Monthly Archives: Jänner 2017

CfP: Gender, sexuality and culture: the stakes of public space around the Mediterranean. A comparison of the European Union/Maghreb (Event: 11/2017, Casablanca); DL: 28.02.2017

Faculty of letters and Humaniites Ain Chock, Hassan II University

Venue: Casablanca
November 23, 24, 2017
Proposals by: 28.02.2017

Between the 18th and 20th centuries, social, economic and cultural transformations North and South of the Mediterranean have led to the reconsideration of the traditional patriarchal gender arrangements in order the central tension between egalitarian and hierarchical values, between egalitarian and non-egalitarian practices, between civic and individual rights, between re-patriarchalization and de-patriarchalization of gender identities and relations (Macé 2015). Historically, this tension took place even inside European societies and in the Maghreb as well as in the Middle East in relation to colonization and modernizing projects of the struggle for independence (Charrad 2001; Badran, Cooke 2004). During the globalized postcolonial era and its transnational intersectionality, this tension continues and deepens while interweaving with social and identity stakes, thus constituting new gender arrangements with their own compromises and conflicts (Kandiyoti 1988, 2013 ; Patil 2013).

On the one hand, in the European Union, equality in rights gained by feminism has become the norm, including sexuality. Read more and source … (Web)

Konferenz: Historische Perspektiven auf ‚Prostitution’, 22.-23.02.2017, Berlin

Veranstalterinnen: Sonja Dolinsek, Universität Erfurt und Steffi Brüning, Universität Rostock
Ort: Humboldt-Universität zu Berlin
Zeit: 22.-23.02.2017
Anmeldung bis: 20.02.2017
Historische Forschung über „Prostitution“ spielt in Deutschland weiterhin eine marginale Rolle. In der öffentlichen Wahrnehmung prägen insbesondere Journalist*Innen das Bild von Menschen, die ihren Lebensunterhalt durch sexuelle Arbeit verdienen. Im angloamerikanischen Raum hingegen hat sich Forschung über dieses Thema nicht nur etabliert, sondern ist auch theoretisch, methodisch und konzeptionell inzwischen sehr differenziert.
„Prostitution“ ist längst keine Domäne der Frauen- und Geschlechtergeschichte bzw. der Sexualitätsgeschichte mehr. Schließlich wird im gesellschaftlichen Umgang mit „Prostitution“ über gesellschaftliche Ordnung verhandelt. „Prostitution“ ist dabei nicht nur ein Feld der Geschlechter- und Sexualpolitik. Vielmehr ist der Umgang eng verschränkt mit einer Reihe weiterer Themen, wie z.B. Migration, Arbeit, Sozialpolitik, Stadt- und Raumpolitik, Identitätspolitiken, soziale Bewegungen, Vorstellung von Sicherheit und Ordnung. Die Aushandlungen über „Prostitution“ sind dabei immer auch Aushandlungen über die Reichweite des Staates, von Moral und Recht. Weiterlesen und Quelle … (Web)

CfP: Wiederkehr der Gefühle? (Event, 08/2017, Altmünster); DL: 30.03.2017

IFK Internationales Forschungszentrum Kulturwissenschaften an der Kunstuniversität Linz in Wien (Web)

Zeit: 20.-26.08.2017
Ort: Altmünster am Traunsee
Einreichfrist: 30.03.2017

Seit einer Reihe von Jahren wird ein „affective turn“ in den Kultur- und Sozialwissenschaften beobachtet. Ins Zentrum der Aufmerksamkeit sind Affekte, Gefühle und Emotionen gerückt; ihr Einfluss auf Kulturen und Gesellschaften wird zunehmend schärfer reflektiert. So widmet sich beispielsweise seit 2008 ein eigener Forschungsschwerpunkt – unter Leitung von Ute Frevert – am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin der Frage nach der Geschichte der Gefühle. Untersucht wird, wie Gefühle, Affekte, Emotionen und ihre Ausdrucksweisen kulturell geformt und sozial erlernt, aber auch verändert werden. Am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig werden – unter Leitung von Tania Singer – die Grundlagen sozialer und moralischer Emotionen wie Mitgefühl, Empathie oder Fairness erforscht. Der 22. Welthistorikertag des International Committee of Historical Sciences wurde 2015 in Jinan (China) veranstaltet, und zwar u. a. zum Thema Historicizing Emotions. In ihren Adorno-Vorlesungen von 2004 vertrat Eva Illouz die These, dass die Etablierung einer Kultur des Kapitalismus von intensiven Emotionalisierungsprozessen gestützt und begleitet wurde, was … weiterlesen (PDF)

CfP: Evidence of Feeling: Law, Science and Emotions in Modern Europe (Event, 04/2017, Berlin); DL: 19.02.2017

Center for the History of Emotions, Max Planck Institute for Human Development, Berlin, Organizer: Daphne Rozenblatt (Web)

Time: April 10-11, 2017
Venue: Berlin
Proposals by: 19th February 2017

The power to prove or disprove a feeling is nowhere more strongly exhibited than in the courts of law, where emotions can determine the motives (and therefore culpability) of a defendant accused of a crime; affirm, discredit, or cast doubt upon the validity of a witness’s testimony; or determine the damages and compensation owed to the offended party. But what constitutes evidence of feeling? As a legal concept, evidence is both mutable and case specific. A court can reject and deny the admittance of evidence, can produce evidence through testimony and interrogation, and can rely upon extra-legal systems of knowledge, often times including scientific expertise. The challenges of legal evidence are further complicated by the emotions both implicit and explicit to juridical processes. Despite these ambiguities, emotions are often crucial to detecting and determining motive, intent, mens rea, etc. and affecting not only the verdict of a trial, but its broader social and political meaning. Read more … (Web)

Vortrag: Verena Wetzel: Feministisch an den NS erinnern?, 02.03.2017, Wien

Verband feministischer Wissenschafterinnen (Web), Veranstaltungsreihe feminismen diskutieren
Zeit: Do., 02.032017, 19 Uhr
Ort: Depot, Breite Gasse 3, 1070 Wien (Web)
Erinnerung an Opfer des Nationalsozialismus durch feministische und queere Gruppen ist oft dem Vorwurf ausgesetzt, historisch unangemessene Opferidentifizierung zu betreiben oder zu emotional zu sein. Im Vortrag werden jene feministischen Konzepte besprochen, die es möglich machen, diese Erinnerung emotional und politisch zu denken, ohne dabei ahistorisch und vereinnahmend zu werden.

  • Verena Wetzel, Geschlechterforscherin und angehende Historikerin, Wien
  • Moderation: Sabine Prokop (VfW)

Quelle: https://www.vfw.or.at/index.php/aktivitaeten/feminismen-diskutieren/

Klicktipp: Migration und Mobilität (Deutschland) (Portal)

Migration_KopfWerkstatt der Erinnerung (WdE) (Web)

Die Website „Migration und Mobilität“ (Web) präsentiert eine Auswahl an Migrationserzählungen aus der vielfältigen Sammlung der WdE, dem Oral-History-Archiv der Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg. Zu Wort kommen Hamburgerinnen und Hamburger, die ihre Heimatstadt im 20. Jahrhundert aus unterschiedlichen Gründen – teils unter Zwang – verließen oder die hier ein neues Zuhause fanden.

In lebensgeschichtlichen Interviews berichten sie von ihren Erfahrungen als Arbeitsmigrantin, Handwerker auf der Walz, Au-Pair-Mädchen, aber auch vom Schicksal als verschleppte Zwangsarbeiterin während des Zweiten Weltkriegs oder als jüdische Emigrantin.

Neben Auszügen aus Audio- und Videointerviews bietet die Plattform zahlreiche Fotos und persönliche Dokumente sowie Informationen zum biografischen und historischen Kontext der Interviews. Link zur Website

„Eine Minuten dunkel macht uns nicht blind.“ Film über Margarete Schütte-Lihotzky, 27.01.2017, Wien

Filmvorfühung als Teil des Begleitporgrams zur Ausstellung „Widerstand und Befreiung“ im Margarete Schütte-Lihotzky Raum in der Frauenhetz (Web)
Ort: Urania Film-Soirée, VHS Wiener Urania, Mittlerer Saal
Zeit: Fr., 27.01.2017, 18:30 Uhr

  • Eine Minuten dunkel macht uns nicht blind: Susanne Zanke, Ö (1986)

Ein Spielfilm über Margarete Schütte-Lihotzkys Tätigkeit im Widerstand und ihre Jahre im Gefängnis; Margarete Schütte-Lihotzky schließt sich 1940 einer Widerstandsgruppe um Herbert Eichholzer an. Sie fährt nach Wien, um eine Verbindung dieser Widerstandsbewegung mit dem Ausland herzustellen. Am Tag ihrer geplanten Rückreise wurde sie wegen »konspirativer Tätigkeit« von der Gestapo verhaftet. Es wurde die Todesstrafe beantragt. Ein gefälschter Brief hatte zur Folge, dass die beantragte Todesstrafe in 15 Jahre Gefängnis umgewandelt wurde. Viele MitstreiterInnen, auch Herbert Eichholzer, wurden hingerichtet. 1945 wurde Schütte-Lihotzky aus dem Zuchthaus Aichach (Bayern) befreit. (Beschreibung via DieStandard)

  • Die von der Frauenhetz gestaltete Ausstellung „Widerstand und Befreiung“ soll einen Beitrag leisten die, sozial und politisch engagierte Architektin Margarete Schütte-Lihotzky und ihren Einsatz im antifaschistischen Widerstand bekannt zu machen und zu würdigen. Laufzeit: bis 30.06.2017 (Web)

Podiumsdiskussion: Sammelwohnungen in der NS-Zeit. In die Häuser schauen. Aspekte jüdischen Wohnens vom Mittelalter bis ins 20. Jhd., 16.03.2017, Wien

15937026_1876115715963933_5593512622384717751_oZeit: Do., 16.03.2017, 18:30-20:00 Uhr
Ort: JIFE: Jüdisches Institut für Erwachsenenbildung, Praterstern 1, 1020 Wien
Podiumsdiskussion

  • Michaela Raggam-Blesch, Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien
  • Iris Palenik und Wolfgang Gasser, Institut für jüdische Geschichte Österreichs, St. Pölten
  • Moderation: Philipp Mettauer, Institut für jüdische Geschichte Österreichs, St. Pölten

Freiwilliges Zusammenleben in Judenvierteln und gewaltsame Ansiedlung in Ghettos, bürgerliche Wohnräume und überfüllte „Sammelwohnungen“ – zwischen diesen Extremen konnte sich jüdisches Wohnen durch die Jahrhunderte europäischer Geschichte gestalten. Die Vorlesungsreihe stellt unter einem kulturhistorischen und alltagsgeschichtlichen Blick unterschiedliche Wohn- und Lebensformen vor und diskutiert Begriffe wie „Judenhaus“, „Ghetto“, „Transit“ und „Repräsentation“ im historischen Bedeutungswandel vom Mittelalter bis in die Zeitgeschichte.

CfP: Verzicht auf Traditionsstiftung und Erinnerungsarbeit? Narrative der europäischen Frauenbewegungen im 19. und 20. Jhd. (Event: 03/2018, Stuttgart-Hohenheim); DL: 15.03.2017

Angelika Schaser (Hamburg) und Sylvia Schraut (München)

– – English version below – –

Zeit: 19. bis 21. März 2018
Ort: Stuttgart-Hohenheim
Bewerbungsfrist: 15. März 2017

Als sich in den 1970er Jahren die zweite Frauenbewegung auf den politischen Bühnen Europas Gehör verschaffte, verstand sie sich weitgehend als neue Bewegung ohne historische Vorläufer. Offenbar war es der alten/ersten Frauenbewegung im letzten Drittel des 19. und frühen 20. Jahrhundert nicht oder nicht ausreichend gelungen, die eigenen Ziele, Aktionen und Errungenschaften in der kulturellen Erinnerung zu verankern. Am deutschen Beispiel lässt sich überdies zeigen, dass in der ersten Frauenbewegung die schriftstellerische Arbeit an der eigenen Traditionsstiftung einigen wenigen Repräsentantinnen überlassen worden war. Sie verankerten die Deutung einer Frauenbewegung, die in wesentlichen Bereichen nicht am bürgerlichen Geschlechtermodell rüttelte, und interpretierten die eigenen Aktivitäten als überparteilich, überkonfessionell, staatstragend und die Nation stärkend. Auch dieses tradierte Selbstbild mag dazu beigetragen haben, Schnittstellen zwischen alter und neuer Frauenbewegung eher zu verschleiern als offenzulegen. Continue reading

CfP: #QueerAF: (Re)presenting Gender & Sexuality in History & Cultural Studies (Event: 05/2017, Madison); DL: 01.03.2017

5th Annual Dean Hopper NEW SCHOLARS Conference (Web)

Time: May 5-6, 2017
Venue: The Ehinger Center, Drew University, Madison, NJ
Proposals by: 1 March 2017

„Queer“ is such a simple, unassuming little word. Who ever could have guessed that we would come to saddle it with so much pretentious baggage–so many grandiose theories, political agendas, philosophical projects, apocalyptic meanings? A word that was once commonly understood to mean „strange,“ „odd,“ „unusual,“ „abnormal,“ or „sick,“ and was routinely applied to lesbians and gay men as a term of abuse, now intimates possibilities so complex and rarified that entire volumes are devoted to spelling them out.“ -David Halperin

#QueerAF is a hashtag used on Twitter and Tumblr by trans, lesbian, gay, bisexual, androgynous and gender fluid users to celebrate content that is unapologetically queer, or „queer as fuck.“ The use of „AF“ in the title of this conference indicates our interest in exploring the power of language to form community in a digital space through the assignation of #QueerAF. The invocation of slurs such as queer, dyke, homo, slut, bitch, and tranny degrades individuals, and those same words have been subsequently reclaimed, yet not without Continue reading