Katarina Douka

FINDER (www.finderc.org) ist ein vom Europäischen Forschungsrat (ERC) finanziertes Forschungsprojekt, das moderne Analysetechniken einsetzt, um den Mangel an menschlichen Fossilien in den prähistorischen Nachweisen Eurasiens auszugleichen. Das Hauptziel des Projekts ist die Identifizierung und Analyse neuer Überreste von Denisova-Menschen, Neandertalern und frühen modernen Menschen an fernen Orten von den Britischen Inseln über Sibirien bis hin zu Papua-Neuguinea, die einen Zeitraum von 200 000 Jahren abdecken. Wir wenden Peptidmassenfingerprint (auch ZooMS - Zooarchäologie durch Massenspektrometrie genannt) auf eine große Anzahl von Knochenfragmenten an, die anhand von morphologischen Merkmalen nicht diagnostiziert werden können, um Knochen mit charakteristischen Hominidae Peptidmarkern zu finden. Die Knochenfragmente werden danach mittels alter DNA-, Radiokarbon- und Uran-Thorium-Datierungsmethoden analysiert, die eine vollständige Genom- und Altersbestimmung der neuen menschlichen Fossilien ermöglichen.   Hinweis: Grant transferiert an die Universität Wien (2021)