Gyōki: Unterschied zwischen den Versionen

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Gyōki 行基 (auch: Gyōgi) (668-749) zählt zu den berühmtesten Mönchen der [[Nara-Zeit]]. Er spielt u.a. im ''[[Nihon ryōiki]]'' 日本霊異記 eine sehr wichtige Rolle <ref>Gyōki kommt in den Geschichten I-05, II-02, II-07, II-08, II-12, II-29 und II-30 vor.</ref> und ist derjenige Mönch, der von dessen Autor [[Kyōkai]] wohl am meisten verehrt wurde <ref>Nakamura 1973:24</ref>.  
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Gyōki 行基 (auch: Gyōgi) (668–749) zählt zu den berühmtesten Mönchen der [[Nara-Zeit]]. Er spielt u.a. im ''[[Nihon ryōiki]]'' 日本霊異記 eine sehr wichtige Rolle <ref>Gyōki kommt in den Geschichten I-05, II-02, II-07, II-08, II-12, II-29 und II-30 vor.</ref> und ist wohl der vom Autor [[Kyōkai]] am meisten verehrte Mönch <ref>Nakamura 1973, S. 24</ref>.  
  
 
== Biografisches ==
 
== Biografisches ==
[[Bild:Todai-ji Daibutsu.jpg|thumb|Der Große Budda von Nara - Gyōki soll geholfen haben, ihn zu erbauen.]]
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[[Bild:Todai-ji Daibutsu.jpg|thumb|Der Große Budda von Nara Gyōki soll geholfen haben, ihn zu erbauen.]]
 
 
*Als Gyōki fünfzehn war, entsagte er der weltlichen Gesellschaft und beschloss, sich der spirituellen Welt zu widmen <ref>Nakamura 1973:24</ref>. Er wurde Mönch des Asuka-dera 飛鳥寺, der später unter dem Namen [[Gangō-ji]] nach [[Nara]] verlegt wurde.
 
 
 
*Ab 685 lebte er im [[Yakushi-ji]] 薬師寺, wo er ein Schüler des [[Dōshō]] 道昭, des Gründers der Hossō-Schule (''Hossō-shū'' 法相宗), wurde <ref>Nakamura 1973:25</ref>. Er studierte den Yogacara (唯識), eine wichtige Doktrin der ''Hossō-shū''.
 
 
 
*Als seine seine Mutter im Jahre 704 erkrankte, verließ Gyōki den Yakushi-ji und kehrte nach Hause zurück. Dort baute er die Wohnung in einem Tempel um.
 
 
 
*Gyōki führte darauf hin das Leben eines Wanderpredigers. Wo immer er hin ging, sammelte er viele Anhänger, meist Laienmönche, um sich. Im Jahre 731 erreichte er, dass über 61 Laienbrüder und über 44 Laienschwestern dem Mönchstum beitreten konnten <ref>... „were allowed to enter priesthood“ (Nakamura 1973: 24).</ref>.
 
 
 
*741 suchte [[Shōmu Tennō]] 聖武天皇 seinen Rat beim Erbauen der Statue des großen Lochana Buddha im [[Tōdai-ji]] 東大寺 Tempel <ref>Nakamura 1973:24. Siehe auch [http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Ikonographie:Dainichi/Daibutsu#Der_Gro.C3.9Fe_Buddha_von_Nara Religion-in-Japan].</ref>.
 
  
*745 wurde ihm von Shōmu Tennō 聖武天皇 der Titel ''Dai-sōjō'' 大僧正 (en.: "great chief executive") verliehen <ref>Nakamura 1973:24</ref> – einer der höchsten buddhistischen Ehrentitel der damaligen Zeit.  
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Im Alter von fünfzehn Jahren entsagte Gyōki der weltlichen Gesellschaft und beschloss, sich der spirituellen Welt zu widmen <ref>Nakamura 1973, S. 24</ref>. Er wurde Mönch des Asuka-dera 飛鳥寺, der später unter dem Namen [[Gangō-ji]] nach [[Nara]] verlegt wurde. Ab 685 lebte er im [[Yakushi-ji]] 薬師寺, wo er ein Schüler von [[Dōshō]] 道昭, dem Gründer der Hossō-Schule (''Hossō-shū'' 法相宗), wurde <ref>Nakamura 1973, S. 25</ref>. Er studierte den Yogacara (唯識), eine wichtige Doktrin der ''Hossō-shū''.
  
*Er starb im Jahre 749 im Alter von 80 Jahren und wurde beim Chikurin-ji 竹林寺 in Ikoma 生駒市, Nara bestattet.
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Als seine Mutter im Jahre 704 erkrankte, verließ Gyōki den Yakushi-ji und kehrte nach Hause zurück. Dort baute er die Wohnung in einen Tempel um. Gyōki führte darauf hin das Leben eines Wanderpredigers. Wo immer er hin ging, sammelte er viele Anhänger, meist Laienmönche, um sich. Bis 731 konnten dank ihm über 61 Laienbrüder und 44 Laienschwestern dem Mönchstum beitreten <ref>... „were allowed to enter priesthood“ (Nakamura 1973, S. 24).</ref>. 741 suchte [[Shōmu Tennō]] 聖武天皇 seinen Rat beim Erbauen der Statue des großen Lochana Buddha im [[Tōdai-ji]] 東大寺 Tempel <ref>Nakamura 1973, S. 24. Siehe auch [http://www.univie.ac.at/rel_jap/an/Ikonographie:Dainichi/Daibutsu#Der_Gro.C3.9Fe_Buddha_von_Nara  Der Große Buddha von Nara](Stand: 2012/09/27). Religion in Japan.</ref>. 745 wurde ihm von Shōmu Tennō 聖武天皇 der Titel ''Dai-sōjō'' 大僧正 (en.: „great chief executive“) verliehen <ref>Nakamura 1973, S. 24</ref> — einer der höchsten buddhistischen Ehrentitel der damaligen Zeit. Er starb im Jahre 749 im Alter von 80 Jahren und wurde beim Chikurin-ji 竹林寺 in Ikoma 生駒市, Nara bestattet. 751 verlieh ihm der Kaiserhof posthum den Titel ''bosatsu'' 菩薩 (Bodhisattva), weshalb er auch Gyōki Bosatsu 行基菩薩 gennant wird.
 
*751 verlieh ihm der Kaiserhof posthum den Titel ''bosatsu'' 菩薩 (Bodhisattva). Er wird deshalb auch Gyōki Bosatsu 行基菩薩 gennant.
 
  
 
== Seine Leistungen ==
 
== Seine Leistungen ==
Gyōki ist vor allem für seine charitativen Projekte bekannt, durch die er große Popularität erlangte <ref>Nakamura 1973:24</ref>:  
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Gyōki ist vor allem für seine karitativen Projekte bekannt, durch die er große Beliebtheit erlangte <ref>Nakamura 1973, S. 24</ref>:  
  
 
*Er wanderte, predigte und  brachte so den Buddhismus unter das Volk.  
 
*Er wanderte, predigte und  brachte so den Buddhismus unter das Volk.  
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== Gyōki im ''Nihon ryōiki'' ==
 
== Gyōki im ''Nihon ryōiki'' ==
*In der Geschichte I-05 wird Gyōki für die Inkarnation von Myōtoku Bosatsu 妙徳菩薩 <ref>[http://en.wikipedia.org/wiki/Manjusri Manjusri Buddha]</ref> erklärt.
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*In der Geschichte I-05 wird Gyōki für die Inkarnation von Myōtoku Bosatsu 妙徳菩薩 <ref>[http://en.wikipedia.org/wiki/Manjusri Manjusri] (Stand: 2012/09/27). Wikipedia(en)</ref> erklärt.
  
*In der Geschichte II-07 ist Gyōki das Objekt der Eifersucht eines anderen Mönches. Dieser versteht nicht wieso der Shōmu Tennō  derart von ihm begeistert ist. In der Geschichte wird auch auf die Lebensgeschichte des Gyōki 行基 eingegangen und es wird beschrieben, dass er ein Bodhisattva in Mönchsgestalt ist. Es wird auch erwähnt, dass Gyōki 行基 in Naniwa 難破 Brücken, Fähren und Kanäle errichtet hat. Nach einigen außergewöhnlichen Erlebnissen, erkennt der eifersüchtige Mönch seine Sünden und sucht  Gyōkiauf. Er erwähnt, dass dieser in einem goldenen Palast als Bodhisattva geboren wird. Am Ende der Geschichte, nach dem irdischen Ablebens von Gyōki, passiert dies auch.  
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*In der Geschichte II-07 zieht Gyōki die Eifersucht eines anderen Mönches auf sich. Dieser versteht nicht wieso der Shōmu Tennō  derart von ihm begeistert ist. Während der Erzählung wird auch auf die Lebensgeschichte des Gyōki 行基 eingegangen, so wird etwa beschrieben, dass er ein Bodhisattva in Mönchsgestalt sei. Es wird auch erwähnt, dass Gyōki in Naniwa 難破 Brücken, Fähren und Kanäle errichtet hat. Nach einigen außergewöhnlichen Erlebnissen erkennt der eifersüchtige Mönch seine Sünden und sucht  Gyōki auf. Nach seinem Geständnis sagt er, Gyōkis Wiedergeburt in einem goldenen Palast als Bodhisattva vorhergesehen zu haben. Am Ende der Geschichte, nach dem irdischen Ablebens von Gyōki, passiert dies auch.
  
*In der Geschichte II-08 hält sich Gyōki in Ikoma no yamadera 生馬山寺 auf und bekommt von einem Mädchen regelmäßig Kräuter serviert. Als sie eines Tages verspricht, die Frau einer Schlange zu werden (nachdem sie einen Frosch davor bewahrt hatte von dieser Schlange verschlungen zu werden), rät er ihr sich an ihr Versprechen zu halten und ihren Glauben aufrecht zu erhalten. Später, nachdem sie eine Krabbe von einem alten Mann abkauft, hält Gyōki 行基 eine Beschwörungsformel für die Krabbe ab und lobt das Mädchen für seine gute Tat.
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*In der Geschichte II-08 hält sich Gyōki in Ikoma no yamadera 生馬山寺 auf, wo ihm von einem Mädchen regelmäßig Kräuter serviert werden. Als sie eines Tages verspricht, die Frau einer Schlange zu werden (nachdem sie einen Frosch davor bewahrt hatte von selbiger Schlange verschlungen zu werden), rät er ihr, sich an ihr Versprechen zu halten und ihren Glauben aufrecht zu erhalten. Später, nachdem sie einem alten Mann eine Krabbe abkauft, hält Gyōki 行基 eine Beschwörungsformel für die Krabbe ab und lobt das Mädchen für die gute Tat.
  
*In der Geschichte II-12 hält sich Gyōki im Fukaosa-dera 深長寺 auf und erteilt einem Mädchen, welche versprochen die Frau einer Schlange zu werden, den Ratschlag den Glauben an die drei Schätze des Buddhismus zu bewahren. (Parallelversion von II-08.)
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*In der Geschichte II-12 hält sich Gyōki im Fukaosa-dera 深長寺 auf und erteilt dem Mädchen, das versprochen hat die Frau einer Schlange zu werden, den Ratschlag, den Glauben an die drei Schätze des Buddhismus zu bewahren. (Parallelversion von II-08.)
  
*In der Geschichte II-29, predigt Gyōki in einem Dorf und erkennt, dass das Haar einer Frau mit Tierblut beschmiert ist. Dies zeigt, dass er die Inkarnation eines Buddha ist.  
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*In der Geschichte II-29 predigt Gyōki in einem Dorf und erkennt, dass das Haar einer Frau mit Tierblut beschmiert ist. In dieser Erzählung ist erkennbar, dass Gyōki die Inkarnation eines Buddha ist.  
  
*In der Geschichte II-30 wird erwähnt, dass Gyōki in Naniwa Kanäle errichtete, Fähren erbaute und predigte. Es wird auch erwähnt, dass sowohl Gelehrte als auch Laien seinen Predigen zuhörten. In dieser Geschichte kommt eine Frau und ihr Kind vor; die Frau will der Predigt zuhören, aber ihr Kind weint ständig. Gyōki sagt, dass sie ihr Kind in den Fluss werfen solle. Aber die Frau, da sie ihr Kind liebt, tut dies nicht. Am nächsten kommt sie wieder zur Predigt und das Kind weint wieder einmal. Diesmal hört sie auf die Weisungen des Gyōki und wirft das Kind in den Fluss; es stellt sich heraus, dass das Kind die Wiedergeburt ihres ehemaligen Kreditgebers ist.
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*In der Geschichte II-30 wird erwähnt, dass Gyōki in Naniwa Kanäle errichtete, Fähren erbaute und predigte. Es wird auch erwähnt, dass sowohl Gelehrte als auch Laien seinen Predigten zuhörten. In dieser Geschichte kommt eine Frau und ihr Kind vor; die Frau will der Predigt zuhören, aber ihr Kind weint ständig. Gyōki sagt, dass sie ihr Kind in den Fluss werfen solle. Da die Frau aber ihr Kind liebt, tut sie dies nicht. Als sie wieder zur Predigt kommt, beginnt das Kind erneut zu weinen. Diesmal hört sie auf die Weisungen des Gyōki und wirft das Kind in den Fluss; es stellt sich heraus, dass das Kind die Wiedergeburt ihres ehemaligen Kreditgebers war.
  
 
==Verweise==
 
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===Anmerkungen===
 
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<references/>
 
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===Quellen===
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=== Verwandte Themen ===
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* [[Gyōki-Legende]]
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=== Literatur ===
 
* {{Literatur:Nakamura 1973}}
 
* {{Literatur:Nakamura 1973}}
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Gy%C5%8Dki Wikipedia] [de]
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* [http://en.wikipedia.org/wiki/Gy%C5%8Dki Wikipedia] [en]
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=== Externe Links ===
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Gy%C5%8Dki Gyōki] (Stand: 2012/09/27). Aus: {{Link:Wikipedia(de)}}
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* [http://en.wikipedia.org/wiki/Gy%C5%8Dki Gyōki] (Stand: 2012/09/27). Aus: {{Link:Wikipedia(en)}}
  
 
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Version vom 28. September 2017, 22:06 Uhr

Gyoki statue.jpg
Seiten-Infobox
Themengruppe Personen (Einzelpersonen, Familien, Gruppen)
Name Gyōki 行基
Lebenszeit geb. 668, gest. 749 in Ikoma 生駒市 (Nara)
Titel Dai-sōjō 大僧正
Sonstige Namen Gyōki Bosatsu 行基菩薩
Funktion, Amt Mönch
Bemerkung bekannt für seine caritativen Projekte


Gyōki 行基 (auch: Gyōgi) (668–749) zählt zu den berühmtesten Mönchen der Nara-Zeit. Er spielt u.a. im Nihon ryōiki 日本霊異記 eine sehr wichtige Rolle [1] und ist wohl der vom Autor Kyōkai am meisten verehrte Mönch [2].

Biografisches

Der Große Budda von Nara — Gyōki soll geholfen haben, ihn zu erbauen.

Im Alter von fünfzehn Jahren entsagte Gyōki der weltlichen Gesellschaft und beschloss, sich der spirituellen Welt zu widmen [3]. Er wurde Mönch des Asuka-dera 飛鳥寺, der später unter dem Namen Gangō-ji nach Nara verlegt wurde. Ab 685 lebte er im Yakushi-ji 薬師寺, wo er ein Schüler von Dōshō 道昭, dem Gründer der Hossō-Schule (Hossō-shū 法相宗), wurde [4]. Er studierte den Yogacara (唯識), eine wichtige Doktrin der Hossō-shū.

Als seine Mutter im Jahre 704 erkrankte, verließ Gyōki den Yakushi-ji und kehrte nach Hause zurück. Dort baute er die Wohnung in einen Tempel um. Gyōki führte darauf hin das Leben eines Wanderpredigers. Wo immer er hin ging, sammelte er viele Anhänger, meist Laienmönche, um sich. Bis 731 konnten dank ihm über 61 Laienbrüder und 44 Laienschwestern dem Mönchstum beitreten [5]. 741 suchte Shōmu Tennō 聖武天皇 seinen Rat beim Erbauen der Statue des großen Lochana Buddha im Tōdai-ji 東大寺 Tempel [6]. 745 wurde ihm von Shōmu Tennō 聖武天皇 der Titel Dai-sōjō 大僧正 (en.: „great chief executive“) verliehen [7] — einer der höchsten buddhistischen Ehrentitel der damaligen Zeit. Er starb im Jahre 749 im Alter von 80 Jahren und wurde beim Chikurin-ji 竹林寺 in Ikoma 生駒市, Nara bestattet. 751 verlieh ihm der Kaiserhof posthum den Titel bosatsu 菩薩 (Bodhisattva), weshalb er auch Gyōki Bosatsu 行基菩薩 gennant wird.

Seine Leistungen

Gyōki ist vor allem für seine karitativen Projekte bekannt, durch die er große Beliebtheit erlangte [8]:

  • Er wanderte, predigte und brachte so den Buddhismus unter das Volk.
  • Er errichtete mindestens 49 Tempel, die oft als Gemeindezentren fungierten.

Darüber hinaus setzte er sich für verschiedene Bauprojekte ein, die ebenfalls vor allem den Armen zugute kamen:

  • Kanäle und Brücken, Fähren, Bootstege
  • Dämme, Brunnen, Bewässerungssysteme
  • Im Zusammenhang mit seinen Reisen entstanden auch Karten, deren Inschrift Gyōki als Autor nennen.

Die entsprechenden technischen Kenntnisse erlangte er offenbar durch seinen Lehrer Dōshō.

Gyōki im Nihon ryōiki

  • In der Geschichte I-05 wird Gyōki für die Inkarnation von Myōtoku Bosatsu 妙徳菩薩 [9] erklärt.
  • In der Geschichte II-07 zieht Gyōki die Eifersucht eines anderen Mönches auf sich. Dieser versteht nicht wieso der Shōmu Tennō derart von ihm begeistert ist. Während der Erzählung wird auch auf die Lebensgeschichte des Gyōki 行基 eingegangen, so wird etwa beschrieben, dass er ein Bodhisattva in Mönchsgestalt sei. Es wird auch erwähnt, dass Gyōki in Naniwa 難破 Brücken, Fähren und Kanäle errichtet hat. Nach einigen außergewöhnlichen Erlebnissen erkennt der eifersüchtige Mönch seine Sünden und sucht Gyōki auf. Nach seinem Geständnis sagt er, Gyōkis Wiedergeburt in einem goldenen Palast als Bodhisattva vorhergesehen zu haben. Am Ende der Geschichte, nach dem irdischen Ablebens von Gyōki, passiert dies auch.
  • In der Geschichte II-08 hält sich Gyōki in Ikoma no yamadera 生馬山寺 auf, wo ihm von einem Mädchen regelmäßig Kräuter serviert werden. Als sie eines Tages verspricht, die Frau einer Schlange zu werden (nachdem sie einen Frosch davor bewahrt hatte von selbiger Schlange verschlungen zu werden), rät er ihr, sich an ihr Versprechen zu halten und ihren Glauben aufrecht zu erhalten. Später, nachdem sie einem alten Mann eine Krabbe abkauft, hält Gyōki 行基 eine Beschwörungsformel für die Krabbe ab und lobt das Mädchen für die gute Tat.
  • In der Geschichte II-12 hält sich Gyōki im Fukaosa-dera 深長寺 auf und erteilt dem Mädchen, das versprochen hat die Frau einer Schlange zu werden, den Ratschlag, den Glauben an die drei Schätze des Buddhismus zu bewahren. (Parallelversion von II-08.)
  • In der Geschichte II-29 predigt Gyōki in einem Dorf und erkennt, dass das Haar einer Frau mit Tierblut beschmiert ist. In dieser Erzählung ist erkennbar, dass Gyōki die Inkarnation eines Buddha ist.
  • In der Geschichte II-30 wird erwähnt, dass Gyōki in Naniwa Kanäle errichtete, Fähren erbaute und predigte. Es wird auch erwähnt, dass sowohl Gelehrte als auch Laien seinen Predigten zuhörten. In dieser Geschichte kommt eine Frau und ihr Kind vor; die Frau will der Predigt zuhören, aber ihr Kind weint ständig. Gyōki sagt, dass sie ihr Kind in den Fluss werfen solle. Da die Frau aber ihr Kind liebt, tut sie dies nicht. Als sie wieder zur Predigt kommt, beginnt das Kind erneut zu weinen. Diesmal hört sie auf die Weisungen des Gyōki und wirft das Kind in den Fluss; es stellt sich heraus, dass das Kind die Wiedergeburt ihres ehemaligen Kreditgebers war.

Verweise

Anmerkungen

  1. Gyōki kommt in den Geschichten I-05, II-02, II-07, II-08, II-12, II-29 und II-30 vor.
  2. Nakamura 1973, S. 24
  3. Nakamura 1973, S. 24
  4. Nakamura 1973, S. 25
  5. ... „were allowed to enter priesthood“ (Nakamura 1973, S. 24).
  6. Nakamura 1973, S. 24. Siehe auch Der Große Buddha von Nara(Stand: 2012/09/27). Religion in Japan.
  7. Nakamura 1973, S. 24
  8. Nakamura 1973, S. 24
  9. Manjusri (Stand: 2012/09/27). Wikipedia(en)

Verwandte Themen

Literatur

  • Kyōko Nakamura 1997
    Miraculous stories from the Japanese Buddhist tradition: The Nihon ryōiki of the monk Kyōkai. Cambridge: Harvard University Press 1997. (Erste Auflage 1973.)

Externe Links

Dieser Artikel wurde ursprünglich für das Schwesterprojekt Nihon Ryo-Wiki verfasst.