Vorlesungs­verzeichnis

FD: Soziale Kompetenzen im Deutschunterricht fördern

100051 PS 2021S

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Moodle

Vortragende:

Ziele, Inhalte und Methode der Lehrveranstaltung

Die Sozialform im Unterricht definiert das soziale Lernen in allen Gegenständen.
Doch wodurch kann das soziale Lernen im Deutschunterricht verstärkt werden?
Wir suchen Antworten auf die Fragen:
Kann die Auswahl einer bestimmten Klassenlektüre soziales Lernen fördern?
Kann Lesen die Empathiefähigkeit fördern?
Können szenisches Lernen, Storytelling und Theaterspielen soziales Lernen fördern?
Kann die Auswahl von bestimmten Filmen, Theaterbesuchen, Ausstellungen, Zeitungsberichten etc. soziales Lernen fördern?
Kann die Beschäftigung mit bestimmten Textsorten soziales Lernen fördern?
Kann autobiografisches Schreiben soziales Lernen fördern?
Können (fächerübergreifende) Projekte und Workshops soziales Lernen fördern?
Bei Betrachtung der Lehrpläne für Deutsch und der Lehrpläne für soziales Lernen ergeben sich Überschneidungen, vor allem im Bereich der „Kommunikation“ und der „Reflexion über gesellschaftliche Realität“.
Ziele
- konzeptuelle Entwicklung neuer kreativer Aufgabenstellungen für das soziale Lernen im Deutschunterricht
- Bestandsaufnahme der Fachliteratur zum sozialen Lernen im analogen und digitalen Lebensraum Schule
- handlungs-und kompetenzorientierten Unterricht durch den Einsatz von kreativen Übungen gestalten

 

Art der Leistungskontrolle und erlaubte Hilfsmittel

regelmäßige Anwesenheit und Mitarbeit, maximal zwei Einheiten
(= 2 x 90 Minuten) dürfen entschuldigt versäumt werden, Pflichtlektüre und Bearbeitung der Aufgabenstellungen auf Moodle, Proseminararbeit, Präsentation und schriftliche Reflexion
Abgabe der Proseminararbeit bis 2.Juli 2021, spätestens 3 Monate nach Semesterende

 

Literatur

Lehrpläne (Deutsch, soziales Lernen)

ePOP (Persönlichkeitsorientiertes Portfolio)
http://www.oezeps.at/?p=4819

Handreichungen zum sozialen Lernen
http://www.oezeps.at/p110.html

Auswahl der Empfehlungen
Boal, A.: Der Regenbogen der Wünsche. Methoden aus Theater und Therapie.

Boal, A.: Theater der Unterdrückten. Übungen und Spiele für Schauspieler und Nicht-Schauspieler.

Domkowsky, R.: Erkundungen über langfristige Wirkungen des Theaterspielens. Eine qualitative Untersuchung – Auf Spurensuche.

Domkovsky, R. und Walter, M.: Was kann Theater? Ergebnisse empirischer Wirkungsforschung. In: Scenario VI, 1. S. 102-125

Dice Studie (2009) die Würfel sind gefallen – Forschungsergebnisse und Empfehlungen für Bildungstheater und Bildungsdrama, www.dramanetwork.eu

Even, S. und Schewe, M.: Performatives Lehren, Lernen, Forschen. Performative Teaching, Learning, Research.

Felder, M. u. a.: Studienbuch Theaterpädagogik. Grundlagen und Anregungen.

Fink, D.: Motivierendes Lehrverhalten aus Schüler/innenperspektive. In: wissenplus 4. 14/15

Fox, J.: Renaissance einer alten Tradition. Playback Theater.

Haller, R.: Das Wunder der Wertschätzung. Wie wir andere stark machen und dabei selbst stärker werden. Haller, R. (2015). Die Macht der Kränkung. Wals bei Salzburg: Ecowin

Hattie, J. A. C. : Visible Learning. A synthesis of over 800 meta-analyses relating to achievement

Hüther, G. und Quarch, C.: Rettet das Spiel! Weil Leben mehr als Funktionieren ist.

Johnstone, K.: Impro for Storytellers.

Johnstone, K.: Improvisation und Theater.

Johnstone, K.: Theaterspiele. Spontanität, Improvisation und Theatersport.

Klein, S.: Zeit. Der Stoff aus dem das Leben ist. Eine Gebrauchsanleitung.

Lenakakis, A.: Paedagogus Ludens. Erweiterte Handlungskompetenz von Lehrer(inne)n durch Spiel- und Theaterpädagogik.

Masemann, S. und Messer, B.: Improvisation und Storytelling in Training und Unterricht.

Mau, J.: Playbacktheater in der Biografiearbeit. Identitätsarbeit mit fremdplatzierten Jugendlichen.

Meyer, Hilbert: Was ist guter Unterricht?

Miller, R.: Lehrer lernen. Ein pädagogisches Arbeitsbuch.

Plath, M.: Biografisches Theater in der Schule. Mit Jugendlichen inszenieren: Darstellendes Spiel in der Sekundarstufe.

Plath, M.: „Spielend“ unterrichten und Kommunikation gestalten. Warum jeder Lehrer ein Schauspieler ist.

Riegel, E.: Schule kann gelingen! Wie unsere Kinder wirklich fürs Leben lernen.

Schinko-Fischli, S.: Angewandte Improvisation für Coaches und Führungskräfte. Grundlagen und kreativitätsfördernde Methoden für lebendige Zusammenarbeit.

Schneider, W. u. a.: Theater und Schule. Ein Handbuch zur kulturellen Bildung.

Schreiner, P. (Hrsg.). Freire, P.: Bildung und Hoffnung.

Schreiner, P. (Hrsg.). Freire, P.: Pädagogik der Autonomie. Notwendiges Wissen für die Bildungspraxis.

Schreiner, P. (Hrsg.). Freire, P.: Unterdrückung und Befreiung.

Siefer, W.: Der Erzählinstinkt. Warum das Gehirn in Geschichten denkt

Spitzer, M.: Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens.:

Spolin, V.: Improvisationstechniken für Pädagogik, Therapie & Theater.

 

Mindestanforderungen und Beurteilungsmaßstab

Prüfungsimmanente Lehrveranstaltungen aus dem Angebot der SPL10 sind grundsätzlich anwesenheitspflichtig.

Umfang der Abschlussarbeiten: Proseminararbeiten 15 Seiten Haupttext
konsistente Einbettung in den aktuellen Forschungsstand
Erklärung und Begründung des methodischen Vorgehens
Plausibilität der Gesamtstruktur der Arbeit
Stringente Argumentation
Sprache und Fachsprache
Formalia