Idealtyp Fürstenhaushalt
in Einzeldarstellungen


Wiener Hof

Ältester Teil der Burg ist der Schweizerhof mit Bauteilen aus dem 13. Jahrhundert (Burgkapelle), eine um 1550 annähernd quadratische Anlage mit vier Ecktürmen, wie auf dem nebenstehenden Bild zu sehen. Im 16. Jahrhundert wird die Anlage um die Stallburg und Amalienburg erweitert. Bis 1660 (Leopoldinscher Flügel) sind diese Höfe der Ort an dem die kaiserliche Haus- und Hofhaltung ihr Zentrum hat. Literatur

Ökonomische Praktiken: Haushaltung, Vorratshaltung, Kauf, Verkauf, Mahl. 
Familiale Praktiken: Ehe, Geburt, Fest
Politische Praktiken: Reichstag, Policey
Religiöse Praktiken: Gebet, Messe, Stiftung
Selbstpraktiken: Erziehung, Bildung
 Hofburg 1556
   
Dürer um 1500
Innsbrucker Hof

Die Innsbrucker Hofburg wird seit Beginn des 15.Jahrhunderts von den Habsburgern durch den Kauf von Bürgerhäusern schrittweise erweitert und um 1500 von Maximilian I. zur Residenz ausgebaut. Von Ferdinand I. nach dem Brannt 1536-60 aussen und innen als Renaissanceanlage wiederhergerichtet. 1766-70 erfolgt die Errichtung der heutigen Hofburg im Stile des Spätbarock und des höfischen Rokoko. Literatur
 

 
   
Prager Hof

Ende 9. Jahrhundert von den Premysliden als Holzburg gegründet und ab 973 auch Sitz des Prager Bischofs. Unter Herzog Bretislav bau einer Ringmauer (1024). Ab 1135 entsteht die romanische Pfalzanlage und der 30 m hohe Schwarze Turm. Mit Karl IV. und den Jagellonen kommt es zu bedeutenden Umbauten. Im 16. Jh. ergänzen Ferdinand I. und Rudolph II. diese Anlage mit Renaissancebauten. Unter Einbeziehung des Mathiasthores (1617)  entsteht auf  Wunsch Maria Theresias der Burghof.

 
 Hratschin um 1600