Monthly Archives: Jänner 2011

Buchpräsentation: Eleonore Lappin-Eppel: Ungarisch-Jüdische Zwangsarbeiter und Zwangsarbeiterinnen in Österreich 1944?/45. Arbeitseinsatz – Todesmärsche – Folgen, 03.02.2011, Wien

VWI Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust Studien in Kooperation mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Institut für Kulturwissenschaften und Theatergeschichte

Zeit: Donnerstag, 3. Februar 2011, 18.30 Uhr
Ort: Theatersaal der Österreichische Akademie der Wissenschaften, Sonnenfelsgasse 19, 1010 Wien

Nach der Okkupation Ungarns durch die Wehrmacht im März 1944 wurden zehntausende ungarische Juden und Jüdinnen in das Gebiet des heutigen Österreich verschleppt. Ein Teil der Deportierten wurde in Konzentrationslagern interniert, knapp 40.000 verrichteten zwischen Juni 1944 und April 1945 Zwangsarbeit in Ostösterreich.
Continue reading

Buchpräsentation: Silke Graf: „Verhandlungen von Geschlecht nach der Dekonstruktion. Ladyfest Wien 2004“, 4.2.2011, Wien

quote in Kooperation mit dem Verlag Zaglossus und dem Verein kritique 

Zeit: Freitag, 4. Februar 2011, 20 Uhr
Ort: fluc, Praterstern, 1020 Wien
 
Ab 20 Uhr wird am Ladyfest-Round-Table das Spannungsverhältnis zwischen poststrukturalistischen Kritiken an heteronormativen Geschlechtszuschreibungen und der Notwendigkeit, im feministischen Aktivismus die Kategorie „Frau“ ins Zentrum zu rücken, diskutiert. Am Podium werden Mitwirkende der bisherigen Ladyfeste in Wien sowie deren Nachfolgeveranstaltungen teilnehmen. 
Ab 22 Uhr: elchaos und mäx (quote), Special Guest DJ Sam

Silke Maria Graf schrieb ihre Diplomarbeit „Verhandlungen von Geschlecht nach der Dekonstruktion am Beispiel Ladyfest Wien 2004“ am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie, Universität Wien (2008).

CfP: Conference: Motherhood Studies: Developing and Disseminating a New Academic Discipline for a New Century (event: 10/2011, Toronto), DL: 01.04.2011

Motherhood Initiative for Research and Community Involvement (MIRCI) (Web)

Time: October 20-23, 2011
Venue: Toronto, ON, Canada 
Deadline for abstracts: April 1, 2011

Over the last decade the topic of motherhood has emerged as a distinct field of scholarly inquiry, in large part due to the research activities of MIRCI’s predecessor, the Association for Research on Mothering (ARM). The recent SAGE publication of the first-ever encyclopedia (three volume, 750 entry) on the topic of motherhood (O’Reilly, 2010) indicates that Motherhood Studies is indeed now regarded and acknowledged as a distinct field of scholarship. This embedded conference will address ways to locate, catalogue, assess, evaluate and disseminate Motherhood Studies scholarship within the areas of teaching, research and community partnerships.
Continue reading

CfP: Feminist Porn Studies: Writing by Academics and Sex Industry Workers, DL: 01.04.2011

Book „Feminist Porn Studies“
Editors: Constance Penley (University of California, Santa Barbara), Celine Parreñas Shimizu (University of California, Santa Barbara), Mireille Miller-Young (University of California, Santa Barbara), Tristan Taormino (author, columnist, editor, sex educator, and feminist pornographer)

Deadline: April 1, 2011
Submission guidelines: see below
Details CfP (web)

A new generation of women in the porn industry openly identify as feminist and own their own companies, direct and produce their own material, and/or take on politicized identities as sex worker performers. In addition to “porn for women,” a new wave of porn genres emerges today including alt porn, feminist porn, queer porn, amateur porn, and genderqueer and transgender porn. Continue reading

CfP: Women and Holocaust in Central Europe: New Perspectives and Challenges (event: 11/2011, Warsaw), DL: 15.03.2011

Gender Studies Programme of Institute of Literary Research, Polish Academy of Science (Warsaw) in cooperation with Kurt and Ursula Schubert Institute of Jewish Studies (Olomouc), Institute of History, Slovak Academy of Sciences (Bratislava), and Department of Gender Studies, Central European University (Budapest)

Time: 17.-19.11.2011
Venue: Warsaw
Deadline: 15.03.2011

Researching Holocaust was gender blind until recently, no matter that gender as an analytical category is vital in understanding mechanisms of discrimination. The pioneering works scholars such as Ringelheim, Goldenberg, Weitzman, and Ofer approached the question with theoretical zeal. This conference aims to focus on Jews in Central Europe (excluding Germany and Austria, where these questions have already been discussed extensively) from a comparative interdisciplinary perspective defining common points for further research in the field of arts, history, narrativity, representations and visuality.
Continue reading

CfP: „Das Geschlecht der Diplomatie“ – Geschlechterrollen in den Außenbeziehungen vom Spätmittelalter bis zur Gegenwart (Event: 12/2011, Bern), DL: 20.02.2011

Abteilung für Neuere Geschichte, Historisches Institut, Universität Bern

Zeit: 01.12.2011-03.12.2011
Ort: Historisches Institut, Universität Bern
Deadline: 20.02.2011

Was Frauen von Männern bei Verhandlungen unterscheide, wurde der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier im Januar 2009 gefragt, als er nach Condoleezza Rice mit Hillary Clinton erneut eine weibliche Kollegin im amerikanischen Außenministerium bekam. Die Frage des Journalisten provoziert eine Gegenfrage: Warum soll das Geschlecht bei der Amtsausübung einen signifikanten Unterschied machen?
Beispiele aus allen historischen Epochen zeigen, dass Frauen in Außenbeziehungen als Ausnahmen gesehen oder als solche inszeniert wurden. Diplomatische Tätigkeit war und ist mit Rollenvorstellungen verbunden, die stark durch die Konstruktionen von „männlich“ und „weiblich“ der jeweiligen Epoche und Kultur geprägt sind. Continue reading

Filmvorführung: „Irma Trksak – Porträt einer Widerständigen“, 27.01.2011, Wien

Frauen*brunch der Österreichischen HochschülerInnenschaft ÖH (Web)

Zeit: Do, 27.01.2011, ab 11.30 Uhr
Ort: UFO, Berggasse 5/24, 1090 Wien

Filmvorführung anlässlich des Gedenken der Befreiung von Auschwitz
Am 27. Jänner 1945 wurde das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau durch die Rote Armee befreit. Frauen als Opfer des Nationalsozialismus, als Widerstandskämpferinnen gegen den Nationalsozialismus, aber auch die Rolle von Frauen als Mittäterinnen wurden lange Zeit ausgeblendet. Zu diesem Anlass wird die Dokumentation „Irma Trksak – Portrait einer Widerständigen“ von Bernadette Dewald aus der Filmreihe VISIBLE gezeigt.

Seminar: Gendertrouble 2011 – Geschlecht und Politik im 21. Jahrhundert, 03/2011, Bonn

Verein zur Förderung politischen Handelns e.V. (Web)
Zeit: 11.-13.3.2011
Ort: Jugendherberge Bonn-Venusberg, Haager Weg 42, 3127 Bonn
Programm/Infos (Web); Kosten: 45 Euro
Im Jahr 1911 wurde zum ersten Mal der Weltfrauentag gefeiert, hundert Jahre später ist das Frauenwahlrecht lange Realität, es gibt Frauenförderung, Gleichstellungspolitik und Gender Mainstreaming. Die Gender-Debatte ist facettenreicher geworden und die politischen Auseinandersetzungen drehen sich längst nicht mehr nur um Frauen und Männer.
Wie sehen die Geschlechterrollen und -verhältnisse 2011 aus? Was steht jenseits der Zweigeschlechtlichkeit? Und welche (neuen) Positionen und Forderungen gibt es? Gendertrouble 2011: Wir erkunden gemeinsam die Konstruktionsgeschichte der Kategorie Geschlecht und beschäftigen uns mit den politischen Bewegungen, die wesentlich zum Wandel beitrugen und -tragen.

Aktuelle Sachbücher im Gespräch: Sabine Strasser/Elisabeth Holzleithner (Hg.), Multikulturalismus queer gelesen, 27.01.2011, Wien

Sabine Strasser (METU Ankara/Universität Wien), Elisabeth Holzleithner (Universität Wien)
Zeit: Donnerstag, 27. Jänner 2011, 19 Uhr
Ort: Hauptbücherei am Gürtel, 1070 Wien, Urban-Loritz-Platz 2a
Podiumsdiskussion mit Ewa Dziedzic, Vlatka Frketic, Elisabeth Holzleithner und Sabine Strasser
Moderation: Christa Markom
Die Politik des Multikulturalismus ist in den letzten Jahren zunehmend unter Druck geraten. Es heißt, sie würde kulturelle Unterschiede nicht überwinden, sondern verstärken und oft auch Unterdrückung  im Bereich Familie, Ehe und Sexualität und die Einschränkung weiblicher – zumeist als heterosexuell gedachter – Selbstbestimmung legitimieren. Demgegenüber setzen Buch und Diskussion andere Akzente und stellen ungewohnte Fragen: Welchen Stellenwert haben Institutionen wie Ehe und Familie für Angehörige sexueller Minderheiten, insbesondere Continue reading

Filmdiskussion zu Homosexualität, Männlichkeitskult und Neonazismus, 26.01.2011, Wien

Arbeitsgruppe „Genderwerkstatt“
Zeit: 26. Januar 2011, 19 Uhr
Ort: Büro des Verein GEDENKDIENST, Margaretenstraße 166, 4. Stock, 1050 Wien
Der Wegbereiter der deutschen Schwulenbewegung Rosa von Praunheim zeigt in seinem 2005 veröffentlichten Dokumentarfilm „Männer, Helden, schwule Nazis“ Männer, die sich auf den ersten Blick ganz schön verbiegen müssen, um ihre politische Einstellung und ihr sexuelles Begehren unter einen Hut zu bringen. Im Lauf des Filmes wird jedoch sichtbar, dass es durchaus eine Tradition rechtsextremer Idealisierung von schwulem Begehren auf Basis von Männlichkeitskult (bei gleichzeitigem Ausschluss von Weiblichkeit und Frauen) gibt. Gleichzeitig thematisiert der Film die grundlegende ideologische Ablehnung von Homosexualität im Rechtsextremismus, die zu Versteckspielen, Ausschlüssen und gewaltsamen Übergriffen innerhalb der Szene führen. Continue reading