale Wissenschaftler zum interdisziplinären Meinungsaustausch, zur Identifikation gegenwärtiger Chancen und Herausforderungen und zur Skizzierung zukunftsfähiger Szenarien einer engen Zusammenarbeit.
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CfP für „Femina Politica“, Heft 2/2011: Bildungsreformen und (Re)Produktion von Geschlechterverhältnissen; DL: 15.01.2011

FEMINA POLITICA. Zeitschrift für feministische Politikwissenschaft 

Abgabe Abstracts:  bis 15. Januar 2011, 1- bis 2-seitig, per Mail (s.u.)

Kontakt: Der Schwerpunkt wird inhaltlich von Agnes Blome, Dr. habil. Antonia Kupfer und Dr. Anneli Rüling betreut: agnesblome@yahoo.de, akupfer@wcfia.harvard.edu, rueling@gmx.de

Abgabetermin der fertigen Beiträge: 31. März 2011
Umfang: 25.000 bis max. 30.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen)
Die Herausgeberinnen wählen auf der Basis der eingereichten Vorschläge Beiträge aus.

Spätestens seit den PISA-Studien wird von allen Seiten die Bedeutung von Bildung für die Individuen, die Gesellschaft, die Wirtschaft und die Kultur hervorgehoben. Bildung ist einerseits der Schlüssel für Emanzipation und gleiche Lebenschancen für Frauen und Männer, andererseits jedoch auch ein Mechanismus gesellschaftlicher Segregation. Seit den 1970er Jahren nimmt der Anteil höher qualifizierter und erwerbstätiger Frauen zu. Zugleich partizipieren Frauen und Männer unterschiedlich am Bildungssystem und es wird in unterschiedlicher Weise auf die Arbeitskraft von Frauen und Männern zugegriffen.

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CfP: Geschlecht und Rasse in der NS-Medizin (Event: 08/2011, Ravensbrück); DL: 30.03.2011

Forschungsbörse im Rahmen der 7. Europäischen Sommer-Universität Ravensbrück 2011 – Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück; Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten; in Kooperation mit der Stiftung Topographie des Terrors Berlin; der Heinrich Böll Stiftung Berlin; dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien; der School of Arts and Humanities der Oxford Brookes University; und dem Centrum Studiów Niemieckich i Europejskich im. Willy’ego Brandta Uniwersytetu Wroclawskiego

Zeit: 31.08.2011-31.08.2011
Ort: Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück (Web), Straße der Nationen, 16798 Fürstenberg/Havel
Deadline: 30.03.2011

Vom 28. August bis 2. September 2011 findet in der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück die 7. Europäische Sommer-Universität Ravensbrück statt. Sie widmet sich eine Woche lang dem Thema Geschlecht und Rasse in der NS-Medizin. Dabei sollen die Ergebnisse der historischen Geschlechterforschung mit der Medizin- und Wissenschaftsgeschichte verknüpft werden, um Einsichten in die NS-Biopolitik und ihre historischen Dynamiken zu ermöglichen. Die Sommer-Universität 2011 ist in vier Themenschwerpunkte gegliedert: Continue reading

Vortrag: Helga Eberherr (WU Wien): Gender- und Alter(n)skonstruktionen, 14.01.2011, Wien

Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK) und das Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der Universität Wien
Zeit: Freitag, 14. Jänner 2011, 19 Uhr
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17/1, 1090 Wien
Lebensläufe sind an einem chronologisch normierten Ablaufmodell orientiert, dem entlang Individuen ihre Handlungen und Lebensphasen planen. Die soziologische Lebenslaufforschung konstatiert zunehmend eine Auflösung der klassischen Dreiteilung. Erwerbsunterbrechungen, Arbeitslosigkeit, atypische Beschäftigungsverhältnisse, soziale und geographische Mobilität tragen dazu bei, dass sich eingeschliffene Pfade der Lebensplanung und -gestaltung gewandelt haben. Dies führt zu neuen Unsicherheiten in Lebens- und Erwerbsbiographien, die sich für Frauen und Männer tendenziell unterschiedlich darstellen. Alter(n)skonstruktionen nehmen einen zentralen Stellenwert in dieser Ordnungsstruktur ein und werden in diesem Vortrag intersektional mit gender in Beziehung gesetzt.
Helga Eberherr arbeitet an der Abteilung Gender und Diversitätsmanagement, Wirtschaftsuniversität Wien.
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Vortrag: Peter-Paul Baenziger (Zürich): Sex nach der „sexuellen Revolution“. Entpolitisierung, Therapeutisierung und Normalisierung von Intimverhältnissen am Beispiel einer Ratgeberkolumne, 1980 bis 1995; 12.01.2011, Wien

Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Universität Wien

Zeit: Mittwoch, 12. Jänner 2011, 14-16 Uhr
Ort: Hauptgebäude der Universität Wien, Seminarraum WISO 1, Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien

Einleitende Worte: Franz X. Eder (Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte)

Am Beispiel der Sexratgeberkolumne »Liebe Marta» beleuchtet der Vortrag die Geschichte der Sexualität nach der sogenannten sexuellen Revolution. Zentrale Achsen dieser Geschichte sind die Prozesse der Entpolitisierung, der Therapeutisierung und der Normalisierung. Körper und Intimbeziehungen wurden spätestens seit den siebziger Jahren immer weniger als Gegenstand der politischen Intervention, denn als Orte der Arbeit an sich selbst betrachtet. Eine der Voraussetzungen dafür war die Herausbildung spezifischer therapeutischer Ansätze, bei denen die Lösung konkreter Probleme im Zentrum steht. Die Geschichte dieser Ansätze wiederum lässt sich nicht ohne den Umstand beschreiben, dass im 20. Jahrhundert Verhaltensweisen immer weniger mittels präskriptiver Normen beurteilt wurden, sondern aufgrund von statistischen Erhebungen über Normalverteilungen. Continue reading

Alexia Bumbaris: Die lesbare Stadt – zur Gender-Topographie europäischer Städte, 12.01.2010, Wien

Geschichte am Mittwoch (GaM) – Institut für Geschichte
Ort: Universität Wien (Hauptgebäude), Institut für Geschichte, HS 45; Dr.-Karl-Lueger-Ring 1, 1010 Wien
Zeit: Mittwoch, 12. Januar 2011; 18-20 Uhr
Moderation: Wolfgang Schmale
Welche Rolle die kulturellen Vorstellungen von Geschlecht für die Form und Funktion von europäischen Städten und deren Teilräumen spielen, ist in den historischen Wissenschaften bislang kaum untersucht worden. Dabei strukturiert „Gender“ urbanen Raum von jeher als bedeutender Faktor. Am Beispiel von Wien und Paris lässt sich dies vor allem für das 19. und 20. Jahrhundert demonstrieren. Mit Hilfe der Stadtsemiotik wird der städtische Raum lesbar wie ein Text und die Gender-Topografie europäischer Städte sichtbar.
Alexia Bumbaris studierte Europäische Kulturgeschichte in Augsburg; Diplomstudium Geschichte in Wien, Thema der Diplomarbeit: „Männlichkeit in der Arbeiterschaft Wiens um 1900″; Studienassistentin eLearning im SoSe 2008 und WS 2008/09; Thema des laufenden Dissertationsprojekts: „Zur historischen Geschlechtertopografie Europas: Wien, Prag, Paris“; seit April 2010 Doc-Stipendium der ÖAW.