Buddhas Leben nach der buddhistischen Überlieferung

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Buddhas Leben nach der buddhistischen Überlieferung

Vorlage:Fler hi·sto·ri·sche Buddha [Buddha (skt.) बुद्ध „Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)] leb·te und wirk·te wahr·schein·lich um das Jahr 500 v.u.Z.1

Er ent·stamm·te dem Ge·schlecht der Sha·kyas im König·reich Kosala [Kosala (skt.) कोसल Geburtsland des Buddha Shakyamuni] im heu·tigen Nepal, daher sein Bei·name

Śākyamuni शाक्यमुनि (skt., m.)

„Der Weise des Shakya-Klans“, buddhistischer Name des historischen Buddha (Gautama Siddhartha) (jap. Shaka 釈迦 oder Shakamuni 釈迦牟尼)

Buddha

Der Begriff „Shakyamuni“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(= der Weise aus dem Shakya·ge·schlecht). Sein Eigen·name war

Siddhārtha सिद्धार्थ (skt., m.)

Eigennamen des historischen Buddha, Shakyamuni (jap. Shiddatta 悉達多)

Buddha

Der Begriff „Siddhartha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, sein Fa·mi·lien·name

Gautama गौतम (skt., m.)

Eigennamen des historischen Buddha; Pali: Gotama (jap. Kudon 瞿曇)

Buddha

Der Begriff „Gautama“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, weshalb er auch oft Gau·tama Bud·dha genannt wird. Die Legen·den aus sei·nem Leben ver·dich·teten sich im Laufe der Zeit zu einer Stan·dard·bio·gra·phie, die u.a. im soge·nann·ten Pali-Kanon ent·hal·ten ist.2 Auf dieser Seite sind die wich·tigs·ten Epi·so·den kurz zu·sam·men·ge·fasst: Geburt, Vier Aus·fahr·ten, Askese und Er·leuch·tung, Lehr·jahre und Ab·leben.

Geburt

Bud·dha wurde als Prinz ge·bo·ren. Sein Vater, König

Śuddhodana शुद्धोदन (skt., m.)

Vater von Buddha Shakyamuni, König in Nord-Indien (jap. Jōbon-ō 浄飯王)

Der Begriff „Shuddhodana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, und seine Mut·ter, Kö·ni·gin Maya, waren be·reits seit zwanzig Jahren kinder·los, als die Königin im Traum einen weißen Ele·fan·ten sah, der vom Him·mel herab in ihren Körper fuhr. Da·rauf·hin wurde sie schwanger. Vorlage:Sidebox

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Geburt Buddhas
Königin Maya hält sich wäh·rend der Ge·burt an den Zwei·gen eines Baumes fest. Der neu·gebo·rene Bud·dha entsteigt auf wun·der·same Weise aus ihrer rechten Taille.
Abb. aus dem Kloster Sumtseg in Alchi, Ladakh, N-Indien.3

Den Bräu·chen des Lan·des fol·gend sollte die Geburt im Eltern·haus der Königin, im be·nach·barten König·reich statt·finden. Das Kind kam aller·dings bereits auf dem Weg dort·hin im Blumen·garten von

Lumbinī लुम्बिनी (skt., f.)

Geburtsort des Gautama Siddhartha (Buddha Shakyamuni). (jap. Ranbini 藍毘尼)

Ort

Der Begriff „Lumbini“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Lumbini; s.a. Geo-Glossar
zur Welt. Der Neu·ge·bo·rene war gänz·lich frei von jeder Un·rein·heit, was sich auch darin aus·drückte, dass er aus der rech·ten Seite seiner Mut·ter aus·trat. (Auf allen bild·lichen Ab·bil·dun·gen dieser Szene ist deu·tlich zu er·ken·nen, wie sich die Köni·gin wäh·rend der Geburt an einem Ast fest·hält.) Bud·dha machte gleich nach der Ent·bin·dung sieben Schrit·te, unter denen je·weils eine Lotosblüte aus dem Boden wuchs, und ver·kün·dete: „Ich bin der Herr·scher der Welt, der Welt-Älteste, der Welt-Erste. Das ist meine letzte Geburt, es wird keine wei·tere mehr geben.“ Dies geschah am 8. Tag des Vierten Monats. Das Kind wurde Siddhartha genannt, was in etwa „der sein Ziel erreicht“ bedeutet. Sie·ben Tage nach seiner Ge·burt starb Köni·gin Maya. Sid·dhar·tha wurde daher von seiner Tante, Pra·ja·pati Gau·tami, auf·gezo·gen, die nun die Stel·lung ihrer Schwes·ter als Köni·gin über·nahm.

Die Vier Ausfahrten

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Siddhartha verlässt erstmals den Königspalast

Mit 16 hei·ra·te·te Sid·dhar·tha seine Cousine

Yaśodharā यसोधरा (skt., f.)

„Die den Ruhm erhält“, Ehefrau von Siddhartha Gautama (jap. Yashodara 耶輸陀羅)

Fiktive Person

Der Begriff „Yashodhara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

und lebte fortan in un·be·schwer·tem Luxus. In seinem 29. Jahr aber drängte es ihn, die Welt außer·halb des Pa·las·tes kennen zu lernen und er unter·nahm die le·gen·dären Vier Aus·fahrten. Dabei ge·wahrte er Vier An·sichten, die ihm bisher ver·borgen geblieben waren. Er sah erstmals einen Greis (das Alter), einen Fieber·kranken (die Krank·heit), einen Leichnam (den Tod), und schließ·lich einen As·keten. Diese Er·leb·nis·se ver·an·lass·ten Sid·dhar·tha, sein Haus zu ver·lassen, sich das Haupt zu scheren und sich auf die Suche nach einem Weg zu machen, um Alter, Krank·heit und Tod zu über·winden. Zu diesem Zeit·punkt war Sid·dhar·ta ein Sohn ge·boren worden, was ihn aber nicht von seinem Vor·haben abhielt, son·dern im Ge·gen·teil an·sporn·te. Der Sohn er·hielt den Namen

Rāhula राहुल (skt., m.)

Sohn des Buddha; einer gängigen Auslegung zufolge bedeutet der Name „Fessel“, „Hindernis“ (jap. Ragora 羅睺羅)

Der Begriff „Rahula“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

„Fessel“.4

Askese und Erleuchtung

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Siddhartha kleidet sich in Leichentücher

Der welt·flüch·tige Sid·dhar·tha suchte zu·nächst einige be·rühm·te Lehrer auf, zog sich aber bald mit fünf wei·te·ren As·ke·ten ganz aus dem all·täg·lichen Leben zurück. In sei·nen as·ke·ti·schen Übun·gen über·traf Sid·dhar·tha seine Mit·brü·der. Er ma·ger·te ab bis auf die Kno·chen, klei·de·te sich in die Lum·pen von Toten und me·di·tier·te des Nachts unter wil·den Tieren und auf Fried·höfen. Nach sechs Jahren er·kann·te er jedoch, dass auch dieser Weg ihn zu sehr an das Dies·seits band. Er nahm eine Schale Milch·reis an, die ihm die fromme

Sujātā सुजाता (skt., f.)

„Die Wohlgeborene“, Magd, die Buddha eine Schale Milchreis darbrachte

Fiktive Person

Der Begriff „Sujata“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

dar·brachte (Akzeptieren eines Genusses), und wusch sich in einem Fluss (Ak·zep·tie·ren kul·tu·rel·ler Bräu·che). Von da an be·schritt er den Mitt·le·ren Weg zwi·schen As·ke·se und Über·fluss. Seine fünf Mit·brüder aber wand·ten sich em·pört von ihm ab.
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Ver·füh·run·gen und Ein·flüs·te·run·gen wäh·rend der Me·di·ta·tion un·ter dem Bo·dhi-Baum

Auf sich alleine ge·stellt fasste Sid·dhar·ta den Ent·schluss, so lange zu medi·tieren, bis er die Er·kennt·nis der Über·win·dung von Krank·heit, Alter und Tod erlangt habe. Unter dem be·rühm·ten Pap·pel·feigen·baum (Banyan [ficus religiosa], auch als

bodhi बोधि (skt., m.)

„Erwachen, Erleuchtung“ (jap. bodai 菩提)

Konzept

Der Begriff „bodhi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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-Baum bekannt) in

Bodhgayā बोध्गया (skt., f.)

„Ort der Erleuchtung“, Ort, an dem Buddha seine Erleuchtungserfahrung hatte (jap. Buddagaya 仏陀伽邪)

Konzept

Der Begriff „Bodhgaya“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Geographische Lage

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Geographische Lage von Bodhgaya; s.a. Geo-Glossar
sitzend be·gann er seine 49-tägige Medi·ta·tion, die ihn — ver·schie·denen Ver·führungs·ver·suchen durch feind·liche Dämo·nen zum Trotz — zur end·gül·tigen Er·leuch·tung führte. Er er·kann·te, dass alles, was ent·stan·den ist, ver·gäng·lich ist, und dass der Glaube an ei·nen un·ver·änder·lichen, ewigen Wesens·kern, an ein Ich, ein Irr·glaube ist. Am 8. Tag des Zwölf·ten Monats, in seinem 35. Lebens·jahr wurde er somit zum Bud·dha, zum Er·leuch·teten.

Lehrjahre

Der Bud·dha begab sich nun in die Nähe der Stadt Be·nares, in den Hirsch·park von

Sārnāth सार्नाथ् (skt., n.)

Stadt im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh, 10 km nördlich von Benares (Varanasi), bekannt für den Dhamek Stupa, eines der ältesten buddhistischen Grabmonumente

Ort

Der Begriff „Sarnath“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Sarnath; s.a. Geo-Glossar

, wo er seine fünf Mit·brüder wieder traf und ihnen in seiner ersten Pre·digt als Er·leuch·teter Vier Noble Wahrheiten erläuterte. Diese Predigt ist auch als das „Erste Drehen des Rades der Lehre“ bekannt. Seine Mit·brüder be·kehr·ten sich zu seiner Lehre und wurden zu

Arhat अर्हत् (skt., m.)

buddhistische Heiligenfigur; höchste Stufe des Menschseins vor dem Austritt aus dem Geburtenkreislauf (jap. rakan)

Der Begriff „Arhat“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(= Höchste Stufe des Mensch·seins vor dem Aus·tritt aus dem Ge·burten·kreis·lauf). Der Hirsch·park von Sar·nath ist somit der Ort, an dem sich die erste bud·dhis·tische Mönchs·ge·mein·de kon·stitu·ierte.

In den fol·gen·den 45 Jahren führte der Bud·dha das Leben eines besitz·losen Bettel·mönchs und zog mit einer Schar von Jün·gern predi·gend durch Indien, vor·nehm·lich durch das nord·indi·sche Reich

Magadha मगध (skt., m.)

Nordostindisches Königreich das im 6. bis 4. Jh. v.u.Z. seine Blütezeit erreichte

Ort

Der Begriff „Magadha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Magadha; s.a. Geo-Glossar

. Er setzte sich dabei über alle exis·tieren·den Kasten·schran·ken hin·weg und war sowohl bei den Ärmsten als auch in vielen Herr·scher·häu·sern gern ge·sehener Gast. Den·noch wurde er auch an·ge·zwei·felt oder gar attackiert. Selbst in·ner·halb seiner Mönchs·ge·mein·de gab es eine Ab·spal·tung, die von Bud·dhas ei·ge·nem Cousin,

Devadatta देवदत्त (skt., m.)

„Gottesgeschenk“, Cousin und Gegenspieler des Buddha (jap. Daibadatta 提婆達多)

Der Begriff „Devadatta“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, an·ge·führt wurde. Deva·datta ver·suchte nicht nur, dem Bud·dha seine Ge·folg·schaft ab·spen·stig zu machen, er un·ter·nahm auch An·schläge auf Bud·dhas Leben. Ein·mal ließ er zum Bei·spiel einen Ele·fanten auf Bud·dha hetzen, der aber an·gesichts des Er·leuch·teten sofort ehr·furchts·voll nieder·kniete (dieser kniende Elefant ist häufig Gegen·stand hagio·gra·fischer Dar·stel·lungen). In Magadha, wo Bud·dha unter König

Bimbisāra बिम्बिसार (skt., m.)

bedeutender König des Reiches von Magadha zu Lebzeiten des Buddha (jap. Binbasara 頻婆娑羅)

Der Begriff „Bimbisara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

freund·schaft·lich auf·ge·nom·men wurde, zettelte Deva·datta aus Eifer·sucht einen Staats·streich durch den Sohn des Königs,

Ajātaśatru अजातशत्रु (skt., m.)

König v. Magadha in Nord-Indien (r. 491-461 v.u.Z.) (jap. Ajase 阿闍世)

Der Begriff „Ajatashatru“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

(jap. Ajase) an. Der König beging darauf·hin Selbst·mord oder wurde, nach einer anderen Ver·sion vom eigenen Sohn getötet. Die Be·keh·rung des reu·mütigen Ajātasatru und seine Auf·nahme in Bud·dhas Gefolg·schaft stellt eine wich·tige Epi·sode dar, die die Groß·mut des Bud·dha unter·streicht.

Schüler

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Buddha predigt seinen Schülern.

Unter den positiv be·setz·ten Schülern des Bud·dha tauchen immer wieder auf:

Śāriputra शारिपुत्र (skt., m.)

Hauptschüler des Buddha (jap. Sharihotsu 舎利佛)

Der Begriff „Shariputra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, Haupt·schüler des Bud·dha, von dem im

Theravāda थेरवाद (pali, m.)

„Schule der Ordensälteren“, buddhistische Richtung (hier in Pali angegeben; skt: Sthaviravada) (jap. jōzabu bukkyō 上座部仏教)

Schulrichtung

Der Begriff „Theravada“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Bud·dhis·mus viele eigene Predigten über·liefert werden. Älter als der Bud·dha selbst, starb er noch zu des·sen Leb·zeiten und ging ins

Nirvāṇa निर्वाण (skt., n.)

„Erloschen, ausgelöscht“, Ort der Erlösung von allem Leid, absolutes Jenseits (jap. Nehan 涅槃)

Pantheon, Konzept

Der Begriff „Nirvana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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ein. Im Mahayana [Mahāyāna (skt.) महायान „Großes Fahrzeug“, buddhistische Richtung (jap. daijō bukkyō 大乗)] Bud·dhis·mus weniger prominent, taucht er z.B. im Herz Sutra [Hannya shingyō (jap.) 般若心経 „Herz Sutra der vollkommenen Weisheit“] als Dialog·partner von Bodhi·sattva

Avalokiteśvara अवलोकितेश्वर (skt., m.)

„Herr, der [die Welt] unten wahrnimmt“, Bodhisattva (jap. Kannon 観音 oder Kanzeon 観世音)

Buddha

Der Begriff „Avalokiteshvara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) auf.

Maudgalyāyana मौद्गल्यायन (skt., m.)

Schüler des Buddha; mit übersinnlichen Fähigkeiten begabt, war es ihm möglich, die Unterwelt zu besuchen; in ostasiatischen Versionen seiner Legende errettet er dort seine Mutter (jap. Mokuren 目連)

Der Begriff „Maudgalyayana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(jap.

Mokuren 目連 (jap.)

Schüler des Buddha; skt. Maudgalyayana; errettet seine Mutter aus der Hölle

Der Begriff „Mokuren“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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), ein enger Freund Shari·putras. Ihm werden diverse über·natür·liche Eigen·schaften zu·ge·schrie·ben. Auch er starb noch vor dem Bud·dha eines ge·walt·samen Todes, den der Bud·dha mit seinem schlechten

Karma कर्म (skt., n.)

„Tat“, auch „konsequente Folge“; moralische Bilanz der gesetzten Handlungen (jap. 業)

Konzept

Der Begriff „Karma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

aus früheren Existenzen er·klärte. In Japan ist Maudgalyayana/Mokuren vor allem dafür be·kannt, dass er durch Gebete seine ver·stor·bene Mutter aus der Hölle, bzw. aus ihrer Existenz als  Hungergeist befreite.
Ānanda आनन्द (skt., m.)

„Freude“, Schüler des Buddha (jap. Anan 阿難)

Der Begriff „Ananda“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(jap. Anan), der jün·gere Bruder des ab·trün·ni·gen Deva·datta (s.o.), beide Cousins des Buddha. Be·kannt für sein gutes Ge·dächt·nis soll er beim legen·dären ersten Konzil des Bud·dhis·mus, einige Jahre nach Bud·dhas Tod, die Lehr·reden des Bud·dha aus·wendig vor·ge·tra·gen haben. Er war also so etwas wie ein Evan·gelist des Bud·dhis·mus, aus dessen mündlicher Über·liefe·rung die Sutren her·vor·gingen.
Mahākāśyapa महाकाश्यप (skt., m.)

Schüler Buddhas (jap. Daikashō 大迦葉)

Der Begriff „Mahakashyapa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

(jap. Daikashō), der Orga·nisa·tor des ersten Konzils in Rajagrha [Rājagṛha  (skt.) कोसल Hauptstadt von Magadha und Ort des ersten buddhistischen Konzils, kurz nach dem Ableben Buddhas; heute Rajgir] (Rajgir). Vor allem in der Chan, bzw.  Zen Tradi·tion be·deu·tsam, die in Mahaka·shyapa ihren ersten Pa·tri·arch·en sieht. Laut dieser Tradi·tion trat der Bud·dha einmal vor die ver·sam·mel·ten Mönche und tat nicht mehr, als eine Lotos·blume schweigend in der Hand zu drehen. Alle Mönche waren rat·los, nur Mahaka·shyapa lächelte ge·heimnis·voll. Bud·dha ver·kün·dete daraufhin, dass all seine Weisheit und sein Geist auf Mahaka·shyapa über·ge·gangen seien.
Vimalakīrti विमलकीर्ति (skt., m.)

„Glänzender Ruhm“, Reicher Kaufmann und Laienanhänger, Held eines eigenen Sutras (jap. Yuima 維摩)

Der Begriff „Vimalakirti“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(jap. Yuima), ein rei·cher Kauf·mann und Laien·an·hän·ger, der erst im Maha·yana auftaucht, hier aber der Held eines eigenen Sutras ist. An seinem Bei·spiel wird gezeigt, dass der Bud·dhis·mus auch für „Haus-Halter“, also für Leute, die im welt·lichen Leben stehen, die richtige Option ist.

Manche Orte in Indien sind mit be·rühm·ten Predigten des Bud·dha ver·bun·den, u.a. der so·ge·nann·te „Geierberg“ (Grdhrakuta [Gṛdhrakūṭa (skt.) गृध्रकूट „Geiergipfel“, indischer Berg bei Rajagrha (Rajgir), auf dem Buddha predigte (jap. Ryōjusen 霊鷲山)]) im Reich Magadha, nahe der Haupt·stadt des Königs Bimbi·sāra. Viele Sutras, u.a. das Lotos-Sutra [Hoke-kyō (jap.) 法華経 Lotos Sutra; skt. Saddharma pundarika sutra; jap. auch Hokkekyō oder Myōhō renge kyō; zählt zu den einflussreichsten Texten des Mahayana-Buddhismus, älteste Fassungen dürften im ersten Jh. v.u.Z. entstanden sein.], führen sich auf Predig·ten zurück, die der Bud·dha hier ver·kün·det haben soll.

Ableben

Im 80. Lebens·jahr er·krank·te der Bud·dha, nach·dem er wissen·tlich ein ver·gif·tetes Mahl zu sich ge·nom·men hatte, und sah vor·aus, dass er nun ins Nir·vana ein·gehen werde. Im Wald des Schlos·ses von

Kuśīnagara कुशीनगर (skt., n.)

Ort von Buddhas Ableben (jap. Kushinagara 拘尸那愒羅)

Ort

Der Begriff „Kushinagara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Geographische Lage

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Geographische Lage von Kushinagara; s.a. Geo-Glossar

, im Schat·ten zwei großer Shala-Bäume, hauchte er sein ir·di·sches Leben im Kreise seiner Schüler aus, denen er bis zuletzt ge·pre·digt hatte. Bud·dhas Leich·nam wurde nach seinem Tod ein·ge·äschert. Zwi·schen dem König von Kushina·gara und den um·liegen·den Herr·schern entstand ein Disput, wem der Besitz der Asche des heiligen Mannes zu·stünde. Schluss·endlich einigte man sich, sie auf·zu·teilen, und so wurde der Buddha an acht Orten bei·gesetzt, an denen jeweils Grab·monu·mente (

stūpa स्तूप (skt., m.)

„Hügel“, Grabmonument (jap. 塔 oder sotoba 卒塔婆)

Tempel

Der Begriff „stupa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) er·rich·tet wurden.

Im Jahr nach Bud·dhas Tod wurden seine Lehren auf dem „ersten bud·dhis·tischen Konzil“ in Rajagrha [Rājagṛha (skt.) कोसल Hauptstadt von Magadha und Ort des ersten buddhistischen Konzils, kurz nach dem Ableben Buddhas; heute Rajgir], an dem 500 Arhats unter der Führung von Mahaka·shyapa teil·nahmen, kodi·fiziert. Hundert Jahre nach Bud·dhas Ab·leben fand das zweite „Konzil“ in Vaishali [Vaiśālī (skt.) वैशाली Ort des 2. buddhistischen Konzils; Ort eines berühmten buddhistischen Grabmonuments (stupa)] statt, auf dem vor allem die Mönchs·regeln neu fest·gelegt wurden. Weitere Konzile folgten. (Historisch gelten diese Konzile als nicht gesichert.)

Anmerkungen

  1. Laut einer tradi·tio·nellen Da·tie·rung lebte Bud·dha von 563–483 v.u.Z. Diese ge·nauen An·ga·ben wer·den heute aller·dings in Zwei·fel ge·zo·gen.
  2. Der Pali-Kanon, eine der ältesten Schrif·ten·samm·lun·gen des Bud·dhis·mus, enthält u.a. eine Samm·lung von über 500 Er·zäh·lun·gen zu Bud·dhas Leben, deren Haupt·akzent auf Bud·dhas Leben in frü·he·ren Existenzen liegt. Diese Er·zäh·lun·gen werden als
    Jātaka जातक (skt., n.)

    „Wiedergeburtsgeschichte“, Heiligenlegende des Buddha (jap. Honjōtan 本生譚 oder Honjōkyō 本生経)

    Text

    Der Begriff „Jataka“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

    (Wie·der·ge·burts·ge·schich·ten) be·zeich·net. Oft·mals spielen hier Tiere eine tra·gen·de Rolle, denn der Bud·dha hatte in frü·he·ren Existenzen ja auch nicht-mensch·liche  Formen der Wieder·geburt durch·laufen. Die Bio·gra·phie des his·to·ri·schen Bud·dhas ist jedoch auch in den Jātakas ent·hal·ten und zwar in der Einleitenden Erzählung der Wie·der·ge·burts·ge·schich·ten  (Übersetzung J. Dutoit 1906, Digitalisierung: Volker Junge).
    
  3. Die obigen Ab·bil·dun·gen stam·men aus Alchi, einem bud·dhis·ti·schen Kloster·komplex im in·di·schen Teil des Himalaya. Alle Detail·bilder aus Bud·dhas Leben sind auf dem Hüft·tuch (
    dhoṭī धोटी (skt., f.)

    traditionelles Beinkleid der indischen Männer

    Gegenstand

    Der Begriff „dhoti“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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    ) einer knapp 5m hohen Skulptur des Bodhi·sattva
    Maitreya मैत्रेय (skt., m.)

    „Der Freundliche, der Liebevolle“, Buddha der Zukunft (jap. Miroku 弥勒)

    Buddha

    Der Begriff „Maitreya“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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    Bilder

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    • Maitreya mulbekh.jpg
    • Leshan.jpg
    • Maitreya gandhara.jpg
    • Hotei manpukuji.jpg
    • Asuka bosatsu.jpg
    • Miroku kamakura obama.jpg
    • Alchi maitreya.jpg
    • Shokannon 13.jpg

    , des „Buddhas der Zukunft“, zu finden:

    Alchi maitreya.jpg
    Bodhisattva Maitreya
    Kloster Sumtseg, in Alchi, Ladakh, N-Indien.

    Christian Luczanits, der Autor der em·pfehlens·werten Website Indian and Tibetan Buddhist Art, schreibt in der Ein·lei·tung zur Bil·der·serie von Bud·dhas Leben:

    The depiction of the legend on Maitreya’s dhoti is a unique inter·pre·tation of the Bud·dha’s life that not only in·cor·po·rates the dif·ferent authori·tative tradi·tions but also success·fully hints to·wards the true nature of the Bud·dha in Maha·yana. The life of a Bud·dha is nothing else than the mar·vellous dress of a super-human, namely Mai·treya, who is himself an emana·tion of the true nature of a Bud·dha re·presented as Vairocana in his crown.

  4. Der Ge·rechtig·keit halber muss er·wähnt werden, dass Rahula schluss·end·lich auch in die bud·dhis·tische Or·dens·ge·mein·schaft auf·ge·nom·men wurde. Den·noch ist Bud·dhas kaltes Ver·hält·nis zu sei·nem Sohn als Bei·spiel der so·ge·nann·ten „Haus·losig·keit“, also der be·wuss·ten Ab·kehr von Haus und Fa·mi·lie des idea·len bud·dhis·ti·schen Mönchs an·zu·sehen.

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|update= Sept. 2016 }}

Religion in JapanGrundbegriffe
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„Buddhas Leben nach der buddhistischen Überlieferung.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001