CfP: Gebirge – Literatur – Kultur. Die Idealisierung der Berge: Natur, Mensch, Kultur (Event: 11/2018, Polanica Zdrój/PL); DL: 27.05.2018

Geisteswissenschaftliche Forschungsstelle für Studien der Bergproblematik am Institut für Polnische Philologie der Univ. Wroclaw, Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig und Deutsches Historisches Institut Warschau

Zeit: 07.-09.11.2018
Ort: Villa Alexandra, Polanica Zdrój, Poland
Einreichfrist: 27.05.2018

Als ein Raum, den spezifische Eigenschaften auszeichnen, haben Berge schon immer eine besondere Stellung in Kultur und Gesellschaft eingenommen; sie haben die Phantasie der dort lebenden Bevölkerung wie auch die Vorstellungskraft von Entdecker/innen, Gelehrten und Künstler/innen angeregt. Die Unzugänglichkeit der Berge hat einerseits Furcht vor dem Fremden, nicht Vertrauten gar Ungezähmten ausgelöst, andererseits Neugier und Faszination geweckt. Eine religiöse und quasi-religiöse Verehrung der Berge lässt sich in vielen Glaubenskonzepten nachweisen.

Parallel zur Herausbildung spezifischer Bewirtschaftungsweisen wandelten sich die emotionalen Beziehungen zu den Bergen, es entwickelte sich eine ästhetische Faszination, die vielerlei Gestalt annehmen konnte. Vor allem bildete sie eine Grundlage für die seit dem 18. Jhd. zunehmende Idealisierung von Gebirgsräumen und der Natur der Berge, die mit einer Idealisierung der Schäferkultur und dem Mythos Arkadien sowie mit verschiedensten Formen des ideellen und realen Eskapismus einherging. Darüber hinaus stieg die Zahl der Expeditions- und Entdeckungsprojekte, die sich im Laufe des 19. Jhds. zu Alpinismus und Bergtouristik entwickelten. Aus historischer Perspektive kann … weiterlesen und Quelle (Web).