Univ.-Prof. Dr. Judith Frömmer

Judith Frömmer

Professur für Französische und italienische Literatur- und Medienwissenschaft

Kontaktdaten Judith Frömmer

 

Curriculum Vitae:


1996 Abitur am Augustinus-Gymnasium Weiden
1996–2001 Studium der Romanistik, Germanistik und Philosophie in München, Toulouse, Perugia und Hamburg
2002–2003 DAAD-Stipendiatin an der University of Oxford
2003–2005 Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes
2005 Promotion an der LMU München
2005–2013 Akademische Rätin a. Z. am Institut für Romanische Philologie der LMU München
2008–2009 Humboldt-Fellow am Comparative Literature Department der UC Berkeley
2010–2016 Mitglied im Jungen Kolleg der Bayerischen Akademie der Wissenschaften
2011–2012 Fellow am Institut für Kulturforschung Wien
2013 Venia legendi für Romanische Philologie und Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft
2013 Gastprofessorin am Seminar für Literaturwissenschaft der Universität Erfurt
2013–2017 Akademische Oberrätin a. Z. am Institut für Romanische Philologie der LMU München
2015–2016 Vertretung des Lehrstuhls für Französische und Allgemeine Literaturwissenschaft an der LMU München
2017–2021 W3-Professorin für Romanische Literaturwissenschaft (Französisch und Italienisch, mit einem Schwerpunkt auf den älteren Epochen) an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
seit September 2022 Professur für Französische und italienische Literatur- und Medienwissenschaft, Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät, Universität Wien

Forschungsschwerpunkte:


* Historisch: Literatur der frühen Neuzeit und der frühen Moderne; epische Dichtung in Antike, Mittelalter, früher Neuzeit und (Post-)Moderne; Realismus und Neorealismo (19. und 20. Jahrhundert); Serienformate des 21. Jahrhunderts
* Systematisch: Literatur und/als politische Theorie; Gründungserzählungen; (Denk-)Figuren der Renaissance; Anachronismen; humanistische Praktiken; Philologie und Theorie; intermediale Lektürepraktiken
* Praktisch: Editions- und Kommentarprojekt zu Machiavellis Libro dell’arte della guerra

"In ihren heterogenen Formen und Lektüren eröffnen uns Texte und Artefakte verschiedener Sprachen, Zeiten und Kulturen mediale Zugänge zu ganz unterschiedlichen Welten. Dabei lassen sie uns (manchmal auf beglückende, manchmal auf verstörende Art und Weise) erfahren, dass alles auch ganz anders sein könnte. Gerade die Romanistik erfordert einen permanenten Perspektivenwechsel zwischen Globalisierung und Partikularisierung, zwischen Universalität und Kontingenz. Als Philologin geht es mir um die liebevolle Hinwendung zur Literatur: um ein aufmerksames, vielseitig interessiertes, manchmal anteilnehmendes Lesen und Übertragen als wesentliche Voraussetzungen dafür, über Differenz in Verbindung zu treten und gleichzeitig die Grenzen und Beschränkungen solcher Bindekräfte anzuerkennen." (Judith Frömmer)