Monthly Archives: August 2011

CfA: ÖZG-Themenheft „Missionsräume“, DL: 15.11.2011

Themenheft der Österreichischen Zeitschrift für Geschichtswissenschaft (ÖZG) im Frühjahr 2013
Herausgeberinnen: Martina Gugglberger und Christine Egger

Abstracts mit einer Länge von 6.000 bis 8.000 Zeichen (inklusive Leerzeichen, Anmerkungen und Kurzvita) können bis 15. November 2011 bei Dr. Martina Gugglberger (Martina.Gugglberger@jku.at) und Christine Egger, M.A. (Christine.Egger@gsi.unimuenchen.de) eingereicht werden.

„Geschichte spielt nicht nur in der Zeit, sondern auch im Raum“. Diese Feststellung des Historikers Karl Schlögel gilt insbesondere für die Geschichte der christlichen Mission im 19. und 20. Jahrhundert. Während die neuzeitliche katholische und protestantische Missionierung zunächst in enger Verbindung mit der kolonialen Machtausweitung europäischer Nationalstaaten stand, unterlag sie seit dem Ende des Ersten Weltkriegs einschneidenden Wandlungsprozessen, die nationale, ideologische, institutionelle, kulturelle sowie individuelle Dimensionen aufweisen.
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Konferenz: Religion und Männlichkeiten in der Moderne. Neue interdisziplinäre und transnationale Forschungsperspektiven (18. bis 20. Jahrhundert), 09/2011, Jena

Lehrstuhl für Geschlechtergeschichte, Historisches Institut, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Zeit: 14.-16.09.2011
Ort: Universität Jena, Universitätshauptgebäude, Fürstengraben1
Anmeldefrist: 06.09.2011
Programm (Web)
Die „Feminisierung“ von Religion, Religiosität und Kirche(n) in der Moderne galt lange als Masternarrativ der Kultur- und Sozialgeschichte der Religion. Die „Feminisierungsthese“ trug maßgeblich dazu bei, dieses Forschungsfeld für die Geschlechtergeschichte zu erschließen. Die Konzentration auf Frauen führte aber dazu, dass Männer als religiöse Subjekte in einer vermeintlich zunehmend säkularisierten Welt kaum noch wahrgenommen wurden. Jedoch belegen neuere Arbeiten, dass die Feminisierung keineswegs Männer von religiösen Aktivitäten ausschloss und dass Religion einen wichtigen Faktor für männliche Identität und Rollenmodelle in der Moderne bildete. Dieser Perspektivenwechsel hin zur religiösen Männlichkeit ist erst in Ansätzen bearbeitet. Komparative und konfessionsübergreifende Aspekte wurden bislang kaum thematisiert. Continue reading

CfP: New England Women, Travel, and the Shaping of Artistic Expression 1840-1910 (event: 03/2012, Wellesley, MA), DL: 30.09.2011

Sponsored by the Grace Slack McNeil Program for Studies in American Art at Wellesley College and the Office of Academic Programs at Historic Deerfield

Date: Saturday, March 10th, 2012
Venue: Collins Cinema, Davis Museum, Wellesley College, Wellesley, MA, USA
Deadline for submissions: September 30th, 2011

During the second half of the nineteenth century, New England women from both elite and modest backgrounds increasingly traveled outside the United States as tourists, to escape social constraints, and to gain the artistic training largely denied them at home.  Although some of these women chose to remain abroad, the majority eventually returned to the United States, bringing with them a new perspective on their surroundings, their social milieu, and themselves. While Isabella Stewart Gardner most famously built her Venetian palazzo on the Fenway, other women–amateur and professional artists in particular–developed studios, salons, and social networks that supported their individual artistic pursuits. Continue reading

Biografische Datenbank: Intellektuelle Frauen im Wien der Zwischenkriegszeit: Schwerpunkt Psychoanalyse – online

biografiA. Datenbank und Lexikon österreichischer Frauen / Institut für Wissenschaft und Kunst (IWK)

Anläßlich des 150. Geburtstages von Sigmund Freud wurde mit diesem Projekt ein Akzent gesetzt, der auf den wesentlichen Beitrag von Frauen als Patientinnen, Theoretikerinnen und Praktikerinnen auf die Entwicklung der Psychoanalyse verweisen sollte. Die wissenschaftshistorische Betrachtung der Geschichte psychoanalytischer Forschung, Theoriebildung und Anwendung psychoanalytischer Erkenntnisse verbindet sich mit den Bewegungen für Frauenemanzipation, Ehe- und Sexualreform sowie mit schul- und sozialpolitischen Reformen.

Projektbeschreibung und Kurzbiografien (Link -> Modul auswählen -> Zugang zu „Basisbiografien“)

Basisbiografien
10 Basis-Biografien bilden jeweils Ausgangspunkte für die Darstellung von speziellen Themen (z. B. Kinderanalyse, psychoanalytische Pädagogik …) und personellen Netzwerken von Deutsch Helene, Freud Anna, Continue reading

Ausstellungseröffnung: FESTE. KÄMPFE. 100 JAHRE FRAUENTAG, 04.09.2011, Hittisau

Eine Ausstellung des Frauenmuseum Hittiau (Web) in Kooperation mit dem Kreisky Archiv und Johanna Dohnal Archiv (Web) sowie dem Österreichischen Museum für Volkskunde (Web) und dem Bregenzerwaldarchiv
Zeit: Sonntag, 4. September 2011, 10.30 Uhr
Ort: Frauenmuseum Hittisau, Platz 501, 6952 Hittisau

  • Kuratorinnen Feste. Kämpfe: Maria Mesner, Heidi Niederkofler und Johanna Zechner
  • Kuratorin Vorarlbergteil: Birgit Johler
  • Kuratorin Bregenzerwaldteil: Katrin Netter

„Den Frauen gleiches Recht!“ forderten 10.000 Frauen und Männer am 19. März 1911, als sie über die Wiener Ringstraße marschierten. Das Frauenwahlrecht war die zentrale Forderung am ersten österreichischen Frauentag. Im März 2011 hat sich der Frauentag in Österreich zum 100. Mal gejährt. Ereignissen wie dem Frauentag, die mit ziviler Courage, gewaltlosem Widerstand, partizipativer Demokratie und Geschlechtergerechtigkeit assoziiert werden, gebührt ein Platz im kollektiven Gedächtnis der Republik. Continue reading

CfP: Wanderungen. Migrationen und Transformationen aus geschlechterwissenschaftlichen Perspektiven (event: Oldenburg 02/2012), DL: 30.09.2011

Fachgesellschaft Geschlechterstudien/ Gender Studies Association (Web); Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung (ZFG, Web) der Universität Oldenburg

Zeit: 03.-04.02.2012
Ort: Oldenburg, Carl von Ossietzky Universität
Deadline: 30.09.2011

Menschen, Dinge und Konzepte sind weltweit in Bewegung geraten. Bewegungen, die beispielsweise durch eine global werdende Ökonomie, durch neue Technologien der Informationsübermittlung und des Transports und nicht zuletzt durch die unzähligen regionalen und internationalen Kriege zunehmen. Diese Migrationsprozesse neuen Ausmaßes werden ebenso kritisch und ängstlich beobachtet wie versucht wird, die schwer beherrschbaren Wanderungen von Viren, Keimen und Epidemien mit hohem technischen Aufwand in Schranken zu halten. Continue reading

Portal: Frauen in Bewegung: 1918–1938. Biographien, Vereinsprofile, Dokumente – online!

Ariadne, der frauenspezifischen Informations- und Dokumentationsstelle an der Österreichischen Nationalbibliothek

„Frauen in Bewegung: 1918–1938″ ist ein Informationssystem zu frauenbewegten und frauenpolitischen Aktivitäten während der Ersten Republik und des ständestaatlichen Regimes. Österreichweit wurden historische AkteurInnen und Frauenorganisationen erfasst und werden nun anhand ihrer Dokumente sowie weiterer Informationen präsentiert. Die Seite bietet Zugang zu historischen Daten, Bibliographien und Nachweisen von Dokumenten (Bücher, Periodika, Bilder, Archivalien) sowie zu Volltext-Dokumenten. An digitalen Dokumenten sind hauptsächlich zeitgenössische Frauenzeitschriften und Vereinsschriften sowie einige wenige AutorInnen- und Sammelwerke online zugänglich.

Dieser Webauftritt entstand in Zusammenarbeit von Ariadne mit dem Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien Continue reading

Conference: Religions and Masculinities en Las Américas, 09/2011, Münster

Heiko Kiser, Felix Krämer, Antje Schnoor / Cluster of Excellence „Religion and Politics“, University of Muenster; Olaf Stieglitz / Erfurt University

Time: 29.-30.09.2011
Venue: Münster, Torhaus der Universitäts- und Landesbibliothek, Raum S01, Krummer Timpen 3-5
Deadline for registration: 25.09.2011
Questions concerning gender relations in religious practices and discourses have been debated for quite some time. Cultural historians have looked into the impact of religion on the development of the Western bourgeois gender order and focused on power relations in colonial as well as in postcolonial contexts. This conference addresses masculinities and religions in the course of the 20th century. Bringing
different intersections of masculinity and religion into the focus expands a perspective wherein the impact of women and femininity on socio-religious orders has hitherto been addressed by gender historiography. „The Americas“ are framing our discussions geographically, whereas this area is not homogeneous – in fact it
consists of many differing and conflicting regions, varying cultures and histories. On the basis of case studies which need to be understood rather as snapshots in motion than as facets of a coherent big picture, we would like to locate different theoretical perspectives. Continue reading

Weblog von Anton Tantner „Adresscomptoir. Nummern mit Mehrwert“

Adresscomptoir. Nummern mit Mehrwert

Adresscomptior wird vom Wiener Historiker Anton Tantner betrieben und ist einer der am längsten bestehenden Weblogs mit kulturwissenschaftlichen Themen im deutschsprachigen Raum.

Themen von Adresscomptior sind dabei – neben den Arbeitsschwerpunkten von Anton Tantner wie Adressbüros, Hausnummerierung (mit eigener Galerie!), Vermessen, Volkszählung, Aufklärung_Romantik, Parkgeschichten oder Bibliothekswesen_Recherche – Alltag, Arbeit, Ausstellungen, Belletristik, Blogosphäre, Communication, Film, Fotos, Gender, HistorikerInnen, Kontrolle, Kunst, Musik, Nummerierung, Österreich, Politik, Socialpolitik, Swings, Theorie, Veranstaltungen, Widerstände, Wirtschaft und Wissenschaft.

Conference: „Other fronts, other wars?“ 6th Biennial Conference of the International Society for First World War Studies, 09/2011, Innsbruck

Leopold-Franzens-Universität Innsbruck; Karl-Franzens-Universität Graz; International Society for First World War Studies
Zeit: 21.-23.09.2011
Ort: Innsbruck, Leopold-Franzens-Universität Innsbruck, Hauptgebäude, Aula, Raum 1001, Innrain 52, 6020 Innsbruck
Anmeldefrist: 31.08.2011 (begrenzte TeilnehmerInnenzahl!) unter  firstworldwar@gmx.at
Der Schwerpunkt dieser Konferenz liegt dabei, wie der Titel „Other fronts, other wars?“ ausdrückt, auf weniger bekannten Forschungsfeldern des Ersten Weltkrieges und nimmt dabei vor allem den ost- sowie südosteuropäischen Raum in den Fokus. Es wird dabei von insgesamt 32 Referenten ein thematischer Bogen gespannt werden, der von medizinhistorischen bis zu wirtschaftlichen und politischen Aspekten reicht, und der vor allem Zugänge und Betrachtungen des „Raumes“ im Ersten Weltkrieg thematisiert. Als Keynote Speaker konnte Mark Cornwall gewonnen werden. Den Abschluss der Konferenz werden ein von Prof. Gerhard Hirschfeld geleiteter Roundtable sowie eine mehrtägige Exkursion in das Gebiet der ehemaligen Dolomitenfront bilden. Continue reading