Markus Aspelmeyer

Markus Aspelmeyer

Der Quantenphysiker Markus Aspelmeyer und Oriol Romero-Isart von der Universität Innsbruck wollen mit ihrem 13 Millionen Euro ausgestatteten ERC Synergy Grant die Grenzen der Quantenwelt ausloten, indem sie erstmals einen Festkörper aus Milliarden von Atomen an zwei Orten gleichzeitig positionieren. Das Superpositionsprinzip besagt, dass sich ein einzelnes Objekt so verhalten kann, als ob es sich an mehreren Orten gleichzeitig befindet. Dieses Verhalten wurde in wegweisenden Experimenten bestätigt: auf der Ebene von Elementarteilchen, Atomen und sogar Molekülen, die Tausende von Atomen enthalten. Aber gilt das Prinzip auch für den makroskopischen Bereich, beispielsweise für Festkörper, die mit dem bloßen Auge sichtbar sind? In den letzten Jahren haben die Forscher neue experimentelle und theoretische Techniken entwickelt, um solche Nanoteilchen im Quantenregime schweben zu lassen und zu kontrollieren.