Gabriel Viehhauser, Professur für Digitales Edieren

Portrait von Gabriel Viehhauser

Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät

Kontaktdaten Gabriel Viehhauser

"Digitalisierung und Datafizierung führen zu einem grundlegenden Wandel unserer Gesellschaft, der jedoch keine bloß technische Angelegenheit darstellt bzw. nicht lediglich als solche behandelt werden sollte. Gerade für digital informierte Geistes- und Kulturwissenschaften eröffnen sich aus diesen Entwicklungen heraus neue Möglichkeitsräume, die ich in meiner Forschung zur digitalen Editorik ausloten, aber auch kritisch untersuchen möchte, um so zum einem neue Perspektiven und Modelle in eine pluralistische Betrachtung und Konzeptionierung dieses Wandels mit einzubringen und zum anderen einen aufgeklärten, mündigen Umgang mit solchen Digitalisierungs- und Datafizierungsprozessen zu befördern, die – ob man will oder nicht – auch vor kulturwissenschaftlichen Objekten nicht Halt machen." (Gabriel Viehhauser)

Forschungsschwerpunkte:

* Digitale Edition und Textanalyse
* Intertextualität, Textvarianz und Text Reuse
* Digitale Mediävistik
* Intermediales Edieren

Curriculum Vitae:

2001 Abschluss des Diplomstudiums Deutsche Philologie / Philosophie, Pädagogik und Psychologie (Lehramt an höheren Schulen) und Erlangung des Magistergrades an der Universität Wien
2002 Karenzvertretung als wissenschaftlicher Mitarbeiter beim Projekt "Wolfram von Eschenbach 'Parzival'. Eine überlieferungskritische Ausgabe in elektronischer Form" des Schweizerischen Nationalfonds (SNF, Universität Basel)
2003-2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter beim SNF-Projekt "Wolfram von Eschenbach 'Parzival'" (Universitäten Basel und Bern)
2007 Abschluss der Dissertation zum Thema "Die 'Parzival'-Überlieferung am Ausgang des Manuskriptzeitalters. Handschriften der Lauberwerkstatt und der Straßburger Druck", Erlangung der Doktorwürde an der Universität Bern
2007-2012 Assistent am Institut für Germanistik der Universität Bern
2012-2015 dreijähriges SNF-Stipendium für fortgeschrittene Forschende an den Universitäten Göttingen und München
2015-2016 Vertretung einer W3-Professur für Digital Humanities an der Universität Stuttgart
2016-2024 W3-Professor für Digital Humanities an der Universität Stuttgart
ab 2017 Mitglied im Beirat des Mediävistenverbands
2017-2021 Geschäftsführender Direktor des Instituts für Literaturwissenschaft an der Universität Stuttgart
2021-2024 Studiendekan der Philosophisch-Historischen Fakultät der Universität Stuttgart
seit April 2024 Professur für Digitales Edieren an der Universität Wien