Gespenster und Totengeister
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An der Schnittstelle von volkstümlicher Religion und Erzählkunst begegnen wir in Japan einer gestaltenreichen Welt von Fabelwesen und Gespenstern. Da ihre Handlungen zumeist unberechenbar sind, gelten sie grundsätzlich als unheimlich, obwohl manche bei genauer Betrachtung auch in freundlicher Absicht mit den Menschen kommunizieren können. Im Unterschied zu den etablierten Verehrungswesen der japanischen Religion (kamikami 神 Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō AlltagAhnenkultGluecksbringerKamidanaMatsuri... mehr-Gottheiten oder buddhistische Manifestationen) werden diese Geister für gewöhnlich nicht als übergeordnete Autoritäten imaginiert, sondern befinden sich gegenüber der menschlichen Gesellschaft sozusagen „auf Augenhöhe“. Geister besitzen zwar Fähigkeiten, die Menschen nicht haben, treten aber nicht als Herrscher über die Menschen, sondern eher als Konkurrenten auf: Sie begehren menschliche Güter und hegen oft Neid, Hass oder Groll gegen die Menschen, fühlen sich aber auch von menschlicher Schönheit körperlich angezogen und sind in manchen Fällen sogar bereit, bestimmten Menschen zu dienen.
Allerdings sind die Grenzen zur Welt der Götter fließend. Besonders mächtige Fabelwesen und Gespenster können gottähnliche Verehrung genießen oder, wie die unten erwähnten goryōgoryō 御霊 „erhabener“ [Rache]Geist TenjinVerwuenschungenWind und Donner, zu Göttern aufsteigen; andere, etwa die mit magischen Fähigkeiten begabten Füchse, können auch als Boten zwischen Göttern und Menschen fungieren.

Lampiongespenst Oiwa
- Farbholzschnitt (nishiki-e), yūrei (Papier, Farbe) von Katsushika Hokusai (1760–1849); aus der Serie Hyaku monogatari (Hundert Geschichten), 1830; 25,5 x 18,5 cm
Bild © Rijksmuseum, Amsterdam (AK-MAK-930). (Letzter Zugriff: 2016/9/18)
Im zerschlissenen Lampion eines Friedhofs erscheint der Totengeist (yūrei) der ruchlos ermordeten Oiwa.
Besonders in der EdoEdo 江戸 Sitz der Tokugawa Shōgune, 1600–1867 (= Edo-Zeit); heute: Tōkyō ShichigosanMatsuriPhalluskulteMoencheWuerdentraeger... mehr-Zeit (1600–1867) erfuhren Geschichten aus dieser Geisterwelt (kaidankaidan 怪談 Gespenstergeschichte Horrorklassiker), etwa die „Geschichten unter dem Regenmond“ (Ugetsu monogatariUgetsu monogatari 雨月物語 „Geschichten unter dem Regenmond“ (1776); Sammlung neun übernatürlicher Erzählungen von Ueda Akinari ) von Ueda AkinariUeda Akinari 上田秋成 1734–1809; Schriftsteller und Gelehrter , einen regelrechten Boom. Aber auch zahlreiche ukiyo-eukiyo-e 浮世絵 „Bilder der fließenden Welt“, populäre Farbholzschnitte der Edo-Zeit PhalluskultePilgerschaftAsakusaArhatsHorrorklassiker... mehr-Holzschnitte von übernatürlichen Wesen legen Zeugnis von der Faszination dieser Welt des Übernatürlichen ab (mehr dazu...). In dieser Zeit entwickelten Gelehrte wie Toriyama SekienToriyama Sekien 鳥山石燕 1712–1788; Künstler und Gelehrter; vor allem bekannt für seine illustrierten Gespenster-Enzyklopädien Horrorklassiker, die auch als Künstler tätig waren, eine Gespenstertypologie, die noch heute bekannt ist und in modernen Filmen oder Manga immer wieder aufgegriffen wird. Dabei lassen sich im Wesentlichen zwei Arten von übernatürlichen Wesen unterscheiden:
- die Fabelwesen (yōkaiyōkai 妖怪 Fabelwesen, Geisterwesen, Gespenster BodhidharmaImaginaere TiereOni und KappaNamazu-e... mehr), die permanente Gemeinschaften am Rande der menschlichen Gesellschaft bilden. Zu ihnen zählen z.B. die tengutengu 天狗 wtl. Himmelshund; vogelartiger oder geflügelter Kobold, meist in den Bergen Imaginaere Tiere, die onioni 鬼 Dämon, „Teufel“; in sino-japanischer Aussprache (ki) ein allgemeiner Ausdruck für Geister und andere geisterhafte Wesen, aber auch Tiere mit magischer Begabung wie Füchse, Schlangen und andere.
- die Seelen der Verstorbenen (yūreiyūrei 幽霊 Totengeist AhnenkultHorrorklassiker), die noch nicht vollständig ins Jenseits (bzw. in eine neue Wiedergeburtsform) hinübergewechselt sind. (Natürlich gibt es auch einige Grenzfälle zwischen den beiden Gruppen.)
Während auf den folgenden Seiten von yōkai die Rede ist, befasst sich diese Seite mit dem Glauben an die Totengeister.
Vokabel
- bakemonobakemono 化け物 Gespenst, Geist; wtl. verwandeltes Wesen oder o-bakeo-bake お化け Gespenst, Geist; wtl. „Verwandeltes“ Ahnenkult: wtl. „verwandelte Wesen“; geläufigste Ausdrücke für Gespenster und andere übernatürliche Erscheinungen.
- yōkaiyōkai 妖怪 Fabelwesen, Geisterwesen, Gespenster BodhidharmaImaginaere TiereOni und KappaNamazu-e... mehr: Fabelwesen, auch magisch begabte Tiere.
- yūreiyūrei 幽霊 Totengeist AhnenkultHorrorklassiker: wtl. „dunkle Geister“; Totengeister.
- onryōonryō 怨霊 Rachegeist TenjinYasukuniNamazu-e: Rachegeister.
- goryōgoryō 御霊 „erhabener“ [Rache]Geist TenjinVerwuenschungenWind und Donner: Hochgestellte Rachegeister.
- goryō shinkōgoryō shinkō 御霊信仰 Glaube an Totengeister : Glaube an, bzw. Kult für goryō.
- soreisorei 祖霊 Ahnenseele : Ahnengeist, Ahnenseele.
- reikonreikon 霊魂 Geist, Seele Ahnenkult oder tamashiitamashii 魂 Geist, Seele Ahnenkult: Seele, Totenseele. Neutraler Ausdruck.
- onioni 鬼 Dämon, „Teufel“; in sino-japanischer Aussprache (ki) ein allgemeiner Ausdruck für Geister JahrHorrorklassikerZenDaikokuWind und Donner... mehr: Dämon, Teufel.
Totengeister (yūrei)

Totengeist (Yūrei)
- Buchillustration, yūrei (Farbholzschnitt, Farbe); aus der Serie Kaibutsu gahon (Gespenster Bilderbuch), 1882
Bild © Kinsei fūzoku zue database, Nichibunken. (Letzter Zugriff: 2016/8)
Totengeist (yūrei) auf einem nächtlichen Friedhof. Die Darstellung stammt aus der Meiji-Zeit, es handelt sich allerdings um die Kopie einer Abbildung des Gelehrten und Malers Toriyama Sekien (1712–1788) aus dem Jahr 1776.
In der Edo-Zeit etablierte sich die heute noch geläufige Form der Totengeister (yūrei), welche bemerkenswerte Ähnlichkeiten mit europäischen Gespenstern aufweisen: Mit weißem Totengewand (shini shōzokushini shōzoku 死に装束 Totengewand PilgerschaftTotenriten, zu dem auch eine dreieckige Stirnkappe — hitaikakushihitaikakushi 額隠 weißes, dreieckiges Stück Papier oder Stoff, welches von Totengeistern auf der Stirn getragen wird — gehört) und langen aufgelösten Haaren schweben die yūrei nebelhaft über dem Boden. Ihre Arme sind meist zur Brust hochgezogen, während die Hände häufig schlapp herunterhängen.
Die Vorstellungen, die dieser Gespensterikonographie zugrunde liegen, reichen weit in die japanische Geschichte zurück. Schon in der HeianHeian 平安 alter Name Kyōtos, eig. Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit) ShichigosanJahrMatsuriMoencheOpfergaben... mehr-Zeit war man der Auffassung, dass jeder Mensch nach seinem Tod zum Gespenst werden kann, wenn er nicht ordentlich bestattet wird, oder anders ausgedrückt, wenn ihm der Weg ins Jenseits versperrt ist, weil sich niemand seines Leichnams annimmt. Dieser Weg ist in jedem Fall eine beschwerliche Reise, die rituell begleitet werden muss. Und immer, wenn bei diesen Riten etwas schief geht, kann es sein, dass der Geist des Verstorbenen seine Hinterbliebenen in Träumen oder in realen Erscheinungen heimsucht. Solche Totengeister sind a priori unheimlich, doch werden sie erst dann wirklich gefährlich, wenn es sich um Rachegeister (onryōonryō 怨霊 Rachegeist TenjinYasukuniNamazu-e) handelt. Zu solchen Rachegeistern werden jene Verstorbenen, die im Leben besonderes Unrecht erlitten haben und/oder unter großen Qualen gestorben sind. Hier helfen selbst ordnungsgemäß durchgeführte Begräbnisse nicht immer, ihren Groll zu besänftigen.
Der Kult um „erhabene Geister“
Die etablierten religiösen Institutionen haben den Glauben an rächende Totengeister nicht etwa als Aberglaube abgetan, sondern ihn im Gegenteil immer schon gefördert. Dem Religionshistoriker Bernard Faure zufolge hat sich der Buddhismus unter anderem deshalb in Ostasien etablieren können, weil er die vorbuddhistische Vorstellung der grollenden Totengeister absorbierte und besonders erfolgversprechende Rituale für die Reintegration dieser Seelen entwickelte (Faure, The red thread, ch. 1).
Bereits im frühen Buddhismus finden wir Zeremonien, die beispielsweise nach kriegerischen Schlachten durchgeführt wurden, um die Geister der Gefallenen (vor allem die der Gegner!) von Racheakten abzuhalten. Auch im höfischen Shintō gibt es seit dem Altertum eine Zeremonie zur Besänftigung der Geister (chinkonsaichinkonsai 鎮魂祭 Zeremonie zur Beruhigung der Totengeister Uzume), die allerdings nicht explizit an Totengeister gerichtet ist. Wenn sich Unglücksfälle trotz solcher Zeremonien häuften, so suchte und fand man die Ursache in den Rachegeistern von besonders einflussreichen Personen, die in diesem Fall als „erhabene Geister“ (goryōgoryō 御霊 „erhabener“ [Rache]Geist TenjinVerwuenschungenWind und Donner) bezeichnet wurden. Erhabene Geister unterscheiden sich laut Kuroda Toshio (1996) insofern von gewöhnlichen Rachegeistern (onryōonryō 怨霊 Rachegeist TenjinYasukuniNamazu-e), als es möglich ist, sie zu besänftigen, indem man sie in den Status einer Gottheit (kamikami 神 Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō AlltagAhnenkultGluecksbringerKamidanaMatsuri... mehr) versetzt und ihnen einen eigenen Schrein errichtet. Genau dieses Phänomen ist vor allem in der HeianHeian 平安 alter Name Kyōtos, eig. Heian-kyō 平安京, „Stadt des Friedens“; politisches Zentrum 794–1185 (= Heian-Zeit) ShichigosanJahrMatsuriMoencheOpfergaben... mehr-Zeit häufig zu beobachten. Der älteste literarisch dokumentierte Fall stammt allerdings bereits aus der Nara-Zeit. Fujiwara no HirotsuguFujiwara no Hirotsugu 藤原広嗣 ?–740; Adeliger aus dem Haus der Fujiwara, der 740 die größte Rebellion des 8. Jahrhunderts anführte wurde damals als Anführer einer großen Rebellion in Kyūshū besiegt und enthauptet, soll aber dem Shoku NihongiShoku Nihongi 続日本紀 2. offizielle Reichschronik (797), Nachfolger des Nihon shoki (Nihongi), daher der Name „Fortsetzung des Nihongi“ En no GyojaOpferTauben zufolge aus dem Jenseits den Tod eines seiner größten Gegner, des buddhistischen Mönchs GenbōGenbō 玄昉 ?–746; führender Mönch der Hossō-shū; Diplomat und religiöser Berater des Shōmu Tennō , bewirkt haben.

Rache eines Totengeists
- Katsushika Hokusai. Edo-Zeit; aus Wakan ehon sakigake 和漢絵本魁 (Bilderbuch von Kriegern aus Japan und China), 1836
Bild © The British Museum. (Letzter Zugriff: 2017/11/12)
Der Totengeist des Fujiwara no Hirotsugu nimmt Rache am Mönch (Genbō). Fujiwara no Hirotsugu wurde bekannt durch eine missglückte Rebellion, die er 740 von Kyūshū aus gegen Shōmu Tennō richtete. Zu seinen Gegenern zählte auch einer der bedeutensten buddhistischen Mönche der Zeit, Genbō. Dass Genbō relativ bald nach dem Tod Hirotsugus selbst starb, wird bereits im Shoku Nihongi, der zweitältsten offiziellen Reichschronik, auf Machenschaften aus der Welt des Jenseits durch Hirotsugu zurückgeführt. Damit gilt Hirotsugui als der älteste literarisch belegte Fall des Glaubens an rächende Totengeister (goryō bzw. onryō). Hokusai imaginiert Hirotsugu als einen typischen dreiäugigen oni, der allerdings mit Resten eines höfischen Gewandes bekleidet ist.
Das berühmteste Beispiel eines solchen Schreins stellt der Kitano Tenman-gūKitano Tenman-gū 北野天満宮 Kitano Tenman Schrein (Kyōto); einer der beiden Hauptschreine des Sugawara no Michizane, gegr. 947 Bekannte SchreineRegenmachen in Kyōto dar. Er wurde im Jahr 959 zu Ehren des Hofadeligen Sugawara no MichizaneSugawara no Michizane 菅原道真 845–903, Heian-zeitl. Staatsmann und Gelehrter; posthum als Tenman Tenjin vergöttlicht, heute Gott der Gelehrsamkeit Bekannte SchreineTenjinStaatsshintoWind und Donner (845–903) errichtet. Michizane, ein überragender Staatsmann und Gelehrter, war einer Hofintrige wegen in die Verbannung geschickt worden und verstarb, bevor das Fehlurteil rückgängig gemacht werden konnte. In den folgenden Jahrzehnten kam es zu allerlei Naturkatastrophen und ungewöhnlichen Todesfällen bei Hof und in der Familie des Tennō, welche die Hofastrologen schließlich Michizanes Wirken zuschrieben. Auf mittelalterlichen Querbildrollen, die diese Geschehnisse anschaulich darstellen, erkennt man, dass Michizanes Rachegeist als gehörnter Donnergott (RaijinRaijin 雷神 Donnergott; auch Rai-ten WaechtergoetterWind und DonnerNamazu-e), der Blitze in den kaiserlichen Palast schleudert, imaginiert wurde. Um diesen gefährlichen goryō zu besänftigen, wurde er zum kami erklärt und in einem Schrein „verortet“. Zusätzlich erhielt er alle Ehrungen inklusive der höchsten Hofränge, die ihm zu Lebzeiten versagt blieben.

Chronik des Kitano Tenjin Schreins (Kitano tenjin engi)
- Querbildrolle, tenbu, Detail. Kamakura-Zeit, 13. Jh.; 29,8 x 863 cm
Bild © Metropolitan Museum of Art, New York. (Letzter Zugriff: 2011/7)
Fletcher Fund, 1925
Sugawara no Michizanes Geist in Gestalt eines zürnenden Donnergottes (Raijin).
Heute ist Michizane vor allem unter dem Beinamen TenjinTenjin 天神 wtl. „Himmelsgott“, s.a. Tenman Tenjin Bekannte SchreineTenjinShinto-GoetterSymboltiere bekannt. Er gilt als Gott der Gelehrsamkeit und der Dichtung und verfügt neben seinen zwei Hauptschreinen in Kyōto und Kyūshū über ein ausgedehntes Netz von Tenjin-Zweigschreinen in ganz Japan. (Mehr dazu auf der Sidepage Gottheit und Schreine des Tenjin-Glaubens.) Abgesehen von Michizane wurden auch zahlreiche Tennō, denen übel mitgespielt worden war, als goryō angesehen. Für sie gibt es in Kyōto seit dem Altertum einen Goryō Schrein, in dem sie kollektiv verehrt werden.

Totengeist des Taira no Tomomori
- Farbholzschnitt, onryō (Papier, Farbe) von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit, 1818; 36,3 x 51cm
Bild © Museaum of Fine Arts, Boston. (Letzter Zugriff: 2016/9/6)
Die grollenden Totengeister (onryō) der Taira, angeführt von Taira no Tomomori (4. Sohn von Taira no Kiyomori) attackieren das Schiff von Minamoto no Yoshitsune. Seinem treuen Gefolgsmann Benkei, einem Kriegermönch, gelingt es mithilfe einer buddhistischen Gebetskette (juzu) den Spuk zu beenden. Kuniyoshi zeigt allerdings, wie Benkei (oben rechts) und ein anderer Krieger erfolglos versuchen, die Geister mit konventionellen Waffen abzuwehren. Das Motiv ist als Funa Benkei (Benkei auf dem Schiff) auch als Nō-Drama bekannt. Das Frühwerk Kuniyoshis ist eigentlich ein Tryptichon, auf dem rechts auch Yoshitsune selbst dargestellt ist.
Mitglieder des Schwertadels (Samurai) wurden seltener Gegenstand eines goryō-Kultes, kommen aber vor allem in Erzählungen und Bildern immer wieder als Rachegeister vor. Ein häufig illustriertes Beispiel ist Taira no Tomomori (1152–1185), dessen Attacke auf den Helden Minamoto no Yoshitsune (1159–1189) im Heike monogatariHeike monogatari 平家物語 „Geschichte der Heike [= Taira]“; Mittelalterliches Kriegerepos geschildert wird. Auch ein weitläufiger Vorfahre des Tomomori, Taira no MasakadoTaira no Masakado 平将門 Heian-zeitlicher Rebel, ?–940 Okuninushi (?–940), wurde als rächender Geist imaginiert und sogar religiös verehrt. Masakado war ein Kriegeradeliger der Heian-Zeit, der versuchte, das politische Ruder zugunsten seiner Zunft zu wenden und zu diesem Zweck eine Rebellion anzettelte, die jedoch scheiterte. Er blieb jedoch in den Augen späterer Samurai ein Vorbild und wurde auch als Schreingottheit verehrt, z.B. im heutigen Kanda Schrein in Tōkyō. Die Entstehung dieses Kultes trägt ähnliche Züge wie der Goryō-Kult, mischte sich doch Furcht vor dem rächenden Geist mit Bewunderung für kriegerische Heldentaten.1
Totengeister in Literatur und Kunst
Neben monsterartigen Fabelwesen (yōkaiyōkai 妖怪 Fabelwesen, Geisterwesen, Gespenster BodhidharmaImaginaere TiereOni und KappaNamazu-e... mehr) und Dämonen (onioni 鬼 Dämon, „Teufel“; in sino-japanischer Aussprache (ki) ein allgemeiner Ausdruck für Geister JahrHorrorklassikerZenDaikokuWind und Donner... mehr) tauchen Totengeister schon in der buddhistischen Erzählliteratur der Heian Zeit auf (v.a. im Konjaku monogatariKonjaku monogatari 今昔物語 „Geschichten aus alter und neuer Zeit“ (12. Jh.); umfangreiche Sammlung von Geschichten und Anekdoten, meist aus einem buddhistischen Kontext HorrorklassikerJindo und ShintoOpferHeian ZeitKamakura... mehr). Im Mittelalter stießen Geistergeschichten vor allem im NōNō 能 traditionelles jap. Theater mit charakterstischem Tanz, Gesang und Masken; entwickelte sich 14. Jh. aus dem volkstümlichen dengaku (Feld- oder Bauern-Theater) und avancierte zur repräsentativen Theaterform der Kriegerelite (bushi) RegenmachenVerwuenschungenSymboltiere-Theater auf großes Interesse. Zwei von fünf Hauptgenres des Nō sind ruhelosen Geistern gewidmet, nämlich die Krieger- und die Wahnsinnsstücke. Erstere behandeln meist tragische Helden aus den klassischen Kriegerepen wie Heike monogatariHeike monogatari 平家物語 „Geschichte der Heike [= Taira]“; Mittelalterliches Kriegerepos OpferTaubenAmidismusVerwuenschungen... mehr oder TaiheikiTaiheiki 太平記 Historisches Epos aus dem späten 14. Jh., behandelt den Konflikt zwischen Nördlichem und Südlichem Kaiserhof OpferVerwuenschungenTengu, die auf der Nō-Bühne als Geister wiederkehren. Letztere widmen sich vor allem Frauen, die aufgrund eines schweren Schicksalsschlages oder aus enttäuschter Liebe auch nach dem Tod nicht zur Ruhe kommen. Nachdem die Geister die Schlüsselszenen ihres Lebens in Tanz und Gesang vorgetragen haben, enden die Stücke zumeist mit ihrer erfolgreichen Befriedung durch einen buddhistischen Mönch.

Hannya Maske
- Nō-Maske, oni (Holz, bemalt). Edo-Zeit, 18. Jh.; im Besitz des Tokyo National Museums; 21,2 × 13,9 cm
Bild © Tokyo National Museum. (Letzter Zugriff: 2016/9/19)
Hannya Maske: Darstellung einer zum Dämon (oni) gewordenen Frau.

Das Trugbild der Oyuki (Oyuki no maboroshi)
- Hängerollbild (Seide, Tusche) von Maruyama Ōkyo (1733–1795). 1750; im Besitz des UC Berkeley Art Museums
Bild © J-Blog. (Letzter Zugriff: 2016/8)
Angeblich schuf Ōkyo mit diesem posthumen Portrait seiner früh verstorbenen Geliebten aus dem Freudenviertel Edos den Prototyp aller späteren Darstellungen der yūrei.
Auch im Edo-zeitlichen BunrakuBunraku 文楽 Traditionelle, japanische Form des Puppentheaters, 1684 in Ōsaka entstanden; viele Stücke des Kabuki wurden ursprünglich für Bunraku geschrieben - und KabukiKabuki 歌舞伎 „Gesang- und Tanzkunst“; Anfang des 17. Jhd. aus Musik, Schauspiel und Tanz entwickeltes Theater-Genre HorrorklassikerVerwuenschungenKitsune-Theater treten zahlreiche Totengeister auf, allerdings geht es hier wesentlich actionreicher zu als im Nō. Im Vordergrund stehen die schauerlichen Aspekte der Geschichten, welche mit Hilfe von ausgetüftelten Bühnentricks in Szene gesetzt wurden. Yūrei und yōkai wurden aber auch in illustrierten Büchern und Einzeldrucken bildlich dargestellt (s. dazu die Sidepage „Horror Klassiker“) und sogar in eigenen Enzyklopädien erfasst. Besonders gegen Ende der Edo-Zeit, im neunzehnten Jahrhundert scheinen die grollenden Rachegeister (onryōonryō 怨霊 Rachegeist TenjinYasukuniNamazu-e) eine enorme Anziehungskraft auf das Publikum ausgeübt zu haben.
Heutige Praktiken
Beim japanischen Bon-Fest, das jährlich im August abgehalten wird, ist der Glaube an die Rückkehr der Toten nach wie vor präsent. Allerdings handelt es sich hier um Ahnenseelen (soreisorei 祖霊 Ahnenseele ), die bereits fest im Jenseits verankert sind und zur Bon-Zeit wohlwollend im Diesseits nach dem Rechten sehen. Vor diesen Geistern braucht man sich also nicht zu fürchten. Dennoch ist zu beachten, dass auch das Bonfest ursprünglich ein Ritus war, durch den verstorbene Verwandte, die als Hungergeister wiedergeboren wurden, aus diesem Zustand befreit werden sollten. Man sieht also, dass positiv und angstvoll besetzte Vorstellungen von Totengeistern recht eng bei einander liegen.

Eine blinde itako Priesterin
- Bild © H. Johnson, 2005. (Letzter Zugriff: 2011/7)
Ein blinde Geisterbeschwörerin itako lässt die Geister der Verstorbenen durch sich sprechen. In der Hand hält sie eine buddhistische Gebetskette (juzu), hinter ihr steht eine Trommel.
Der Glaube an real existierende und in diese Welt zurückkehrende Totenseelen spielt außerdem in Riten der Geisterbeschwörung eine Rolle. In manchen ländlichen Gebieten, insbesondere in Nord-Japan, gibt es nach wie vor religiöse Spezialisten, die bei Bedarf eine Kommunikation mit den Seelen der Toten herstellen. Es handelt sich um die sog. itakoitako イタコ blinde Priesterin oder Shamanin; früher auch ichiko 市子 SchreinpriesterYamabushiItakoShinto, meist blinde Frauen, die davon leben, dass sie in privaten, häuslichen Ritualen die Seelen der Verstorbenen einer Familie durch sich sprechen lassen. Mit Hilfe der itako kann man Fragen an die Toten stellen und Antworten bekommen. Solche Riten nennt man kuchiyosekuchiyose 口寄せ Geisterbeschwörung, wtl. „Herbeirufung des Mundes“ SchreinpriesterItako. Es handelt sich dabei wohlgemerkt um alteingesessene Praktiken, nicht um modernen Spiritismus. (Mehr dazu...)
Verweise
Fußnoten
- ↑ Masakados Schicksal und Nachleben werden im Heldenepos Shōmonki (Bericht über Masakado, 11. Jh.?) beschrieben. Hier wird angedeutet, dass der goryō des Sugawara no Michizane (s.o.) gemeinsame Sache mit Masakado machte. (Kuroda 1996, S. 329–330)
Bilderläuterungen
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Totengeist (Yūrei)
- Buchillustration, yūrei (Farbholzschnitt, Farbe); aus der Serie Kaibutsu gahon (Gespenster Bilderbuch), 1882
Bild © Kinsei fūzoku zue database, Nichibunken. (Letzter Zugriff: 2016/8)
Totengeist (yūrei) auf einem nächtlichen Friedhof. Die Darstellung stammt aus der Meiji-Zeit, es handelt sich allerdings um die Kopie einer Abbildung des Gelehrten und Malers Toriyama Sekien (1712–1788) aus dem Jahr 1776.
- Buchillustration, yūrei (Farbholzschnitt, Farbe); aus der Serie Kaibutsu gahon (Gespenster Bilderbuch), 1882
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Rache eines Totengeists
- Katsushika Hokusai. Edo-Zeit; aus Wakan ehon sakigake 和漢絵本魁 (Bilderbuch von Kriegern aus Japan und China), 1836
Bild © The British Museum. (Letzter Zugriff: 2017/11/12)
Der Totengeist des Fujiwara no Hirotsugu nimmt Rache am Mönch (Genbō). Fujiwara no Hirotsugu wurde bekannt durch eine missglückte Rebellion, die er 740 von Kyūshū aus gegen Shōmu Tennō richtete. Zu seinen Gegenern zählte auch einer der bedeutensten buddhistischen Mönche der Zeit, Genbō. Dass Genbō relativ bald nach dem Tod Hirotsugus selbst starb, wird bereits im Shoku Nihongi, der zweitältsten offiziellen Reichschronik, auf Machenschaften aus der Welt des Jenseits durch Hirotsugu zurückgeführt. Damit gilt Hirotsugui als der älteste literarisch belegte Fall des Glaubens an rächende Totengeister (goryō bzw. onryō). Hokusai imaginiert Hirotsugu als einen typischen dreiäugigen oni, der allerdings mit Resten eines höfischen Gewandes bekleidet ist.
- Katsushika Hokusai. Edo-Zeit; aus Wakan ehon sakigake 和漢絵本魁 (Bilderbuch von Kriegern aus Japan und China), 1836
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Chronik des Kitano Tenjin Schreins (Kitano tenjin engi)
- Querbildrolle, tenbu, Detail. Kamakura-Zeit, 13. Jh.; 29,8 x 863 cm
Bild © Metropolitan Museum of Art, New York. (Letzter Zugriff: 2011/7)
Fletcher Fund, 1925
Sugawara no Michizanes Geist in Gestalt eines zürnenden Donnergottes (Raijin).
- Querbildrolle, tenbu, Detail. Kamakura-Zeit, 13. Jh.; 29,8 x 863 cm
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Totengeist des Taira no Tomomori
- Farbholzschnitt, onryō (Papier, Farbe) von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit, 1818; 36,3 x 51cm
Bild © Museaum of Fine Arts, Boston. (Letzter Zugriff: 2016/9/6)
Die grollenden Totengeister (onryō) der Taira, angeführt von Taira no Tomomori (4. Sohn von Taira no Kiyomori) attackieren das Schiff von Minamoto no Yoshitsune. Seinem treuen Gefolgsmann Benkei, einem Kriegermönch, gelingt es mithilfe einer buddhistischen Gebetskette (juzu) den Spuk zu beenden. Kuniyoshi zeigt allerdings, wie Benkei (oben rechts) und ein anderer Krieger erfolglos versuchen, die Geister mit konventionellen Waffen abzuwehren.
Das Motiv ist als Funa Benkei (Benkei auf dem Schiff) auch als Nō-Drama bekannt.
Das Frühwerk Kuniyoshis ist eigentlich ein Tryptichon, auf dem rechts auch Yoshitsune selbst dargestellt ist. - Farbholzschnitt, onryō (Papier, Farbe) von Utagawa Kuniyoshi. Edo-Zeit, 1818; 36,3 x 51cm
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Hannya Maske
- Nō-Maske, oni (Holz, bemalt). Edo-Zeit, 18. Jh.; im Besitz des Tokyo National Museums; 21,2 × 13,9 cm
Bild © Tokyo National Museum. (Letzter Zugriff: 2016/9/19)
Hannya Maske: Darstellung einer zum Dämon (oni) gewordenen Frau.
- Nō-Maske, oni (Holz, bemalt). Edo-Zeit, 18. Jh.; im Besitz des Tokyo National Museums; 21,2 × 13,9 cm
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Das Trugbild der Oyuki (Oyuki no maboroshi)
- Hängerollbild (Seide, Tusche) von Maruyama Ōkyo (1733–1795). 1750; im Besitz des UC Berkeley Art Museums
Bild © J-Blog. (Letzter Zugriff: 2016/8)
Angeblich schuf Ōkyo mit diesem posthumen Portrait seiner früh verstorbenen Geliebten aus dem Freudenviertel Edos den Prototyp aller späteren Darstellungen der yūrei.
- Hängerollbild (Seide, Tusche) von Maruyama Ōkyo (1733–1795). 1750; im Besitz des UC Berkeley Art Museums
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Eine blinde itako Priesterin
- Bild © H. Johnson, 2005. (Letzter Zugriff: 2011/7)
Ein blinde Geisterbeschwörerin itako lässt die Geister der Verstorbenen durch sich sprechen. In der Hand hält sie eine buddhistische Gebetskette (juzu), hinter ihr steht eine Trommel.
Links
- Japanese Ghosts, Tim Screech (en.)
Ein informativer und schön illustrierter Aufsatz des Mangajin Magazine#40. - The Floating World of Ukiyoe
Sehr schöne und informative Website, die auch das Thema Geister in den Ukiyo-e Bildern behandelt. - Ghosts, Demons and Spirits in Japanese Lore, Norman A. Rubin (en.)
Artikel über Geister, Dämonen und andere Wesen auf Asian Art. - Kaii-yōkai denshō Database, Komatsu Kazuhiko (Nichibunken) (jap.)
Datenbank der japanischen Geistersagen und Gespenstermotive. Kurze Erklärungen und ausführliche bibliografische Informationen zu etwa 20.000 Schlagworten. Hervorragendes Tool für wissenschaftliche Forschungen zu dem Thema. - Emakimono database, International Research Center for Japanese Studies (Nichibunken) - Kyoto (jap.)
Sehr attraktiv gestaltete Website, auf der mehrere Edo-zeitliche Bildrollen (emaki) zu Themen wie Jenseits oder Gespenster vollständig zu betrachten sind. Leider keine genauen bibliographischen Angaben.
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