Fushimi Inari Taisha Torii-Tunnel und Fuchsstatuen
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Der Inari Schrein von FushimiFushimi Inari Taisha 伏見稲荷大社 Großschrein der Gottheit Inari in Fushimi, im Süden Kyōtos Bekannte SchreineToriiVerwandlungskuenstler im Süden Kyōtos bietet mit seinen tausenden Schreintoren (senpon toriisenpon torii 千本鳥居 „Tausend torii“; Bezeichnung für die zu Tunneln verbundenen Schreintore des Fushimi Inari Taisha und anderer Inari-Schreine ), die oft zu rot leuchtenden Gängen verbunden sind, eine Besonderheit in der an Sehenswürdigkeiten keineswegs armen ehemaligen Hauptstadt. Die torii-Tunnel von Fushimi sind daher auch das touristische Highlight der weitläufigen Schreinanlage.

- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Hisanori, flickr, 2014. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Torii-Tunnel des Fushimi Inari Taisha in nächtlicher Beleuchtung.

- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Tran DeVore, flickr, 2007. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Der gesamte Berg hinter der Haupthalle des Schreins ist von Wegen durchzogen, die mit roten torii bestückt sind.

- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Yves Rubin, 2006. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Diese torii sind Spenden von frommen Gläubigen.

- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyoto
Bild © Keith Leung, 2006. (Letzter Zugriff: 2011/7).
An der Rückseite der torii des Fushimi Inari Taisha sind die Namen der Spender und das Datum der Errichtung verzeichnet.

- Schreintore (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Rolf Pressel, 2006. (Letzter Zugriff: 2009/4).
Die meisten torii werden von Firmen gespendet. Namen und Adresse der Firmen sind an der Rückseite der torii eingraviert.

- Torii (Holz); Fushimi Inari Taisha
Bild © Patrick Elmer, 2017. (Letzter Zugriff: 2017/12/9).
Bemalung eines frisch errichteten torii des Fushimi Inari Taisha. Das torii im Vordergrund erhält das Jahresdatum Heisei 19 (2017), das im Hintergrund stammt aus Heisei 5 (1993).

- Informationstafel (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Salvador Busquets Artigas, flickr, 2008. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Übersichtsplan der Schreinanlage auf einem Schild im unteren Schreinbereich. Dem Schild ist zu entnehmen, dass der Inari Berg eine Höhe von 233m hat, dass die Anlage ungefähr 900.000m² umfasst und der Rundgang in etwa zwei Stunden zu bewältigen ist. Der höchste Punkt des Rundgangs befindet sich auf der Karte rechts oben.
Die toriitorii 鳥居 Torii, Schreintor; wtl. „Vogelsitz“ PhalluskulteOpfergabenBautenBekannte Schreine... mehr sind entlang von Wegen aufgestellt, die vom Hauptschrein zu drei Nebenschreinen auf dem Gipfel des Inari-Berges (233m) führen. Es handelt sich um Opfergaben von Gläubigen, die sich von der Gottheit Inari einen besonderen Dienst (meist geschäftlichen Erfolg) erhoffen. Die meisten sind von Firmen gespendet. Neben den torii bietet der Fushimi Inari Schrein auch eine Menge pitoresker Fuchswächter, die für alle Inari Schreine kennzeichnend sind. Eine weitere Besonderheit sind die Steinaltäre (o-tsukao-tsuka お塚 Steinaltäre, oder Gedenksteine zur Verehrung der Gottheit Inari; wtl. „Hügel“ ), die sich entlang der Wege finden. Der Fushimi Inari Schrein bietet somit ein anschauliches Beispiel für die in Japan weit verbreitete Tendenz, aus der schieren Masse gleichförmiger Votivgaben eine Art Gesamtkunstwerk zu Ehren einer spezifischen Gottheit entstehen zu lassen. (Siehe dazu z.B. auch die Laternen des Kasuga Schreins.)

- Schreingebäude (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Bernhard Scheid, (flickr) 2013. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Eingang zur frisch gestrichenen Anlage des Fushimi Inari Taisha.

- Statue; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Asano Noboru, 2001. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Linker Fuchswächter vor dem Haupttor des Fushimi Inari Taisha.

- Statue; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Asano Noboru, 2001. (Letzter Zugriff: 2011/7).
Rechter Fuchswächter vor dem Haupttor des Fushimi Inari Taisha

- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Kevin Hulsey, 2009. (Letzter Zugriff: 2011/7).
Torii-Tunnel des Fushimi Inari Taisha.

- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Jeffrey Friedl, 2008. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Es dauert mehrere Stunden, den ganzen Berg mit seinen torii-Tunneln zu bewandern.

- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Bernhard Scheid, flickr, 2013. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Zwischen den torii-Tunnel sieht man auch manchmal Miniatur-torii, die zur Ausgestaltung individueller Schreinaltäre (o-tsuka) dienen.
Inari Fuchsstatuen
Es gibt in Japan ca. 30.000 Inari Schreine, viele davon eher klein und unscheinbar. Andererseits gibt es — wie so oft in Japan — auch hier die „Drei Großen Inari“, also ein Set von drei repräsentativen Heiligtümern. Zu diesen zählen neben dem Fushimi Inari Schrein in Kyōto, der Yutoku Schrein in Kyūshū und der Toyokawa Inari Tempel(!), welcher der ZenZen 禅 chin. Chan, wtl. Meditation; Zen Buddhismus TempeltoreArhatsHeian ZeitZoga... mehr-Schule angehört. Alle Tempel und Schreine eint die Verwendung der charakteristischen Fuchsstatuen, die meist als Boten der Gottheit Inari gedeutet werden.

- Statue (Stein); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © orandajin, flickr 2007. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Statue eines Fuchses (kitsune) mit einer Sutrenrolle.
Die Bilder oben stammen aus Schreinen der Gottheit InariInari 稲荷 Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern bewacht Bekannte SchreineBerg KoyaShinto-GoetterImaginaere Tiere... mehr, die stets von Fuchswächtern bewacht wird und teilweise selbst in Fuchsgestalt dargestellt wird. Genau genommen handelt es sich um weiße Füchse, die sich durch diese Farbe von den gewöhnlichen, „weltlichen“ Füchsen unterscheiden. Auch tragen sie meist eine Sutrenrollesūtra सूत्र „Faden“, Lehrrede des Buddha, kanonische Schrift, jap. kyō 経 oder kyōten 経典 GluecksbringerTempelAmidismusFruehzeit... mehr oder ein Wunschjuwel im Maul. Auf manchen Darstellungen verdickt sich auch ihre Schwanzspitze zu einem Wunschjuwel. All dies zeigt die magische Macht dieser Füchse an. Als Boten (o-tsukaio-tsukai お使い wtl. Bote; auch: Götterbote, häufig in Tiergestalt KasugaSymboltiere) der Inari paaren sie diese Macht allerdings nicht mit der sprichwörtlichen Heimtücke, die den Füchsen (kitsunekitsune 狐 Fuchs Bekannte SchreineNamazu-eVerwandlungskuenstlerKitsune) auch in Japan nachgesagt wird. Sutrenrollen und Juwele sind buddhistische Symbole, was auf buddhistische Wurzeln des Inari-Glaubens hindeutet.

- Votivbilder, ema (Holz, Farbe); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Matthew Bednarik, flickr 2008. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Bemalte ema mit Füchsen (kitsune) des Fushimi Inari Taisha

- Statue (Stein); Matsuyama Inari Schrein, Präfektur Fukushima
Bild © komainu.net, 2004. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Kitsune-Familie eines Inari Schreins in Fukushima

- Statue; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Owen Waygood, flickr 2006. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Exzentrischer Inari Fuchs (kitsune) mit Juwel auf dem Haupt

- Souvenir; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Wonder Elf, flickr 2005. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Füchse (kitsune), welche als Souvenir im Fushimi Inari Taisha verkauft werden.

- Statuen
Bild © Lostintokyo, flickr 2005. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Kleine Inari-Statuen

- Statuen
Bild © Trane DeVore, flickr 2009. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Detailansicht kleiner Inari-Statuen

- Bild © [Tokyoblig's Blog ], 2010. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Boten der Gottheit Inari werden immer als weiße Füchse (kitsune) gedacht, allerdings nicht notwendigerweise weiß bemalt. Außerdem besitzen sie ein Wunschjuwel, das manchmal an ihrer Schwanzspitze erscheint.

- Maske; Ishioka, Präfektur Ibaraki
Bild © Thomas Lottermoser, 2006. (Letzter Zugriff: 2010/9).
Tänzer mit Fuchsmaske bei einem matsuri in Ishioka, nördlich von Tōkyō.
Die Fuchsstatuen werden außerdem gern mit roten Lätzchen versehen. Dies ist auch bei anderen Statuen üblich, von denen sich Gläubige direkten Beistand erhoffen (vgl. z.B. JizōJizō 地蔵 wtl. Schatzhaus/Mutterleib der Erde; skr. Kṣitigarbha; populäre Bodhisattva Figur MoencheOpfergabenShotoku TaishiOsorezan... mehr). Die Farbe rot soll besonders wirksam zur Abwehr böser Dämonen (mayokemayoke 魔除け Dämonenabwehr; kann auch Talismane oder Amulette bezeichnen ) geeignet sein. Dieser Symbolismus wurde auch während einer Pockenepidemie Mitte des 19. Jahrhunderts in Form von sog. „Rotbildern“ (aka-eaka-e 赤絵 „Rotbilder“; in rot gehaltene Bilder zur Abwehr der Pocken; rot gilt auch als Farbe der Dämonenabwehr (mayoke); unabhängig davon wurden auch Farbholzschnitte der Meiji-Zeit wegen ihrer hervorstechenden Rotfärbung als aka-e bezeichnet Bodhidharma) eingesetzt, als sogenannte Pockengottheiten (hōsōgamihōsōgami 疱瘡神 Pockengottheit; hōsōgami können die Pocken selbst versinnbildlichen, werden aber auch als Wirkmacht gegen die Pocken verehrt, sie besitzen also einen krankmachenden und einen heilenden Aspekt Bodhidharma) in roter Farbe auf einfache Bilder gedruckt wurden, die als Talismane fungieren sollten. Die Wurzeln dieses Brauchs liegen allerdings weitgehend im Dunkeln.
O-tsuka

- Steinaltäre, o-tsuka; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Jeffrey Friedl, 2008. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Füchse und torii finden sich im Fushimi Inari Schrein auch auf zahlreichen Steinaltären namens o-tsukao-tsuka お塚 Steinaltäre, oder Gedenksteine zur Verehrung der Gottheit Inari; wtl. „Hügel“ , die sich in großer Zahl über die Hügel der Schreinanlage verstreut finden. O-tsuka (wtl. „Hügel“) haben eine gewisse Ähnlichkeit mit japanischen Grabstätten, es handelt sich aber um Andachtsstätten oder Altäre für die Gottheit InariInari 稲荷 Reisgottheit, häufig von Fuchswächtern bewacht Bekannte SchreineBerg KoyaShinto-GoetterImaginaere Tiere... mehr. Im Zentrum einer solchen Anlage befinden sich ein oder mehrere natürliche Steine mit einer Inschrift. Diese Inschrift ist als individueller Name der Inari Gottheit zu verstehen, mit dem Inari an diesem Altar angesprochen wird. (Verwirrender Weise sind unter diesen „Spitznamen“ auch die Namen anderer bekannter Gottheiten.) Das Aufstellen solcher o-tsuka-Steine geht auf eine volksreligiöse Bewegung zurück, die sich in den Jahren unmittelbar vor der Meiji RestaurationMeiji Ishin 明治維新 Meiji Restauration, wtl. Meiji-Erneuerung, umfasst den politischen Umsturz 1867–68 und die nachfolgende Konsolidierung Japans als moderner Nationalstaat NikkoSchreinanlage IseStaatsshintoBenzaiten (1868) spontan herausbildete. Gläubige errichteten ihre eigene Verehrungsstätte für Inari auf dem Berg, indem sie große Steine herbeischafften und darauf individuelle Götternamen schrieben. Dieser individuelle Zugang, den man auch watakushi no Inari-sama („meine persönliche Inari-Gottheit“) bezeichnet, wurde von den Schreinpriestern zunächst einmal verboten. Als es aber nicht gelang, diese Form der Laienfrömmigkeit abzuschaffen, gingen die Inari Priester dazu über sie zu kontrollieren. Man schuf bestimmte Areale, in denen die Errichtung von o-tsuka gestattet war, und förderte die Bildung von Laienorganisationen, die die Zuteilung der noch freien Plätze übernahmen. Heute ist es zwar kaum mehr möglich, einen neuen Altar zu errichten, man kann aber über diese Organisationen einen Altar zugeteilt bekommen.1 Dieser wird dann von den jeweiligen Gläubigen mit torii und Fuchsstatuen ausgestattet, die wiederum vom Inari Schrein hergestellt werden. Dank der großen Zahl der o-tsuka (ca. 10.000) ist dies zweifellos ein einträgliches Geschäft.

- Steinaltäre, torii; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Asano Noboru, 2001. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Hier befindet sich der zweite von drei Gipfelschreinen des Inari Berges; o-tsuka und torii sind hier ganz besonders konzentriert und in einander verschachtelt.

- Torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Asano Noboru, 2001. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Die Wege führen zu (torii) und kleineren Schreinen (hokora) oder anderen Kultstätten.

- O-tsuka; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Asano Noboru, 2001. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Wörtlich „Hügel“ genannt, sind sie sich auch rund um diese Schreine (o-tsuka) zu finden.
Wer ist Inari?

- Buchillustration, kami (Papier) von Katsushika Hokusai. 1814; aus Abbildung aus Hokusais Manga, Band 3
Bild © Institut des Traditions du Japon. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Der Fushimi Inari Schrein taucht in den Quellen bereits im Jahr 711 erstmals auf. Er war zu dieser Zeit ein Ahnenschrein des Klans der Hata, die wiederum einige Generationen zuvor aus Korea eingewandert waren. Offenbar verehrten die Hata auf den drei Gipfeln des Inari Berges drei Gottheiten, die später kollektiv als „Inari“ bezeichnet wurden. Unter diesen Gottheiten soll sich auch die weibliche Nahrungsgottheit Uka-no-mitamaUka-no-mitama 宇迦之御魂 Weibliche Nahrungsgottheit, die v.a. im Fushimi Inari Schrein verehrt wird. befunden haben. Möglicherweise ist diese Nahrungsgottheit dafür verantwortlich, dass Inari stets als Reisgottheit charakterisiert wird.
Als im Jahr 794 in der unmittelbaren Nachbarschaft des Schreins die neue Hauptstadt Heian-kyoHeian 平安 alter Name Kyōtos, eig. Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit) ShichigosanJahrMatsuriMoencheOpfergaben... mehr errichtet wurde, erlangte der Schrein rasch überregionale Bedeutung. Er diente nun nicht mehr als Klan-Schrein der Hata, sondern wurde von KūkaiKūkai 空海 774–835, Gründer des Shingon Buddhismus; Eigennamen Saeki Mao, Ehrennamen Kōbō Daishi FeuergangShikokuBekannte SchreineBekannte Tempel... mehr (774–835), dem vielleicht bedeutendesten Mönch des japanischen Buddhismus, zum Schutzschrein des neu gegründeten „Ost-Tempels“ (TōjiTōji 東寺 Ost-Tempel in Kyōto, eig. Kyōō Gokoku-ji (Tempel des Königs der Lehre zum Schutz des Landes) Berg KoyaBishamon-tenHonji suijakuMyoo... mehr) der neuen Hauptstadt umfunktioniert. In einer Gründungslegende des Schreins wird davon erzählt, dass die Gottheit von Inari Kūkai in der Gestalt eines alten Mannes, der Reis auf dem Rücken trug, erschien:
Auf seinen Wanderungen traf Kūkai in Tanabe in der Provinz Kii [heute Wakayama, südlich von Nara] auf einen seltsamen alten Mann. Obwohl sich die beiden zum ersten Mal sahen, erkannten sie sofort, dass sie sich in einem früheren Leben bei der Rede des BuddhaBuddha बुद्ध „Der Erleuchtete“, jap. butsu (hotoke) 仏 oder Budda 仏陀 AlltagAhnenkultFriedhofGorintoShikoku... mehr auf dem Geierberg (GrdhrakutaGṛdhrakūṭa गृध्रकूट „Geiergipfel“, indischer Berg bei Rajagrha (Rajgir), auf dem Buddha predigte, jap. Ryōjusen 霊鷲山 PilgerschaftEn no Gyoja) in Indien getroffen hatten. Hoch erfreut über das Wiedersehen lud Kūkai den Greis ein, ihn in der Hauptstadt zu besuchen, wo er einen Tempel errichten wollte. Einige Jahre später, als der Tōji bereits erbaut war, erschien der Greis am Südtor des Tempels mit einigen Reisgarben auf dem Rücken2 und Zypressenzweigen in den Händen in Begleitung zweier Mädchen und zweier Kinder. Kūkai war überglücklich und hielt ihm zu Ehren eine Predigt und alle seine Schüler, weltliche wie geistliche, boten ihm zu essen an. Der Greis blieb eine Zeit lang im Hause des Laienschülers Shibamori nahe dem Tōji3 und richtete sich schließlich auf dem Berg Inari ein, wo das Holz für den Bau des Tōji gerodet worden war.4
In dieser buddhistischen Version der Schreinlegende ist also von einem Inari Schrein vor der Zeit Kūkais gar keine Rede. Der rätselhafte Greis scheint durch den Reis auf seinem Rücken den Schreinnamen zu begründen — tatsächlich wird der Name Inari meist mit den Zeichen „Reisähre tragen“ (稲荷) geschrieben. Doch hat der Berg, auf dem er sich letztlich einquartiert, ebenfalls den Namen Inari. Es sind also zirkuläre (karmische) Verbindungen, die die Gottheit in Gestalt eines Reis-tragenden alten Mannes zu ihrem Bestimmungsort, dem Reistrage-Berg (Inari-yama), führen.
Die Legende könnte natürlich auch so gedeutet werden, dass sich hier bereits ein Schrein befand, der unter Kūkai einer neuen Gottheit zugeschrieben wurde. In jedem Fall deutet die Legende an, dass die Verbindung zum Reis essentiell für die Identität des Fushimi Inari Schreins war. Fraglich bleibt, wieso die Reisgottheit auch als Frau bzw. als Fuchs dargestellt wird.
Inari, Fuchs und Dakini

- Tenbu; Tōkyō
Bild © Toyokawa Inari Schrein. (Letzter Zugriff: 2011/7).
Auf ihren Schultern trägt Dakini Reisballen.

- Farbholzschnitt, tenbu von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit
Bildquelle: Wikimedia Commons. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Die Gottheit Inari auf einem weißen Fuchs (kitsune) erscheint dem Krieger Taira no Kiyomori.
Die Verbindung Inaris mit dem Fuchs wird manchmal durch die Tatsache erklärt, dass sich Füchse gern in der Nähe von Feldern aufhalten, als Mäusefänger sogar nützlich für die Landwirtschaft sein können und sich daher als Götterboten einer Reisgottheit besonders anboten. Andererseits finden sich Textbelege für die Verbindung zwischen Fuchs und Inari erst ab dem elften Jahrhundert. Es ist daher wahrscheinlich, dass die Verbindung Inari-Fuchs nicht aus landwirtschaftlichen Assoziationen zu erklären ist, sondern aus der Tatsache, dass Inari neben der Gestalt des alten Mannes auch als junge, auf einem Fuchs reitende Frauengestalt imaginiert wurde.
Die weibliche Gottheit Inari ist eine Erscheinungsform der indisch-stämmigen Gottheit DakiniDakini 荼枳尼 weibl. buddhist. Schutzgottheit, identifiziert mit Inari; skt. Dākinī; auch: menschenfressende Dämonin VajrapaniHeilige. Diese wiederum ist eine charakteristische Gestalt des tantrischen oder esoterischen Buddhismus. In Indien bezeichnet DakiniḌākinī डाकिनी „Himmelstänzerin“, indische Dämonin, jap. Dakini 荼枳尼 eigentlich eine Spezies von dämonischen Menschenfresserinnen, die gemäß den Legenden des indischen Buddhismus bekehrt wurden und sich darauf hin in eine buddhistische Schutzgottheit verwandelten. Auf indo-tibetischen Darstellungen ist Dakini nach wie vor mit furchteinflößenden und zugleich erotischen Zügen dargestellt, die sie in die Nähe der esoterischen Wächtergötter rückt. Auch auf einem der klassischen Mandalas des Shingon Buddhismus, im Taizōkai mandaraTaizōkai mandara 胎蔵界曼陀羅 Mutterschoß-Welt-Mandala; Mandala des Buddha Dainichi DainichiRyogai MandaraMudra, erinnert eine Abbildung von drei Dakinis beim Verzehr einer Leiche an die indische Urform. Als aus der indischen Dämonin eine vertraute Gestalt des Inari-Kults wurde, gingen diese dunklen Züge jedoch verloren, während sich der Schakal, der der indischen Dakini zur Seite steht, in einen Fuchs verwandelte, der ihr als Reittier dient.

- Hängerollbild, tenbu. Kamakura-Zeit, 14. Jh.; 68 x 39 cm
Bild © Ruth and Sherman Lee Institute. (Letzter Zugriff: 2011/7).

- Tenbu
Bild © exoticindiaart.com. (Letzter Zugriff: 2011/7).
Tanzende Dakini des indischen Tantrismus.

- Hängerollbild, tenbu, mandara (Seide, Farbe), Detail. Heian-Zeit, 9. Jh.; „Nationalschatz“; Saiin Kyōōgokoku-ji (Tōji Tempel), Kyōto; 183,6 x 164,2 cm
Bildquelle: Katō Yoshihira, Blog. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Detail aus dem Taizōkai mandara Mandara, dem Mandala der Mutterschoß-Welt des Shingon Buddhismus (Gesamtansicht links oben). Drei Dakinis beim Verzehr einer Leiche. Es ist nicht ganz klar, ob die Dämoninnen hier dem indischen Vorbild entsprechend als Frauen dargestellt sind.
Die Entstehungszeit der fuchsreitenden Dakini und ihre Transformation zu Inari sind nach wie vor rätselhaft, doch dürften beide unter der Regie des Shingon Buddhismus zustande gekommen sein, da dieser ja, wie aus der oben erwähnten Legende ersichtlich, eine besondere Beziehung zu Inari entwickelte. Die Assoziation Inari-Dakini lässt sich beispielhaft an einem der größten Inari Heiligtümer erkennen: Toyokawa InariToyokawa Inari 豊川稲荷 Inari Kultstätte in Toyokawa, Aichi-ken; eig. ein buddh. Tempel, Myōgon-ji in der Präfektur Aichi wird gerne zu den „Drei Großen Inari [Schreinen]“ Japans gezählt, doch im Grunde handelt es sich um eine buddhistische Tempelanlage. Zudem stellt KannonKannon 観音 auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt PhalluskulteKasugaNikkoBekannte Tempel... mehr das Hauptheiligtum (honzonhonzon 本尊 Hauptheiligtum eines Tempels ShikokuAsakusaSchreineTempel... mehr) des Tempels dar, während in den Gründungslegenden Dakini die wichtigste Rolle spielt.5 Es handelt sich also um einen Kannon-Tempel, in dem Dakini als besondere Schutzgottheit verehrt wird. Dies führte wiederum dazu, dass in Toyokawa ein besonderer Inari Kult entstand, da man Dakini als identisch mit Inari ansah. In der Ikonographie dieses Tempels erscheint Dakini als schöne Frau, die auf einem weißen Fuchs reitet und Reisballen trägt. Die gleichen Attribute besitzt auch die weibliche Inari. Die spezielle ikonographische Gestalt der Dakini/ Inari von Toyokawa soll im übrigen auf den Zen-Mönch Kangan GiinKangan Giin 寒巌義尹 Zen-Mönch, 1217–1300 (1217–1300) zurückgehen.
Es deutet also vieles darauf hin, dass die komplexe Natur der Inari Gottheit(en) mit einstmals populären Kulten und Figuren des esoterischen Buddhismus in Verbindung steht. Vielleicht ist es sogar der Unterstützung durch den esoterischen Buddhismus zu verdanken, dass sich die Schreine für Inari in größerer Zahl verbreiteten, als für irgend eine andere Schreingottheit in Japan. Heute sind die buddhistischen Elemente (Kūkai, Dakini) des Inari-Glaubens allerdings weitgehend in Vergessenheit geraten, während die Verbindung Inari–Fuchs–Frau–Reis nach wie vor präsent ist.
Verweise
Verwandte Themen
- Bekannte Schreine (Hauptseite)
- Verwandlungskünstler (Hauptseite)
- Verwandlungskünste der Füchse (Sidepage)
- Komainu (Sidepage)
- Kasuga Schrein (Sidepage)
Fußnoten
- ↑ Smyers 1999, S. 160–64
- ↑ Ine o ninai 稻を荷い, „Reisgarben tragend“, eine Anspielung auf den Schreinnamen Inari 稻荷
- ↑ Laut Iyanaga handelt es sich um den tabishotabisho 旅所 wtl. „Reiseort“; Ziel einer Prozession mit tragbarem Schrein (mikoshi) bei Schreinfesten Matsuri von Fushimi Inari, also jenen Ort, wohin die Gottheit Inari während der Schreinfeste gebracht wird.
- ↑ Auszug aus Inari Daimyōjin ryū no ki 稻荷大明神流記. Angeblich ein Text des Kūkai Schülers Shinga (801–879), wahrscheinlich jedoch aus der Kamakura-Zeit. Übersetzung B. Scheid nach Iyanaga Nobumi: Ḍākinī et l’Empereur.
- ↑ S. Gründungslegende des Toyokawa Inari Tempels (jap.).
Bilderläuterungen
- ↑ Torii-Tunnel in Fushimi.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Hisanori, flickr, 2014. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Torii-Tunnel des Fushimi Inari Taisha in nächtlicher Beleuchtung.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Tunnel aus roten torii.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Tran DeVore, flickr, 2007. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Der gesamte Berg hinter der Haupthalle des Schreins ist von Wegen durchzogen, die mit roten torii bestückt sind.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Torii-Tunnel.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Yves Rubin, 2006. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Diese torii sind Spenden von frommen Gläubigen.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Torii-Tunnel in Fushimi..
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyoto
Bild © Keith Leung, 2006. (Letzter Zugriff: 2011/7).
An der Rückseite der torii des Fushimi Inari Taisha sind die Namen der Spender und das Datum der Errichtung verzeichnet.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyoto
- ↑ Pfeiler mit „Visitenkarten“.
- Schreintore (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Rolf Pressel, 2006. (Letzter Zugriff: 2009/4).
Die meisten torii werden von Firmen gespendet. Namen und Adresse der Firmen sind an der Rückseite der torii eingraviert.
- Schreintore (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Bemalung eines torii.
- Torii (Holz); Fushimi Inari Taisha
Bild © Patrick Elmer, 2017. (Letzter Zugriff: 2017/12/9).
Bemalung eines frisch errichteten torii des Fushimi Inari Taisha. Das torii im Vordergrund erhält das Jahresdatum Heisei 19 (2017), das im Hintergrund stammt aus Heisei 5 (1993).
- Torii (Holz); Fushimi Inari Taisha
- ↑ Eingang der Tunnelwege.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Binx, flickr, 2009. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Zwei parallel geführte torii-Tunnelwege am Beginn des Aufstiegs.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Plan der Fushimi Schreinanlage.
- Informationstafel (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Salvador Busquets Artigas, flickr, 2008. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Übersichtsplan der Schreinanlage auf einem Schild im unteren Schreinbereich. Dem Schild ist zu entnehmen, dass der Inari Berg eine Höhe von 233m hat, dass die Anlage ungefähr 900.000m² umfasst und der Rundgang in etwa zwei Stunden zu bewältigen ist. Der höchste Punkt des Rundgangs befindet sich auf der Karte rechts oben.
- Informationstafel (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Eingang zum Schrein.
- Schreingebäude (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Bernhard Scheid, (flickr) 2013. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Eingang zur frisch gestrichenen Anlage des Fushimi Inari Taisha.
- Schreingebäude (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Torii-Tunnel.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Kevin Hulsey, 2009. (Letzter Zugriff: 2011/7).
Torii-Tunnel des Fushimi Inari Taisha.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Außerhalb des Tunnels.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Jeffrey Friedl, 2008. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Es dauert mehrere Stunden, den ganzen Berg mit seinen torii-Tunneln zu bewandern.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Torii-Tunnel.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Markowich, (pbase) 2005. (Letzter Zugriff: 2011/7).
Immer wieder zweigen Seitenpfade der torii-Tunnel vom Hauptweg ab.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Miniatur-torii.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Bernhard Scheid, flickr, 2013. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Zwischen den torii-Tunnel sieht man auch manchmal Miniatur-torii, die zur Ausgestaltung individueller Schreinaltäre (o-tsuka) dienen.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Füchse (kitsune).
- Statuen (Stein); Toyokawa Inari Tempel (!), Präfektur Aichi
Bild © takmagar, flickr 2006. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Die Fuchsstatuen (kitsune) sind individuelle Opfergaben (sonaemono) von Gläubigen (ähnlich wie z.B. die zahllosen torii des Fushimi Inari Schreins).
- Statuen (Stein); Toyokawa Inari Tempel (!), Präfektur Aichi
- ↑ Fuchswächter.
- Statue (Stein); Inari Schrein
Bild © bycollie, flickr 2005. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Statue eines Fuchswächters (kitsune)
- Statue (Stein); Inari Schrein
- ↑ Fuchs mit Sutrenrolle.
- Statue (Stein); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © orandajin, flickr 2007. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Statue eines Fuchses (kitsune) mit einer Sutrenrolle.
- Statue (Stein); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Individuell bemalte Fuchs-ema.
- Votivbilder, ema (Holz, Farbe); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Matthew Bednarik, flickr 2008. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Bemalte ema mit Füchsen (kitsune) des Fushimi Inari Taisha
- Votivbilder, ema (Holz, Farbe); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Fuchs-ema, die zum Verkauf angeboten werden.
- Votivbilder, ema (Holz, Farbe)
Bild © Ajisai, flickr 2008. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Auch Filzstifte zur Beschriftung und Bemalung der ema liegen bereit.
- Votivbilder, ema (Holz, Farbe)
- ↑ Fröhliche kitsune-Familie.
- Statue (Stein); Matsuyama Inari Schrein, Präfektur Fukushima
Bild © komainu.net, 2004. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Kitsune-Familie eines Inari Schreins in Fukushima
- Statue (Stein); Matsuyama Inari Schrein, Präfektur Fukushima
- ↑ Fuchsstatue.
- Statue; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Owen Waygood, flickr 2006. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Exzentrischer Inari Fuchs (kitsune) mit Juwel auf dem Haupt
- Statue; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Füchse.
- Souvenir; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Wonder Elf, flickr 2005. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Füchse (kitsune), welche als Souvenir im Fushimi Inari Taisha verkauft werden.
- Souvenir; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Inari-Miniaturstatuetten.
- Statuen
Bild © Lostintokyo, flickr 2005. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Kleine Inari-Statuen
- Statuen
- ↑ Inari-Statuetten.
- Statuen
Bild © Trane DeVore, flickr 2009. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Detailansicht kleiner Inari-Statuen
- Statuen
- ↑ Inari-Ensemble mit grauen und weißen Füchsen.
- Bild © [Tokyoblig's Blog ], 2010. (Letzter Zugriff: 2016/9/19).
Boten der Gottheit Inari werden immer als weiße Füchse (kitsune) gedacht, allerdings nicht notwendigerweise weiß bemalt. Außerdem besitzen sie ein Wunschjuwel, das manchmal an ihrer Schwanzspitze erscheint.
- ↑ Inari-Maske.
- Maske; Ishioka, Präfektur Ibaraki
Bild © Thomas Lottermoser, 2006. (Letzter Zugriff: 2010/9).
Tänzer mit Fuchsmaske bei einem matsuri in Ishioka, nördlich von Tōkyō.
- Maske; Ishioka, Präfektur Ibaraki
- ↑ O-tsuka.
- Steinaltäre, o-tsuka; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Jeffrey Friedl, 2008. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
- Steinaltäre, o-tsuka; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Ni-no-mine.
- Steinaltäre, torii; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Asano Noboru, 2001. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Hier befindet sich der zweite von drei Gipfelschreinen des Inari Berges; o-tsuka und torii sind hier ganz besonders konzentriert und in einander verschachtelt.
- Steinaltäre, torii; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Torii.
- Schreintore, torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto.
Noch nicht aufgestellte torii.
- ↑ Schreintore.
- Torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Asano Noboru, 2001. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Die Wege führen zu (torii) und kleineren Schreinen (hokora) oder anderen Kultstätten.
- Torii (Holz); Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Steinaltäre.
- O-tsuka; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
Bild © Asano Noboru, 2001. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Wörtlich „Hügel“ genannt, sind sie sich auch rund um diese Schreine (o-tsuka) zu finden.
- O-tsuka; Fushimi Inari Schrein, Kyōto
- ↑ Dakiniten und Inari Daimyōjin.
- Buchillustration, kami (Papier) von Katsushika Hokusai. 1814; aus Abbildung aus Hokusais Manga, Band 3
Bild © Institut des Traditions du Japon. (Letzter Zugriff: 2016/8).
- Buchillustration, kami (Papier) von Katsushika Hokusai. 1814; aus Abbildung aus Hokusais Manga, Band 3
- ↑ Japanische Dakini auf einem weißen Fuchs.
- Tenbu; Tōkyō
Bild © Toyokawa Inari Schrein. (Letzter Zugriff: 2011/7).
Auf ihren Schultern trägt Dakini Reisballen.
- Tenbu; Tōkyō
- ↑ Die Gottheit Inari.
- Farbholzschnitt, tenbu von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit
Bildquelle: Wikimedia Commons. (Letzter Zugriff: 2016/8).
Die Gottheit Inari auf einem weißen Fuchs (kitsune) erscheint dem Krieger Taira no Kiyomori.
- Farbholzschnitt, tenbu von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit
- ↑ Gottheit Dakini.
- Hängerollbild, tenbu. Kamakura-Zeit, 14. Jh.; 68 x 39 cm
Bild © Ruth and Sherman Lee Institute. (Letzter Zugriff: 2011/7).
- Hängerollbild, tenbu. Kamakura-Zeit, 14. Jh.; 68 x 39 cm
- ↑ Gottheit Dakini.
- Tenbu
Bild © exoticindiaart.com. (Letzter Zugriff: 2011/7).
Tanzende Dakini des indischen Tantrismus.
- Tenbu
- ↑ Dakinis im Taizōkai mandara.
- Hängerollbild, tenbu, mandara (Seide, Farbe), Detail. Heian-Zeit, 9. Jh.; „Nationalschatz“; Saiin Kyōōgokoku-ji (Tōji Tempel), Kyōto; 183,6 x 164,2 cm
Bildquelle: Katō Yoshihira, Blog. (Letzter Zugriff: 2016/9/18).
Detail aus dem Taizōkai mandara Mandara, dem Mandala der Mutterschoß-Welt des Shingon Buddhismus (Gesamtansicht links oben). Drei Dakinis beim Verzehr einer Leiche. Es ist nicht ganz klar, ob die Dämoninnen hier dem indischen Vorbild entsprechend als Frauen dargestellt sind.
- Hängerollbild, tenbu, mandara (Seide, Farbe), Detail. Heian-Zeit, 9. Jh.; „Nationalschatz“; Saiin Kyōōgokoku-ji (Tōji Tempel), Kyōto; 183,6 x 164,2 cm
Links
- Dance of the Yogini: Images of Aggression in Tantric Buddhism, Nitin Kumar (en.)
Online Artikel auf Indian Art: Exotic India. - Fushimi-Inari Taisha shrine, Asano Noboru (en.)
Ausführliche Foto-Dokumentation, Teil der Website My Kind of Kyōto. - Toyokawa Inari (jap.)
Homepage des Toyokawa Inari Tempels.
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