Kristin Teßmar-Raible

© Barbara Mair

Die molekularen und zellulären Uhrwerke der "Rhythmen des Lebens" stehen im Zentrum der Forschungsarbeit der Neurochronobiologin Kristin Teßmar-Raible von den Max F. Perutz Laboratories an der Universität Wien. Viele Organismen besitzen innere Oszillatoren ("Tagesuhren" und "Kalender"), die durch Sonnen- bzw. Mondlicht synchronisiert werden. Mit dem marinen Borstenwurm Platynereis und der Mücke Clunio untersucht die Forscherin die dahinterliegenden Mechanismen. Die mit dem ERC Consolidator Grant geförderten Projekte werden sich einerseits besonders mit der Frage beschäftigen, wie sich die häufig sehr variablen natürlichen Umweltbedingungen mit den Laborbedingungen wirklich vergleichen lassen. Andererseits sollen sie den kritischen Molekülen des inneren Kalenders auf die Schliche kommen, um zu verstehen, wie eine selbsterhaltende monatliche Oszillation in biologischen Systemen funktionieren kann.