Ikonographie/Gluecksgoetter/Hotei

Zur Navigation springen Zur Suche springen
The printable version is no longer supported and may have rendering errors. Please update your browser bookmarks and please use the default browser print function instead.

Vorlage:Styles

Budai/ Hotei Der „Lachende Buddha“ in China und Japan

Hotei hokusai ca1810.jpg
Hotei schläft auf seinem Sack.
Fächerbild von Katsushika Hokusai (ca. 1810)
Hotei schläft auf seinem Sack
Werk von Katsushika Hokusai. Edo-Zeit, ca. 1810. Bildquelle: Muian, über Internet Archive.

Im China der Sung Zeit lebte der sagenumwobene Bettelmönch Qici, besser bekannt unter seinem Spitz·namen

Budai 布袋 (chin.)

chinesischer Mönch (10. Jh.); gilt als Inkarnation von Bodhisattva Maitreya; jap. Hotei

Der Begriff „Budai“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Budai.jpg
  • Budai merkel.jpg
  • Hotei2 hakuin.jpg
  • Putai.jpg

(„Jutesack“; auch Pu-tai; jap.

Hotei 布袋 (jap.)

Glücksgott; Manifestation von Bodhisattva Maitreya; chin. Budai

Glücksgottheit

Der Begriff „Hotei“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Budai.jpg
  • Hotei masanobu.jpg
  • Happy-hotei 2070.jpg
  • Hotei hakuin.jpg
  • Hotei yamadera.jpg
  • Hotei2 hakuin.jpg
  • Hotei hokusai ca1810.jpg
  • Hotei yoshitoshi.jpg
  • Zenshu no garanjin.jpg
  • Takarabune kuniyoshi.jpg
  • Putai.jpg
  • Hotei manpukuji.jpg
  • Budai merkel.jpg
  • Hotei kamakura.jpg

). Budai war miss·ge·staltet und dick·bäuchig, stotterte und schlief ein, wo immer er hin·fiel. Aber er war auch magisch be·gabt. Auf seinem Körper blieb der Schnee nicht liegen und er konnte den Regen und andere Dinge vor·her·sagen. Er war mit jeder Nahrung zu·frie·den, nahm dankbar alle Spen·den, die man ihm gab, und hortete sie in seinem Sack. Er soll 916, nach einer anderen Version zwischen 901 und 904, ge·stor·ben sein. Von Budai ist folgender Vers überliefert:

Oh Maitreya, wahrer Maitreya! Du besitzt unzählige Formen.
Du zeigst Dich beständig den Menschen, aber die Menschen erkennen Dich nicht.

Zitiert nach Charles Muller, Digital Dictionary of Buddhism

Miroku kamakura obama.jpg
Bodhisattva Maitreya (jap. Miroko) in orthodoxer Erscheinungsform
Seidenbild aus der Kamakura Zeit, Chôgen-ji, Obama City
Bodhisattva Maitreya hier in orthodoxer Erscheinungsform.
Kamakura-Zeit. Wakasa Obama no dejitaru bunkazai.

Der von Budai angesprochene

Maitreya मैत्रेय (skt., m.)

„Der Freundliche, der Liebevolle“, Buddha der Zukunft (jap. Miroku 弥勒)

Buddha

Der Begriff „Maitreya“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Alchi maitreya.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Miroku kamakura obama.jpg
  • Maitreya gandhara.jpg
  • Hotei manpukuji.jpg
  • Leshan.jpg
  • Asuka bosatsu.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Maitreya mulbekh.jpg

(jap.

Miroku 弥勒 (jap.)

Bodhisattva Maitreya, „Buddha der Zukunft“

Buddha

Der Begriff „Miroku“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Bilder

  • Maitreya mulbekh.jpg
  • Alchi maitreya.jpg
  • Bodhisattva korea.jpg
  • Leshan.jpg
  • Asuka bosatsu.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg

) ist im indischen und tibetischen Buddhismus eine Art Messias-Figur. Als

Bodhisattva बोधिसत्त्व (skt., m.)

„Erleuchtetes Wesen“, Vorstufe zur vollkommenen Buddhaschaft (jap. bosatsu 菩薩)

Buddha

Der Begriff „Bodhisattva“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Arima harunobu.jpg
  • Jizo sokujoin.jpg
  • Shokannon 13.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Kakumei gyoja ontake.jpg
  • Shukuyo.jpg
  • Paranirvana dunhuang.jpg
  • Maitreya koryuji.jpg
  • Seokguram.jpg
  • Amida spinner.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Bodhisattva korea.jpg
  • Enma-ten.jpg
  • Diamant Sutra.jpg
  • Raigo chionin.jpg

der neunten Stufe residiert er im

Tuṣita तुषित (skt., m.)

höchster Himmel im indisch-buddhistischen Pantheon (jap. Tosotsu-ten 兜率天)

Pantheon, Konzept

Der Begriff „Tushita“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

-Himmel, dem vierten und höchsten Himmel der Devas, in dem alle

Buddha बुद्ध (skt., m.)

„Der Erleuchtete“ (jap. butsu, hotoke 仏 oder Budda 仏陀)

Buddha

Der Begriff „Buddha“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Borobudur buddha.jpg
  • Rakanji morioka.jpg
  • Borobudur verfuehrung.jpg
  • Ausfahrt ingakyo.jpg
  • Buddha geburt.jpg
  • Devadatta hokusai.jpg
  • Hoshi mandara boston.jpg
  • Parinirvana gandhara.jpg
  • Buddha palast.jpg
  • Buddha geburt dunhuang.jpg
  • Alchi buddha birth.jpg
  • Leshan.jpg
  • Nehanzu.jpg
  • Asket ingakyo.jpg
  • Daihannyakyo.jpg
  • Buddha predigt ingakyo.jpg
  • Birth buddha gandhara.jpg
vor ihrer letzten Wieder·geburt leben. Am Ende des gegen·wärtigen Welt·zeit·alters soll er die 10. Stufe, also die voll·endete Bud·dha·schaft erlangen und dabei alle, die an ihn glauben, er·retten. Deshalb wird er auch als „Buddha der Zukunft“ apostrophiert.

Aus Budais Vers spricht aber die Hoffnung, dass es gar nicht nötig ist, so lange zu warten, da Maitreya im Grunde schon über·all zu·ge·gen ist. Es kommt nur darauf an, dies auch zu er·kennen. Viel·leicht ist dieser dem Budai zu·ge·schrie·bene Gedanke auch der Grund, warum man ihn selbst im Lauf der Zeit als Inkarnation des Bodhisattva Maitreya ansah. In jedem Fall mahnt die Legende des Budai, nicht vor·schnell nach dem äußeren An·schein zu ur·teilen und weist da·rauf·hin, dass gerade die ein·fachsten Mönche am ehesten dem Ideal des Buddha ent·sprechen.

Zenshu no garanjin.jpg
Hotei als Tempelgott des Zen (Zen-shū no garan-jin).
Satirische Darstellung von Katsushika Hokusai, Hokusai manga, Band 5 (1816)
Hotei, hier als Tempelgott des Zen. Satirische Darstellung.
Werk von Katsushika Hokusai. Edo-Zeit. Bibliothèque de l'Institut National d'Histoire de l'Art.

Der Kult des Budai wurde vor allem durch den Chan/Zen Bud·dhis·mus maß·geb·lich vor·an ge·trieben. Er fand in Budai jene „aus·ge·flippte“, welt·ab·ge·wandte Exzentrik, die auch im Taoismus ver·ehrt wird und die uns in ver·schie·denen legendären Figuren des Chan/Zen be·gegnet. Katsushika Hokusai hat in seinen Manga diese Verehrung satirisch überspitzt dargestellt, indem er Hotei als verfetteten Tempelgott auf dem Stuhl eines Zen-Abtes portraitiert.

Die Figur des dick·bäuchigen „Lachenden Buddhas“ ist aber weit über den Zen hinaus Be·stand·teil der Volks·religion in China und Japan ge·worden. In China wirbt Budai in Restaurants um Kunden, in Japan hat Hotei die konfessionellen Grenzen zum Shinto über·schritten, und wird im Ensemble der Sieben Glücks·götter auch als eine Art

kami(jap.)

Gottheit; im engeren Sinne einheimische oder lokale japanische Gottheit, Schreingottheit (s. jinja), Gottheit des Shintō

Der Begriff „kami“ wird in diesem Handbuch auf folgenden Seiten erwähnt:

Glossarseiten

Bilder

  • Gangoji engi 2.jpg
  • Baozhi heian.jpg
  • Kumano kami.jpg
  • Matsunoo josei.jpg
  • Kongobo tengu konpira.jpg
  • Hachiman kaikei.jpg
  • Kasugamandala 1.jpg
  • Matsunoo oyamakui.jpg
  • Namazue daikoku.jpg
verehrt.

Vorlage:Galerie2

Religion in JapanIkonographie
Diese Seite:

„Budai, der Lachende Buddha.“ In: Bernhard Scheid, Religion-in-Japan: Ein digitales Handbuch. Universität Wien, seit 2001