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Die Geschichte der Österreichisch-Südpazifischen Gesellschaft

Von der Idee zur Vereinsgründung, von ersten Veranstaltungen bis zu Auszeichnungen und laufende Erfolge.

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Was hat Österreich mit dem Pazifik zu tun? Am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie an der Universität Wien ist traditionell der Forschungsschwerpunkt Ozeanien/Pazifische Inselwelt angesiedelt. Bekannte Forscher haben in Wien studiert und später bahnbrechende Feldforschungen in Ozeanien durchgeführt.

Dazu gehören etwa Robert von Heine-Geldern und Hugo Bernatzik oder Richard Thurnwald und Rudolf Pöch. Karl R. Wernhart intensivierte die Polynesienforschung und fokussierte auf (ethno)-historische und religionsbezogene Themen. Hermann Mückler entwickelte den Ozeanienschwerpunkt ab 1994 am Institut weiter.

Eine Anlaufstelle für alle Interessierten

Was damals schon erkennbar war: Es fehlte an einer Anlaufstelle zum Thema Südpazifik, der über die akademische Forschung hinausging. Der Wunsch: Nicht nur WissenschaftlerInnen sollten sich mit der Region Südpazifik auseinandersetzen können, sondern ein breiter Kreis von Interessierten.

Die Idee eines Vereins kam auf. Erstens, um einen Überblick über die in Österreich vorhandenen Kompetenzen zur Region zu bekommen. Zweitens, um die Forschungsergebnisse einem größeren Publikum zugänglich zu machen. 

Vereinsgründung 1996

Aufgrund dieser Erkenntnis wurde im April 1996 die Österreichisch-Südpazifische Gesellschaft als gemeinnütziger Verein gegründet. Sie erhielt ihren Sitz am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie (damals: Völkerkunde) der Universität Wien.

Initiiert wurde das Projekt von Hermann Mückler. Als Gründer und heutiger Vize-Präsident der Österreichisch-Südpazifischen Gesellschaft hat er die einzige deklariert Ozeanien gewidmete Professur im gesamten deutschsprachigen Raum inne. Unterstützung kam von Ingfrid Schütz-Müller (Institut für Politikwissenschaft) und Raimund Pawlik.

Erste Veranstaltungen und Ausstellungen

Von Beginn an wurden regelmäßig Veranstaltungen organisiert. Bis heute ist der Verein bemüht, mindestens einmal im Monat zu einem Event einzuladen. Das Herzstück des Programms sind wissenschaftliche Vorträge, zu denen regelmäßig Vortragende aus dem In- und Ausland eingeladen werden.

Interesse an Forschungsprojekten

Zusätzlich hat sich die Österreichisch-Südpazifische Gesellschaft kontinuierlich als wissenschaftliche Fachgesellschaft positioniert. Die OSPG hat immer wieder Forschungsprojekte umgesetzt, diese beschäftigen sich etwa sich mit Migrationsdynamiken nach Ozeanien, der publizistischen Aufarbeitung historischer Themen oder mit der enzyklopädischen Erfassung des Wissens zur Region. Die OSPG ist bemüht, auf diesem Gebiet auch weiterhin aktiv zu bleiben. 

Wachsender Stellenwert der OSPG

Nicht zuletzt ist die Österreichisch-Südpazifische Gesellschaft heute auch bei öffentlichen und staatlichen Stellen etabliert. Das zeigt sich etwa an der Förderbereitschaft verschiedenster Institutionen. Oder daran, dass die OSPG im Kontext der Auslandsbeziehungen Österreichs einen wachsenden Stellenwert einnimmt.

Der Verein fühlt sich der Völkerverständigung verpflichtet und handelt dabei überparteilich und unabhängig.

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Meilensteine der Österreichisch-Südpazifischen Gesellschaft

1996

Gründung des gemeinnützigen Vereins OSPG (Österreichisch-Südpazifische Gesellschaft) und konstituierende Generalversammlung mit der Wahl von Hermann Mückler als Vorsitzenden

1997

Einführung der Publikationsreihe der OSPG „Novara – Beiträge zur Pazifikforschung“

2002

Organisation der „5th Conference of the European Society of Oceanists (ESfO)“ in Wien

Auszeichnung des Projekts „Auf den Spuren der Südsee in Wien“ mit dem PaN-Preis (PaN – Partner aller Nationen) durch den Dachverband der Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften 

2006

Symbolische Verleihung der rot-weiß-roten Österreich-Krawatte für zehn Jahre Verdienste um die Völkerverständigung durch den Dachverband der Österreichisch-Ausländischen Gesellschaften, Wien

2010

Margit Wolfsberger folgt Hermann Mückler als neue Präsidentin der OSPG

2016

Fest zum 20. Geburtstag der OSPG und Jubiläumsausgabe der Reihe „Novara“
Elisabeth Worliczek folgt Margit Wolfsberger als neue Präsidentin der OSPG

2022

Neugestaltung der Website und des Logos

Mitglied werden

Eine Mitgliedschaft in der OSPG ist nicht zwingenderweise notwendig, um einzelne Veranstaltungen zu besuchen, lohnt sich aber. Erfahre hier alles über die Vorteile einer Mitgliedschaft in der Österreichisch-Südpazifischen Gesellschaft!