Schrift, Wissen und Gedächtnis : das Motiv der Bibliothek als Spiegel des Medienwandels im 20. Jahrhundert

/ Günther Stocker

Würzburg : Königshausen & Neumann, 1997

Günther Stocker

(= Epistemata : Reihe Literaturwissenschaft ; 210)

Zugleich: Dissertation, Universität Salzburg, 1996

Die Medienwelt befindet sich heute in einer Phase des Umbruchs. Die neuen Kommunikations- und Informationstechnologien verändern unsere Kultur nachhaltig. Die jahrhundertelange Dominanz der Schrift ist an ihr Ende gekommen. Die vorliegende Studie trägt aus einer ausdrücklich literaturwissenschaftlichen Perspektive zur Analyse und Reflexion des gegenwärtigen Medienwechsel bei. Das Nachdenken über den Übergang von der Schriftkultur zu einer neuen Kommunikationskultur bleibt nicht nur theoretisch, sondern wird anhand zwölf literarischer Texte deutlich gemacht. In der Analyse geht es vor allem um die Frage, wie die fiktionale Literatur auf die Umbrüche der Medienkultur im 20. Jahrhundert reagiert hat. Welche Vorstellungen und Phantasien haben sich entwickelt? – Behandelt werden Texte von Robert Musil, Elias Canetti, Paul Sartre, Jorge Luis Borges, Arno Schmidt, Umberto Eco, Ingomar von Kie­seritzky, Gerhard Roth, Antonia Byatt, Ermanno Cavazzoni, Uta Treder und Thomas Lehr. Der Autor Günther Stocker studierte in Salzburg und Zürich Germanistik und Publizistik; zahlreiche Veröffentlichungen, derzeit Lektor an der Universität Salzburg und Kommunikationswissenschaftler in der Techno-ZFH Forschungsgesellschaft.

ISBN: 3826013093