Unter dem Auflösungsvermögen versteht man die Fähigkeit eines optischen Instrumentes Objektdetails getrennt abbilden zu können. Also den Abstand den 2 Punkte haben können, um noch als 2 getrennte Strukturen erkennbar zu sein.
Durch die Beugungseffekte an den Strukturen treten wie im Kapitel Beugung besprochen mehrere Maxima auf. Zur Definition des Auflösungsvermögens wird daher in der Regel das Rayleigh-Kriterium verwendet.
Das Rayleigh-Kriterium besagt, daß sich zwei Beugungsscheibchen (Airy-Discs) gleicher Helligkeit und Farbe noch trennen lassen, wenn das Minimum des ersten mit dem Maximum des zweiten zusammenfällt, also sich die beiden Maxima 0. Ordnung gerade nicht mehr überschneiden.
Die zur Bestimmung der Auflösung verwendeten Airy-Discs sind an einer Lochblende gebeugte Lichtstrahlen.
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