Sechs US-Wissenschafter*innen kommen noch in diesem Jahr von einigen der renommiertesten Universitäten der USA an die Universität Wien. Sie forschen in einem breiten Spektrum von Disziplinen: von Materialphysik und Chemie über Anthropologie bis hin zu Kunstgeschichte und Kommunikationswissenschaft.
Dass diese Spitzenforscher*innen ihre Tätigkeit künftig in Österreich und nicht mehr in den USA fortsetzen, wurde durch das Stipendienprogramm APART-USA der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) möglich. Mit APART-USA reagierte die ÖAW auf die Veränderungen in der US-amerikanischen Forschungslandschaft unter der Trump-Administration, die in den Vereinigten Staaten und international zu erheblicher Verunsicherung geführt haben. Das Programm bietet exzellenten US-Wissenschafter*innen nach dem Doktorat eine attraktive Perspektive, ihre Arbeit an Österreichs Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen fortzuführen.
Insgesamt wechseln 25 Forscher*innen nach Österreich, sechs davon kommen an die Universität Wien:
- Der Kunsthistoriker Ravinder Binning von der Colgate University wechselt an die Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
- Die Anthropologin Audrey Lin kommt vom American Museum of Natural History in New York an die Fakultät für Lebenswissenschaft
- Der Kommunikationswissenschafter Matt Minich wechselt von der University of Wisconsin-Madison sowie der Division of Research and Evaluation/Office of Health Communication and Education der FDA an die Fakultät für Sozialwissenschaften
- Die Materialphysikerin Jigyasa Nigam, derzeit MIT und Harvard, kommt an die Fakultät für Physik
- Der Chemiker Mihai Popescu von der Colorado State University wechselt an die Fakultät für Chemie
- Der Physiker Andrea Urru kommt von der Rutgers University an die Fakultät für Physik
Förderung für vier Jahre
Die nun vergebenen Stipendien laufen jeweils über 48 Monate und sind mit je 500.000 Euro dotiert. Finanziert wird APART-USA zu 75 Prozent vom Fonds Zukunft Österreich (FZÖ) und zu 25 Prozent von den aufnehmenden Forschungsstätten, an denen die Stipendiat*innen angestellt sind. Angestellt sind die US-Forschenden an Universitäten und Forschungseinrichtungen in ganz Österreich – von Wien bis Innsbruck, Graz, Linz und Salzburg.
Eine Übersicht aller 25 Stipendiat*innen finden Sie in der Presseaussendung der ÖAW.