Buddhas Leben nach der buddhistischen Überlieferung

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Buddhas Leben nach der buddhistischen Überlieferung

Vorlage:Fler historische Buddha lebte und wirkte wahrscheinlich um das Jahr 500 v.u.Z.1 Er ent·stamm·te dem Ge·schlecht der Shakyas im König·reich Koshala im heu·tigen Nepal, daher sein Bei·name

Śākyamuni शाक्यमुनि (skt., m.)

„Der Weise des Shakya-Klans“, buddhistischer Name des historischen Buddha (Gautama Siddhartha) (jap. Shaka 釈迦 oder Shakamuni 釈迦牟尼)

Buddha

Der Begriff „Shakyamuni“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(= der Weise aus dem Shakya·ge·schlecht). Sein Eigen·name war

Siddhārtha सिद्धार्थ (skt., m.)

Eigennamen des historischen Buddha, Shakyamuni (jap. Shiddatta 悉達多)

Buddha

Der Begriff „Siddhartha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, sein Familien·name

Gautama गौतम (skt., m.)

Eigennamen des historischen Buddha; Pali: Gotama (jap. Kudon 瞿曇)

Buddha

Der Begriff „Gautama“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, weshalb er auch oft Gautama Buddha genannt wird. Die Legen·den aus seinem Leben verdich·teten sich im Laufe der Zeit zu einer Stan·dard·biographie, die u.a. im soge·nannten Pali-Kanon enthalten ist.2 Auf dieser Seite sind die wich·tigsten Episoden kurz zusammen·ge·fasst: Geburt, Vier Ausfahrten, Askese und Erleuchtung, Lehrjahre und Ableben.

Geburt

Buddha wurde als Prinz geboren. Sein Vater, König

Śuddhodana शुद्धोदन (skt., m.)

Vater von Buddha Shakyamuni, König in Nord-Indien (jap. Jōbon-ō 浄飯王)

Der Begriff „Shuddhodana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, und seine Mutter, Königin Maya, waren bereits seit zwanzig Jahren kinder·los, als die Königin im Traum einen weißen Elefanten sah, der vom Himmel herab in ihren Körper fuhr. Daraufhin wurde sie schwanger. Vorlage:Sidebox

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Geburt Buddhas
Königin Maya hält sich während der Geburt an den Zweigen eines Baumes fest. Der neugeborene Buddha entsteigt auf wundersame Weise aus ihrer rechten Taille.
Abb. aus dem Kloster Sumtseg in Alchi, Ladakh, N-Indien.3

Den Bräuchen des Landes folgend sollte die Geburt im Elternhaus der Königin, im be·nach·barten Königreich statt·finden. Das Kind kam aller·dings bereits auf dem Weg dorthin im Blumen·garten von

Lumbinī लुम्बिनी (skt., f.)

Geburtsort des Gautama Siddhartha (Buddha Shakyamuni). (jap. Ranbini 藍毘尼)

Ort

Der Begriff „Lumbini“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Lumbini; s.a. Geo-Glossar
zur Welt. Der Neu·ge·borene war gänzlich frei von jeder Un·rein·heit, was sich auch darin ausdrückte, dass er aus der rechten Seite seiner Mutter austrat. (Auf allen bild·lichen Ab·bildungen dieser Szene ist deutlich zu erkennen, wie sich die Königin während der Geburt an einem Ast festhält.) Buddha machte gleich nach der Ent·bindung sieben Schritte, unter denen jeweils eine Lotos-Blüte aus dem Boden wuchs, und ver·kündete: „Ich bin der Herrscher der Welt, der Welt-Älteste, der Welt-Erste. Das ist meine letzte Geburt, es wird keine weitere mehr geben.“ Dies geschah am 8. Tag des Vierten Monats. Das Kind wurde Siddhartha genannt, was in etwa „der sein Ziel erreicht“ bedeutet. Sieben Tage nach seiner Geburt starb Königin Maya. Siddhartha wurde daher von seiner Tante, Prajapati Gautami, auf·gezogen, die nun die Stellung ihrer Schwester als Königin übernahm.

Die Vier Ausfahrten

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Siddhartha verlässt erstmals den Königspalast

Mit 16 heiratete Siddhartha seine Cousine

Yaśodharā यसोधरा (skt., f.)

„Die den Ruhm erhält“, Ehefrau von Siddhartha Gautama (jap. Yashodara 耶輸陀羅)

Fiktive Person

Der Begriff „Yashodhara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

und lebte fortan in unbeschwertem Luxus. In seinem 29. Jahr aber drängte es ihn, die Welt außer·halb des Palastes kennen zu lernen und er unter·nahm die legendären Vier Aus·fahrten. Dabei ge·wahrte er Vier An·sichten, die ihm bisher ver·borgen geblieben waren. Er sah erstmals einen Greis (das Alter), einen Fieber·kranken (die Krank·heit) und einen Leichnam (den Tod), und schließlich einen Asketen. Diese Erlebnisse ver·an·lassten Siddharta, sein Haus zu verlassen, sich das Haupt zu scheren und sich auf die Suche nach einem Weg zu machen, um Alter, Krank·heit und Tod zu über·winden. Zu diesem Zeit·punkt war Siddharta ein Sohn geboren worden, was ihn aber nicht von seinem Vor·haben abhielt, sondern im Gegenteil anspornte. Der Sohn erhielt den Namen

Rāhula राहुल (skt., m.)

Sohn des Buddha; einer gängigen Auslegung zufolge bedeutet der Name „Fessel“, „Hindernis“ (jap. Ragora 羅睺羅)

Der Begriff „Rahula“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

„Fessel“.4

Askese und Erleuchtung

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Siddhartha kleidet sich in Leichentücher

Der weltflüchtige Siddhartha suchte zunächst einige berühmte Lehrer auf, zog sich aber bald mit fünf weiteren Asketen ganz aus dem all·täg·lichen Leben zurück. In seinen asketischen Übungen übertraf Siddhartha seine Mit·brüder. Er magerte ab bis auf die Knochen, kleidete sich in die Lumpen von Toten und meditierte des Nachts unter wilden Tieren und auf Fried·höfen. Nach sechs Jahren er·kannte er jedoch, dass auch dieser Weg ihn zusehr an das Dies·seits band. Er nahm eine Schale Milch·reis an, die ihm die fromme

Sujātā सुजाता (skt., f.)

„Die Wohlgeborene“, Magd, die Buddha eine Schale Milchreis darbrachte

Fiktive Person

Der Begriff „Sujata“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

dar·brachte (Akzeptieren eines Genusses), und wusch sich in einem Fluss (Akzeptieren kultureller Bräuche). Von da an beschritt er den Mittleren Weg zwischen Askese und Überfluss. Seine fünf Mit·brüder aber wandten sich empört von ihm ab.
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Verführungen und Einflüsterungen während der Meditation unter dem Bodhi-Baum

Auf sich alleine gestellt fasste Siddharta den Entschluss, so lange zu meditieren, bis er die Er·kenntnis der Über·windung von Krank·heit, Alter und Tod erlangt habe. Unter dem be·rühmten Pappel·feigen·baum (Banyan [ficus religiosa], auch als

bodhi बोधि (skt., m.)

„Erwachen, Erleuchtung“ (jap. bodai 菩提)

Konzept

Der Begriff „bodhi“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

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-Baum bekannt) in

Bodhgayā बोध्गया (skt., f.)

„Ort der Erleuchtung“, Ort, an dem Buddha seine Erleuchtungserfahrung hatte (jap. Buddagaya 仏陀伽邪)

Konzept

Der Begriff „Bodhgaya“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage von Bodhgaya; s.a. Geo-Glossar
sitzend begann er seine 49-tägige Meditation, die ihn — verschie·denen Ver·führungs·ver·suchen durch feind·liche Dämo·nen zum Trotz — zur end·gültigen Erleuch·tung führte. Er er·kannte, dass alles, was ent·standen ist, ver·gäng·lich ist, und dass der Glaube an einen un·ver·änder·lichen, ewigen Wesens·kern, an ein Ich, ein Irr·glaube ist. Am 8. Tag des Zwölften Monats, in seinem 35. Lebens·jahr wurde er somit zum Buddha, zum Er·leuchteten.

Lehrjahre

Der Buddha begab sich nun in die Nähe der Stadt Benares, in den Hirschpark von

Sārnāth सार्नाथ् (skt., n.)

Stadt im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh, 10 km nördlich von Benares (Varanasi), bekannt für den Dhamek Stupa, eines der ältesten buddhistischen Grabmonumente

Ort

Der Begriff „Sarnath“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Sarnath; s.a. Geo-Glossar

, wo er seine fünf Mit·brüder wieder traf und ihnen in seiner ersten Predigt als Erleuchteter Vier Noble Wahrheiten erläuterte. Diese Predigt ist auch als das „Erste Drehen des Rades der Lehre“ bekannt. Seine Mit·brüder bekehrten sich zu seiner Lehre und wurden zu

Arhat अर्हत् (skt., m.)

buddhistische Heiligenfigur; höchste Stufe des Menschseins vor dem Austritt aus dem Geburtenkreislauf (jap. rakan)

Der Begriff „Arhat“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(= Höchste Stufe des Mensch·seins vor dem Austritt aus dem Geburten·kreislauf). Der Hirschpark von Sarnath ist somit der Ort, an dem sich die erste bud·dhis·tische Mönchs·gemeinde konstituierte.

In den folgenden 45 Jahren führte der Buddha das Leben eines besitz·losen Bettel·mönchs und zog mit einer Schar von Jüngern predigend durch Indien, vor·nehm·lich durch das nord·indische Reich

Magadha मगध (skt., m.)

Nordostindisches Königreich das im 6. bis 4. Jh. v.u.Z. seine Blütezeit erreichte

Ort

Der Begriff „Magadha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Geographische Lage

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Geographische Lage von Magadha; s.a. Geo-Glossar

. Er setzte sich dabei über alle existierenden Kasten·schranken hinweg und war sowohl bei den Ärmsten als auch in vielen Herrscher·häusern gern gesehener Gast. Dennoch wurde er auch angezweifelt oder gar attackiert. Selbst innerhalb seiner Mönchs·gemeinde gab es eine Abspaltung, die von Buddhas eigenem Cousin,

Devadatta देवदत्त (skt., m.)

„Gottesgeschenk“, Cousin und Gegenspieler des Buddha (jap. Daibadatta 提婆達多)

Der Begriff „Devadatta“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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, angeführt wurde. Devadatta versuchte nicht nur, dem Buddha seine Gefolg·schaft abspenstig zu machen, er unternahm auch An·schläge auf Buddhas Leben. Einmal ließ er zum Beispiel einen Elefanten auf Buddha hetzen, der aber angesichts des Erleuchteten sofort erfurchts·voll nieder·kniete (dieser kniende Elefant ist häufig Gegen·stand hagio·grafischer Dar·stel·lungen). In Magadha, wo Buddha unter König

Bimbisāra बिम्बिसार (skt., m.)

bedeutender König des Reiches von Magadha zu Lebzeiten des Buddha (jap. Binbasara 頻婆娑羅)

Der Begriff „Bimbisara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

freund·schaft·lich auf·ge·nommen wurde, zettelte Devadatta aus Eifer·sucht einen Staats·streich durch den Sohn des Königs,

Ajātaśatru अजातशत्रु (skt., m.)

König v. Magadha in Nord-Indien (r. 491-461 v.u.Z.) (jap. Ajase 阿闍世)

Der Begriff „Ajatashatru“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

(jap. Ajase) an. Der König beging daraufhin Selbst·mord oder wurde, nach einer anderen Version vom eigenen Sohn getötet. Die Bekehrung des reumütigen Ajātasattu und seine Auf·nahme in Buddhas Gefolg·schaft stellt eine wichtige Episode dar, die die Großmut des Buddha unterstreicht.

Schüler

Alchi buddha predigt.jpg
Buddha predigt seinen Schülern.

Unter den positiv besetzten Schülern des Buddha tauchen immer wieder auf:

Śāriputra शारिपुत्र (skt., m.)

Hauptschüler des Buddha (jap. Sharihotsu 舎利佛)

Der Begriff „Shariputra“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

, Hauptschüler des Buddha, von dem im

Theravāda थेरवाद (pali, m.)

„Schule der Ordensälteren“, buddhistische Richtung (hier in Pali angegeben; skt: Sthaviravada) (jap. jōzabu bukkyō 上座部仏教)

Schulrichtung

Der Begriff „Theravada“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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Buddhismus viele eigene Predigten überliefert werden. Älter als der Buddha selbst, starb er noch zu dessen Leb·zeiten und ging ins

Nirvāṇa निर्वाण (skt., n.)

„Erloschen, ausgelöscht“, Ort der Erlösung von allem Leid, absolutes Jenseits (jap. Nehan 涅槃)

Pantheon, Konzept

Der Begriff „Nirvana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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ein. Im Mahayana Buddhismus weniger prominent, taucht er z.B. im Herz Sutra als Dialog·partner von Bodhisattva

Avalokiteśvara अवलोकितेश्वर (skt., m.)

„Herr, der [die Welt] unten wahrnimmt“, Bodhisattva (jap. Kannon 観音 oder Kanzeon 観世音)

Buddha

Der Begriff „Avalokiteshvara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(

Kannon 観音 (jap.)

auch Kanzeon 観世音, wtl. der den Klang der Welt erhört; skt. Avalokiteśvara; chin. Guanyin; als Bodhisattva des Mitleids bekannt

Buddha

Der Begriff „Kannon“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) auf.

Maudgalyāyana मौद्गल्यायन (skt., m.)

Schüler des Buddha; mit übersinnlichen Fähigkeiten begabt, war es ihm möglich, die Unterwelt zu besuchen; in ostasiatischen Versionen seiner Legende errettet er dort seine Mutter (jap. Mokuren 目連)

Der Begriff „Maudgalyayana“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(jap.

Mokuren 目連 (jap.)

Schüler des Buddha; skt. Maudgalyayana; errettet seine Mutter aus der Hölle

Der Begriff „Mokuren“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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), ein enger Freund Shariputras. Ihm werden diverse über·natürliche Eigen·schaften zu·ge·schrieben. Auch er starb noch vor dem Buddha eines ge·walt·samen Todes, den der Buddha mit seinem schlechten

Karma कर्म (skt., n.)

„Tat“, auch „konsequente Folge“; moralische Bilanz der gesetzten Handlungen (jap. 業)

Konzept

Der Begriff „Karma“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

aus früheren Existenzen erklärte. In Japan ist Maudgalyayana/Mokuren vor allem dafür bekannt, dass er durch Gebete seine verstorbene Mutter aus der Hölle, bzw. aus ihrer Existenz als  Hungergeist befreite.
Ānanda आनन्द (skt., m.)

„Freude“, Schüler des Buddha (jap. Anan 阿難)

Der Begriff „Ananda“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(jap. Anan), der jüngere Bruder des abtrünnigen Devadatta (s.o.), beide Cousins des Buddha. Bekannt für sein gutes Gedächtnis soll er beim legendären ersten Konzil des Buddhimus, einige Jahre nach Buddhas Tod, die Lehrreden des Buddha aus·wendig vorgetragen haben. Er war also so etwas wie ein Evangelist des Bud·dhis·mus, aus dessen mündlicher Über·lieferung die Sutren her·vor·gingen.
Mahākāśyapa महाकाश्यप (skt., m.)

Schüler Buddhas (jap. Daikashō 大迦葉)

Der Begriff „Mahakashyapa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

(jap. Daikashō), der Organisator des ersten Konzils. Vor allem in der Chan, bzw.  Zen Tradition bedeutsam, die in Mahakashyapa ihren ersten Patriarchen sieht. Laut dieser Tradition trat der Buddha einmal vor die versammelten Mönche und tat nicht mehr, als eine Lotosblume schweigend in der Hand zu drehen. Alle Mönche waren ratlos, nur Mahakashyapa lächelte ge·heimnis·voll. Buddha ver·kündete daraufhin, dass all seine Weisheit und sein Geist auf Mahakashyapa über·ge·gangen seien.
Vimalakīrti विमलकीर्ति (skt., m.)

„Glänzender Ruhm“, Reicher Kaufmann und Laienanhänger, Held eines eigenen Sutras (jap. Yuima 維摩)

Der Begriff „Vimalakirti“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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(jap. Yuima), ein reicher Kaufmann und Laien·anhänger, der erst im Mahayana auftaucht, hier aber der Held eines eigenen Sutras ist. An seinem Beispiel wird gezeigt, dass der Buddhismus auch für „Haus-Halter“, also für Leute, die im weltlichen Leben stehen, die richtige Option ist.

Manche Orte in Indien sind mit berühmten Predigten des Buddha verbunden, u.a. der sogenannte „Geierberg“ im Reich Magadha, nahe der Haupt·stadt des Königs Bimbisāra. Viele Sutras, u.a. das Lotos-Sutra, führen sich auf Predigten zurück, die der Buddha hier verkündet haben soll.

Ableben

Im 80. Lebensjahr erkrankte der Buddha, nachdem er wissentlich ein vergiftetes Mahl zu sich genommen hatte, und sah voraus, dass er nun ins Nirvana eingehen werde. Im Wald des Schlosses von

Kuśīnagara कुशीनगर (skt., n.)

Ort von Buddhas Ableben (jap. Kushinagara 拘尸那愒羅)

Ort

Der Begriff „Kushinagara“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Geographische Lage

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Geographische Lage von Kushinagara; s.a. Geo-Glossar

, im Schatten zwei großer Shala Bäume, hauchte er sein irdisches Leben im Kreise seiner Schüler aus, denen er bis zuletzt gepredigt hatte. Buddhas Leich·nam wurde nach seinem Tod ein·ge·äschert. Zwischen dem König von Kushinagara und den umliegenden Herr·schern entstand ein Disput, wem der Besitz der Asche des heiligen Mannes zustünde. Schluss·endlich einigte man sich, sie auf·zu·teilen, und so wurde der Buddha an acht Orten bei·gesetzt, an denen jeweils Grab·monumente (

stūpa स्तूप (skt., m.)

„Hügel“, Grabmonument (jap. 塔 oder sotoba 卒塔婆)

Tempel

Der Begriff „stupa“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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) errichtet wurden. Einige Zeit nach Buddhas Tod wurden seine Lehren auf dem „ersten bud·dhis·tischen Konzil“, an dem 500

Arhat अर्हत् (skt., m.)

buddhistische Heiligenfigur; höchste Stufe des Menschseins vor dem Austritt aus dem Geburtenkreislauf (jap. rakan)

Der Begriff „Arhat“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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unter der Führung von Mahakashyapa teil·nahmen, kodifiziert. Hundert Jahre nach Buddhas Ableben fand das zweite „Konzil“ statt, auf dem vor allem die Mönchs·regeln neu fest·gelegt wurden. Weitere Konzile folgten. (Historisch gelten diese Konzile als nicht gesichert.)

Anmerkungen

  1. Laut einer tradi·tio·nellen Da·tie·rung lebte Buddha von 563–483 v.u.Z. Diese ge·nauen An·ga·ben wer·den heute aller·dings in Zwei·fel ge·zo·gen.
  2. Der Pali-Kanon, eine der ältesten Schriftensammlungen des Buddhismus, enthält u.a. eine Sammlung von über 500 Erzählungen zu
    Buddha बुद्ध (skt., m.)

    „Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

    Buddha

    Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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    Leben, deren Hauptakzent auf Buddhas Leben in früheren Existenzen liegt. Diese Erzählungen werden als
    Jātaka जातक (skt., n.)

    „Wiedergeburtsgeschichte“, Heiligenlegende des Buddha (jap. Honjōtan 本生譚 oder Honjōkyō 本生経)

    Text

    Der Begriff „Jataka“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

    (Wiedergeburtsgeschichten) bezeichnet. Oftmals spielen hier Tiere eine tragende Rolle, denn der Buddha hatte in früheren Existenzen ja auch nicht-mensch·liche  Formen der Wiedergeburt durchlaufen. Die Biographie des historischen Buddhas ist jedoch auch in den Jātakas enthalten und zwar in der Einleitenden Erzählung der Wieder·geburts·geschichten  (Übersetzung J. Dutoit 1906, Digitalisierung: Volker Junge).
    
  3. Die obigen Abbildungen stammen aus Alchi, einem buddhistischen Kloster·komplex im indischen Teil des Himalaya. Alle Detail·bilder aus Buddhas Leben sind auf dem Hüfttuch (
    dhoṭī धोटी (skt., f.)

    traditionelles Beinkleid der indischen Männer

    Gegenstand

    Der Begriff „dhoti“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

    Bilder

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    ) einer knapp 5m hohen Skulptur des Bodhisattva
    Maitreya मैत्रेय (skt., m.)

    „Der Freundliche, der Liebevolle“, Buddha der Zukunft (jap. Miroku 弥勒)

    Buddha

    Der Begriff „Maitreya“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

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    • Leshan.jpg

    , des „Buddhas der Zukunft“, zu finden:

    Alchi maitreya.jpg
    Bodhisattva Maitreya
    Kloster Sumtseg, in Alchi, Ladakh, N-Indien.

    Christian Luczanits, der Autor der empfehlens·werten Website Indian and Tibetan Buddhist Art, schreibt in der Einleitung zur Bilderserie von Buddhas Leben:

    The depiction of the legend on Maitreya’s dhoti is a unique interpretation of the Buddha’s life that not only incorporates the different authoritative traditions but also success·fully hints towards the true nature of the Buddha in Mahayana. The life of a Buddha is nothing else than the marvellous dress of a super-human, namely Maitreya, who is himself an emanation of the true nature of a Buddha represented as Vairocana in his crown.

  4. Der Gerechtigkeit halber muss erwähnt werden, dass Rahula schlussendlich auch in die buddhistische Ordensgemeinschaft aufgenommen wurde. Dennoch ist Buddhas kaltes Verhältnis zu seinem Sohn als Beispiel der sogenannten „Hauslosigkeit“, also der bewussten Abkehr von Haus und Familie des idealen buddhistischen Mönchs anzusehen.
Religion in JapanGrundbegriffe
Diese Seite:

„Buddhas Leben nach der buddhistischen Überlieferung.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001