Thomas Juffmann

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Im Projekt EOFLIM sollen neue Anwendungsgebiete für die Fluoreszenzlebenszeitmikroskopie (FLIM) eröffnet werden. Dabei werden Proben mit kurzen Lichtpulsen beleuchtet und gemessen, mit welcher Verzögerung Fluoreszenzlicht von der Probe ausgeschickt wird. Diese Verzögerung hängt von den physikalisch-chemischen Gegebenheiten in der Probe ab, was z.B. bei der Diagnose von Krebs eingesetzt werden kann. Ein neuartiger Detektor, welcher von PostDoc Raphaël Marchand an der Universität Wien entwickelt wurde, nutzt elektrooptische (EO) Komponenten, wodurch FLIM-Aufnahmen mit hoher Bildrate aufgenommen werden können. Dies könnte den Einsatz als diagnostisches Hilfsmittel während der Chirurgie genauso ermöglichen, wie den Einsatz in der superauflösenden Lichtmikroskopie zur Untersuchung von Zellen auf kleinsten Skalen. Das Projekt hat eine Laufzeit von einem Jahr und ein Budget von 150.000 Euro.