Schutzgebietsforschung
Am 12.6.2017 fand eine Begehung des Gebietes durch das Vorstandsteam der ZooBot statt. Vorrangig geht es darum Möglichkeiten zu finden das Naturschutzgebiet zu vergrößern, was sehr im Sinn der Gemeinde Ottenthal ist, deren Gemeindewappen die Blüten der Crambe tataria enthält. Weiters ist es wichtig, die Managementmaßnahmen auf Anregung des zuständigen Schutzgebietsbetreuers immer wieder zu verbessern.
Fotos von F. Schiemer und P. Hudler
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„Kryptische Lebensvielfalt in unseren Gewässern – Überraschungen aus der Welt der heimischen Fische“
Vortrag in der Reihe “Biodiversitäts- und Naturschutzforschung”
von
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Josef Wanzenböck
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Mi. 7. Juni 2017
17:15
1090 Wien, Althanstr. 14, UZA2, HS 4
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Gäste wie immer herzlich willkommen!
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Wolfgang Scherzinger
“Prozessschutz als Leitgedanke für Nationalparks und Wildnis – Herausforderung und Chance für eine innovative Naturschutz-Konzeption”.
Vortrag in der Reihe “Biodiversitäts- und Naturschutzforschung”
Mi. 5.4.2017 18:15!!- anschließend an die Generalversammlung der ZooBot
Biozentrum, UZA1, Karl-Burian-HS (HS 2) 1090, Althanstr.14
PLAKAT DOWNLOADEN UND AUFHÄNGEN!!!
GÄSTE WILLKOMMEN!!!
Nachlese: ca 50 Gäste hörten diesen kompetenten und spannenden Vortrag. Eine lange angeregte Diskussio ging noch bei Getränken und Knabbereien in den späten Abend weiter.
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Vortrag
DI Bernhard Schön
“Nationalparke – der Weg vorwärts zur Wildnis.
Herausforderungen für das Management”
Mi. 12.10.2016, 17:15
Biologiezentrum Althanstr.14, 1090 Wien, Karl Burian-Hörsaal (HS 2)
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Gedanken dazu:
Nationalparke sind die Flaggschiffe der Schutzgebiete. Seit der Gründung von Yellowstone im Jahr 1872, dem ersten Nationalpark weltweit, haben sich ihre Bedeutung und ihre Zielsetzungen vielfach gewandelt. 1978 wurden von der IUCN erstmals Schutzgebietskategorien definiert, um eine weltweite Klassifizierung und Vergleichbarkeit von Schutzgebieten zu ermöglichen. Wildnis, der Schutz dynamischer Prozesse, das sind erklärte Ziele von Nationalparken. Natur, Wildnis dem Menschen erlebbar machen, und durch Bildungsangebote begreifbar, kommen dazu. Nationalparke als touristisches Label sind dementsprechend gefragt. Nationalparkmanagement heißt heute nicht nur die Balance zu finden zwischen dem, was aus naturschutzfachlicher Sicht an dynamischen Prozessen notwendig ist und dem was aus gesellschaftlicher Sicht akzeptiert wird, sondern auch die Berücksichtigung regionalwirtschaftlicher und sozialwissenschaftlicher Aspekte. Die sechs österreichischen Nationalparke repräsentieren sehr gut die Vielfalt an Arten und Lebensräumen unseres Landes. Was insofern erstaunlich ist, als sie nicht das Ergebnis einer fachlichen Planungsgrundlage sind, sondern mehrheitlich aufgrund des Widerstandes gegen technische Erschließungsprojekte entstanden sind. Die künftigen Herausforderungen der österreichischen Nationalparke wurden im Rahmen einer 2014/2015 durchgeführten Evaluierung erhoben.
DI Bernhard Schön ist Mitarbeiter der Abteilung Naturschutz beim Amt der Oö. Landesregierung, hält eine Vorlesung zum Thema “Schutzgebietsmanagement” an der Universität Wien, ist “Expert Member” der IUCN und hat lange Jahre beim Nationalpark OÖ Kalkalpen als Leiter der Abteilung Management und Forschung gearbeitet.
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Dr. Bernhard Kohler (WWF):
„Wildnis in Europa, Wildnis in Österreich – von der Erfassung zur Umsetzung“
Mi., 27.4.2016
Ort: Karl-Burian-Hörsaal(HS 2), UZA1, Biozentrum der Universität Wien,
1090 Wien, Althanstr.14
Zeit: 17 Uhr c.t.
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Nachher Generalversammlung der ZooBot
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Ines Lemberger (BP Management) – „10 Jahre Biosphärenpark Wienerwald“
in Verbindung mit der GV vom Verein zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse
Mi: 18.11.2015:
Ort: Karl-Burian-Hörsaal (HS 2), Biologiezentrum 1090 Wien Althanstr.14
Zeit: 17 Uhr c.t.
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Mo., 19.1.2015, 17:15 Uhr
Ort: HS 1, Biologiezentrum 1090 Wien Althanstr.14
DI Dr. Ernst PARTL :
„Schutzgebietsmanagement – Projekte und Initiativen in der Naturparkregion Kaunergrat (Pitztal-Fließ-Kaunertal)“
Vortrag mit anschließender Diskussion bei Getränken und Knabbereien!
Link zur homepage des Naturparks Kaunergrat
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Roman Türk (Salzburg):
“Die Naturwelt im Nationalpark Hohe Tauern”
Mi. 7. Mai 2014 17:45 Uhr
HS 2 (Karl Burian HS), Biologiezentrum UZA1 1090 Wien Althanstr.14
Plakat als pdf zum download
vorher: 17:30 Generalversammlung der ZooBot
Roman Türk ist emeritierter Professor der Universität Salzburg und Präsident des Österreichischen Naturschutzbundes. Als Flechtenforscher hat er auf der ganzen Welt gearbeitet. Als Naturschützer nimmt er sich kein Blatt vor den Mund. Sein Vortrag ist exzellent und sein Bildmaterial außergewöhnlich. Für die ZooBot stellt er sich heuer auch zur Verfügung, indem er einen Flechtenbestimmungskurs im Nationalparkhaus in Mallnitz abhält, der allen Interessierten und Studierenden – die dafür auch ECTS-Punkte bekommen – offen steht.
Nachlese: Ca. 30 Personen fanden sich ein, um dem sehr interessanten und mit ausgezeichneten Bildern verwöhnenden Vortrag zu folgen. Besondere Gustostückerl aus der Welt der Flechten wurden präsentiert, aber auch Aspekte des Naturschutzes im Nationalpark wurden erläutert. Er ist offensichtlich nicht selbstverständlich. Herzlichen Dank dem Vortragenden!
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Die Zoo-Bot hat sich zur Aufgabe gesetzt, eine
Plattform zur Koordination der vielfältigen Bemühungen zur Biodiversitätsforschung in Österreich
– insbesondere in den großen Schutzgebieten –
einzurichten. Eine Diskussion zu dieser Initiative fand mit den Wissenschaftsreferenten der Nationalparke, Vertretern der Museen und Universitäten im Juni 2013 anlässlich der Nationalparktagung in Mittersill statt. Das Memorandum skizziert das Konzept der Initiative:
Initiative zur vergleichenden Biodiversitätserfassung in österreichischen Großschutzgebieten
Motivation und Ziele
Die Initiative zu einer vergleichenden Erfassung der Biodiversität in den österreichischen Großschutzgebieten (Nationalparks, Biosphärenparks, Naturparks und Wildnisgebiete) versucht, eine dringend erforderliche Abstimmung der vielfachen Bemühungen der einzelnen Schutzgebiete zur Erfassung der Artenvielfalt zu erreichen. Anzustreben wäre eine möglichst umfassende, fundierte und vergleichende Gesamtdarstellung der Biodiversität österreichischer Großschutzgebiete. Derzeit ist die Kenntnis der organismischen Vielfalt der Schutzgebiete noch sehr lückenhaft.
Zur Erreichung dieses Zieles ist es erforderlich, eine Koordination der vielen laufenden Projekte und Initiativen zu erreichen. Diese Koordination soll versuchen, den Interessen der Schutzgebietsverwaltungen, aber auch jenen der interessierten Universitäten, Museen und anderer relevanter Einrichtungen und Organisationen Rechnung zu tragen.
Weiterhin soll versucht werden, mit dieser Initiative die erforderlichen finanziellen Rahmenbedingungen für umfassendere und gut abgestimmte Erhebungsprogramme zu schaffen.
Warum Biodiversitätserfassung in Großschutzgebieten?
Die Gesamtheit der Großschutzgebiete bildet die Vielfalt der österreichischen Naturlandschaften und damit einen hohen Anteil der gesamten biotischen Vielfalt ab. Großschutzgebiete repräsentieren naturnahe Lebensräume, die nicht oder kaum Landnutzungsänderungen unterliegen. Sie bieten mit ihren Verwaltungseinheiten und ihrer Infrastruktur kompetente Ansprechpartner, in deren Verantwortung es liegt, eine umfassende Kenntnis der vorhandenen Schutzgüter zu erarbeiten.
Ziele einer vergleichenden Biodiversitätserfassung
Ein wichtiger erster Schritt ist die Identifikation vorhandener Wissenslücken und die vergleichende Darstellung des vorhandenen Datenmaterials zur Diversität der Lebensräume und ihrer charakteristischen Organismengemeinschaften. Darauf aufbauend und parallel dazu erfolgt die Formulierung von Projekten zur Erfassung und Erforschung der Biodiversität. Neben reinen Forschungsprojekten sind forschungsgelenkte Monitoringprogramme zu entwickeln, die in der Lage sind, Änderungen und Trends der Biodiversität und deren Ursachen anhand ausgewählter taxonomischer Gruppen erkennbar zu machen.
Ansprechpartner für die fachliche Zusammenarbeit
Um diese Ziele aus fachlicher Sicht zu erreichen, ist die Partnerschaft und enge Kooperation der Vertreter/innen von mehreren Institutionen maßgeblich:
(1.) Repräsentanten/innen der Schutzgebiete, für die eine Erhebung der Diversität von Lebensräumen und Organismengesellschaften die Grundlage für deren Pflege und Management darstellt.
(2.) Vertreter/innen der Universitäten, für die Schutzgebiete zentrale Forschungsstandorte für ein kausales Verständnis von Biodiversität darstellen und die in Form von Forschungsprojekten, der Betreuung von wissenschaftlichen Arbeiten und der Formulierung und Ausschreibung von Forschungsthemen wichtige Partner/innen für eine umfassende Biodiversitätserfassung sind.
(3.) Vertreter/innen von Museen und wissenschaftlichen Sammlungen, die neben eigenen Forschungsinteressen für die langfristige Dokumentation der bundesweiten Biodiversität sorgen können.
(4.) Neben diesen maßgeblichen Interessensvertretern sollen weitere Forschungsinstitutionen (z.B. UBA, ÖAW), Fachgesellschaften (z.B. ÖEG, Birdlife) und Ökobüros mit ihren FachbearbeiterInnen in diese Initiative eingebunden werden.
Fachliche und organisatorische Rahmenbedingungen
Die Initiative strebt die Einrichtung eines Netzwerkes „Biodiversitäts-Monitoring und -Forschung“ in österreichischen Großschutzgebieten mit folgenden Zielen an:
1. Identifikation vorhandener Wissenslücken
2. Formulierung gemeinsamer Forschungsprogramme
(a) mit ökosystemorientierten Ansatz (Erfassung von Biodiversität und Ökosystemfunktionen auf ausgewählten Untersuchungsflächen)
(b) mit taxon-orientierter Herangehensweise (vergleichende Biodiversitätserfassung einzelner Organismengruppen, z.B. mit hohem Indikatorwert).
3. Einwerbung von Forschungsmitteln
4. Gemeinsame Publikationstätigkeit
F. Schiemer, C. Schulze, B.-A. Gereben-Krenn 10.6. 2013
Forschungsergebnisse aus österreichischen Nationalparks finden Sie unter diesem link:
WAITZBAUER, W., KORNER, I., WRBKA, T., 2008
Vegetationsökoloisches und faunistisches Beweidungsmonitoring im Nationalpark Neusiedler See – Seewinkel
2000 -2007
ISBN 978-3-901294-14-3 Abhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Österreich 37
Rudolf Maier und Roman Türk (redakt. Bearb.) 2012
Nationalparks in Österreich. GEO-Tag der Artenvielfalt 2010.
ISBN 978-3-901294-15-0 Abhandlungen der Zoologisch-Botanischen Gesellschaft in Österreich 38
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