Konkordanz der Bildseiten der Handschriften von
Udalricus Campililiensis (Ulrich von Lilienfeld), Concordantiae caritatis
Zusammengestellt von Martin Roland
 
Lilienfeld, Stiftsbibliothek, Cod. 151
 
Lilienfeld, um 1355
 
Pergament, 263 Blätter
35 x 27/28 cm
Zum Verlust von 7 Blaettern und Fehlbindungen siehe die Konkordanztabellen und (link).
Einband. Unter Abt Cornelius Strauch 1639 neu gebunden; Holzdeckel mit hellem Leder bezogen, Rollen- und Plattenstempel.

Zu Beginn des Prologs eine Fleuronnée-Initiale (Roland 2002, Abb. 30)


Illustrationen
Technik: Federzeichnung, nicht durchgehend aufgetragene, mitunter nicht deckende Farben, keine Gestaltung der Hintergruende. 

Anlage: Der Autor Ulrich von Lilienfeld konzipierte mit seinen Concordantiae caritatis ein Werk, das die Medien Bild und Text vereinigte. (link)
Die Lilienfelder Handschrift diente als Vorbild fuer die 1413 angefertigte Abschrift, die sich heute in Budapest befindet und fuer das New Yorker Exemplar.
 
Haendescheidung.
Die Illustrationen der Lilienfelder Concordantiae wurden von vier Haenden ausgefuehrt.
     Schon von Anfang an wurden die drei Bildseiten bemerkt, die der  'Fortschrittliche Meister' gemalt hatte. Die Masse der anderen Bildseiten wurden von einem wesentlich weniger bedeutenden Hand ausgefuehrt, der wegen seines vom Unfang her praegenden Anteils als Hauptmeister bezeichnet wird.
    Von besonderem Interesse fuer den Entstehungsprozess der Lilienfelder Concordantiae ist das Verhaeltnis dieser beiden Meister (link).
    Ein dritter, noch unbedeutenderer Mitarbeiter war fuer foll. 249v–260r verantwortlich, ein vierter fuer foll. 260v–263r (Roland 2002, S. 21). Zuletzt hat M. Roland 2013, passim, vorgeschlagen, den dritten Meister, der auch als Korrektor taetig ist, mit dem Autor, Ulrich von Lilienfeld, zu identifizieren.

M. Roland 2013 legte auch eine Händescheidung der Schreiber vor. Er konnte wahrscheinlich machen, dass Ulrich von Lilienfeld bis fol. 22r alle Textseiten als Autograph selbst schrieb. Dann wurden eine groessere Anzahl von Mitarbeitern taetig. Ulrich bleibt als Korrektor am Projekt beteiligt und schrieb die Speculum humanae salvationis-Paraphrase auf foll. 155v–156r, die Textseiten 196r und 245r (jeweils in seiner charakteristischen gruenen Korrekturtinte) und den Tugend- und Lasteranhang (foll 249v–263r). Weiters ist Ulrich für die Rubriken und alle Beschriftungen auf den Bildseiten verantwortlich. Eine Tabelle an der Lilienfelder Concordantiae taetigen Schreiber: M. Roland 2013, S. 191.
 
Literatur und Hinweis auf Abbildungen


Startseite  Konkordanzen/Uebersicht  Handschriften/Uebersicht   Anregungen