CfP: Archiving Feminist Futures – Zeitlichkeit und Geschlecht in der Kulturanalyse (Event: 11/2018, Berlin); DL: 30.03.2018

Kommission Frauen- und Geschlechterforschung der deutschen Gesellschaft für Volkskunde in Koop. mit dem Inst. für Europäische Ethnologie und dem Zentrum transdisz. Geschlechterstudien, HU Berlin; Beate Binder, Silvy Chakkalakal, Urmila Goel, Sabine Hess, Alik Mazukatow und Francis Seeck

Ort: Humboldt-Universität zu Berlin
01.-03.11.2018
Einreichfrist: 30.03.2018

An den empathischen Aufrufen des vergangenen Wahlkampfs in Deutschland ‚Jetzt ist es Zeit’ bis hin zur ‚Rückkehr zur DM’ oder der ‚Wiederherstellung der Demokratie’ sieht man, wie Zeit als Idee und Ressource politisch eingesetzt wird. Bilder einer gerechteren Zukunft stehen neben solchen von einer Vergangenheit, in der alles besser gewesen sein soll. Das Hier und Jetzt soll transformiert werden, Wandel und Veränderung der Gegenwart stehen im Mittelpunkt solcher von Zeitkonzepten geprägten Kampagnen und wirken als Handlungsaufrufe. Im Zukunftsdenken, in Vergangenheitsbezügen, in der Haltung der Rückwärtsgewandtheit wie im Gestus der Verteidigung des Gegenwärtigen zeigt sich sehr deutlich, wie Zeit und Zeitlichkeit unterschiedliche kulturelle Ordnungen und Praktiken hervorbringen und In- und Exklusionsprozesse sowie Kollektivierungs- und Subjektivierungsprozesse in Gang setzen.

Die Tagung schließt an die Debatten um ‚Feminist Futures’ und ‚Queer Temporalities’ an, die anregen, Zeitlichkeit aus einer intersektionalen Perspektive zu betrachten und Zeit als vergeschlechtliches Phänomen zu begreifen. Gleichzeitig … weiterlesen und Quelle (Web).